Großraum Köln könnte heute, Samstag, chaotisch werden

  • Heute, Samstag, soll der türkische Präsident eine Moschee in Köln eröffnen. Der Moscheenverband Ditib macht dafür schon seit langem Werbung und fordert alle Türken in Deutschland und den Nachbarländern auf, dorthin zu kommen.


    Da die mehrfach vorgelegten Sicherheitspläne völlig unzureichend sind, wurde die Außenveranstaltung gestern Abend untersagt. Nur die 500 geladenen Gäste sollen in die Nähe kommen können.


    Das Problem ist, dass mindestens 25.000 Besucher schon ihr Kommen in sozialen Netzwerken zugesagt hatten. Auch wenn die Ditib dazu angehalten wurde, allen eine Absage zu erteilen, kann man davon ausgehen, dass viele nichts davon mitbekommen.


    Die KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) bereiten sich schon dafür vor, notfalls die Linien 3,4, und 5 umzuleiten oder ohne Halt durchfahren zu lassen, sodass keiner der Besucher auch nur ansatzweise in die Nähe der Moschee kommen kann.


    Rund um die Moschee war ein Platz abgesperrt worden, auf dem 5000 Besucher Platz haben würden. 20000 hätten die Zeremonie also von weiter weg verfolgen müssen.
    Aus diesem Grund wurde und wird auch der weitere Umkreis um die Moschee komplett abgeriegelt. Es erfolgen Personenkontrollen. Zur Abