Persönlich besitze ich sowohl einen "reinen Windows 10 PC" als auch eine "Gamer-Kiste" bei der ich je nach Lust und Laune andere Betriebssysteme aufspiele.
Mit Windows habe ich bereits seit Anfang an Erfahrungen sammeln können. Bislang gab es als letzte Maßnahme, dass man einfach den PC "komplett platt macht" und dann ein neues Windows aufspielt..
Weigert sich der Rechner vehement dagegen, nimmt man eben Linux zuhilfe. Bislang musste sich jeder Rechner dieser "Gewalt beugen" 
Mit Windows 10 wird das Leben in dieser Hinsicht aber schwerer. Man bekommt ja keinen Datenträger in die Hand, sondern bei einem neuen Rechner steckt das Setup auf einer eigenen Partition. Will man da dann einem Nutzer helfen, steht man dumm da, wenn der kein Backup gezogen hat.
Würde man ein anderes Backup nehmen, ist nicht sicher gestellt, dass es der andere Rechner auch akzeptiert. Falls ja, kann man wieder nicht sicher sein, ob der Key des anderen Rechners auch akzeptiert wird. Falls nicht ist die ganze Mühe vergebens, weil man sich eine neue Lizenz kaufen muss.
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Gestern hatte ich einen "Service-Fall":
Ein HP Notebook startet nicht mehr, sondern bleibt kurz vor der Anmeldemaske hängen. Bereits dieser Startvorgang dauert bis dahin 30-60 Minuten.
Parallel dazu gab es ein anderes Notebook, das kaum noch reagierte. Beide hatten vorher den CC-Cleaner installiert und genutzt. Beide User sind relativ unerfahren und nutzen ihre Notebooks nur noch um auf Facebook Spiele zu spielen.
Notebook 1
Zuerst natürlich einmal nachgeschaut, ob es Beschädigungen gibt. Außer Staub nichts zu sehen. Start.
Notebook 2
Auch hier zunächst eine erste Prüfung. Der Nutzer erklärte mir auch seine Probleme.
1) Das Notebook verbindet sich zwar mit dem WLAN, verliert die Verbindung aber nach ein paar Minuten wieder.
Aus diesem Grund wird bereits seit Jahren ein LAN-Kabel genutzt. Das Problem lässt sich in ein paar Minuten lösen.
2) Das DVD-Laufwerk fährt nicht mehr aus und kann auch keine Daten mehr lesen
Rein mechanischer Fehler. Das Gehäuse es Notebooks hat sich soweit verzogen, dass die Zentriereinheit nicht mehr ins Gehäuse geht. Sie stößt davor. So kann sich das Laufwerk natürlich weder öffnen noch schließen.
Nur, indem man das Tray des Laufwerks stark verbiegt, bekommt man es noch ins Notebook hinein. Austausch des Laufwerks würde nichts bringen, weil die Ursache am Gehäuse des Notebooks liegt.
3) Das Notebook hat das letzte Service-Update im Januar 21017 installiert und nur ganz kleine Sicherheitsupdates mitbekommen
Der Nutzer hat es also wirklich geschafft, ein Notebook, das täglich im Netz ist, über ein Jahr lang vor allen Updates zu "bewahren".
Das was fast alle User wollen, hatte ich hier als reale Tatsache vor mir stehen. Diesem Nutzer brachte es aber dicke Probleme ein. Sicherheitstechnisch war es nicht mehr akzeptabel und dadurch dass es keine Updates und Upgrades gab, hatte sich Windows regelrecht selbst zugemüllt.´
Nach jedem großen Upgrade läuft ein Windows 10 Rechner wieder etwas schneller als vorher. Das liegt daran, dass sozusagen alles Alte rausgeworfen wird und durch Neues ersetzt wird.
Dieses Notebook braucht also auf jeden Fall ein Update - aber wie war es bislang verhindert worden ?
Die Nutzungszeit war wirklich auf die vollen möglichen 18 Stunden eingestellt und das Notebook wurde auch nur innerhalb dieser Zeit genutzt. Windows hatte also zwar die ganzen Updates herunter geladen .. aber nie die Chance bekommen, sie auch zu installieren.
Also erst einmal die Nutzungszeit so eingestellt, dass auch Updates installiert werden können.
Jetzt wäre die Zeit gekommen, das neueste Upgrade installieren zu lassen .. aber es gab auch noch andere Probleme, die zuerst gelöst werden mussten.
4) Ein werbefinanzierter Virenscanner wirkt wie ein Bremsklotz
Durchgehendes Scannen nach Malware, prüfen von Mails - Grundsätzlich zwar richtig, in diesem Fall aber Blödsinn. Außer Windows befindet sich nur ein zusätzlicher Browser auf dem Rechner und Mails werden weder geschrieben noch empfangen.
Bei jedem Aufruf einer Internetseite wird erst geprüft ob sie sicher ist . Gleichzeitig laufen weitere Prüfungen, ob die Seite irgendwo als Malwareseite bekannt ist und jede Datenübertragung und jeder Link wird einzeln gescannt.
Dieser Virenscanner hat also wirklich jeden Link gesannt, der irgendwo erscheint .. und das obwohl wirklich nur Facebook genutzt wird. Noch so ein Schwachsinn, der nichts bringt außer alles zu verzögern.
Viele andere Einstellungen hätten noch geändert werden müssen. Der Aufwand lohnte sich überhaupt nicht.
Komplett weg mit dem Dreck .. schon hatte der Rechner das doppelte Tempo erreicht.
Klar, ein Bisschen (Schein)Sicherheit darf auch sein, damit sich der Nutzer nicht gefährdet fühlt.
Also mal wieder die Firewall aktiviert und das Windows eigene Anti-Malware-Tool aktiviert.
Würde der Virenscanner wirklich alles Gefährliche verhindern wollen, dürfte sich der Nutzer nicht einmal auf seine einzig allein genutzte Internetseite einwählen --> Facebook 
5) Defragmentierungsgrad feststellen
So schnell habe ich noch nie eine Optimierung durchkaufen sehen. Kein Thema. Ist ja auch fast nichts auf dem Rechner drauf. Es gibt aber ein Laufwerk, das nirgendwo auftaucht und 14% Defragmentierung aufweist.
Das ist sehr viel !
Hier streikte das Defragmentierungstool jedoch und beendete die Optimierung bereits nach 1 Sekunde ohne dass sich etwas änderte.
Zeit, endlich das große Update zu fahren
Trotzdem das WLAN wieder stabil war, bekam der Rechner das LAN-Kabel verpasst, damit er mit maximalen Tempo die Daten ziehen konnte. Den Rest wollte ich nicht abwarten
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Zurück zu Notebook 1
Wegen ihm war ich ja eigentlich gekommen ...
Das HP-Wartungsprogramm hatte einen Systemfehler festgestellt und versuchte, ihn zu reparieren. Kein Erfolg.
Beim nächsten Start gelang es, dass man zum Abfragemenü kam indem man wählen kann, wie Windows 10 starten soll
Optionen .. und dort gibt es dann diverse Punkte zur Auswahl.
Reparieren .. brachte keinen Erfolg.
Auf vorherigen Wiederhestellungspunkt zurück setzen
Hier tauchten genau zwei Punkte für den gleichen Tag auf. Alle anderen waren gelöscht worden. Der Punkt war genau an dem Tag an dem der CC-Cleaner installiert und benutzt worden war.
Die wahrscheinlich unsachgemäße Anwendung eines Wartungstools hat also dazu geführt, dass man dieses Notebook nicht mehr auf einen funktionierenden Stand zurück setzen kann.
Wer nicht genügend Kenntnisse hat, sollte die Finger von allen Wartungstools lassen !
Falsch eingestellt verursachen sie nur massive Schäden. Grundeinstellungen und Empfehlungen sind auch keine Sicherheit dass alles automatisch richtig gemacht wird.
Neuinstallation / auf Werkseinstellung zurück setzen
Das war die letzte Möglichkeit, diesen Rechner wieder ans Laufen zu bekommen. Wirklich alle Daten gehen dabei verloren. In diesem Fall war aber nicht einmal klar, ob es überhaupt noch ein Setup-Backup auf dem Rechner gibt.
Den nächsten Start habe ich nicht mehr miterlebt. Nach über 3 Stunden konnte ich nicht noch länger warten, da jedes Booten eben bis zu rund 1 Stunde dauerte.
Von Notebook 2 habe ich noch keine "Panik-Meldung" bekommen. Das Update wird also geklappt haben.
Mal schauen, ob mir zu Notebook 1 noch etwas einfällt. Notfalls muss man es eben demontieren und die Platte in einem anderen Rechner einrichten oder reparieren.
Für solche Fälle habe ich ja noch meine "alte Gamer-Kiste".
Die Nutzer können sich leider keinen professionellen Service leisten. Die Notebooks zu einem Fachbetrieb zu bringen scheidet also aus.
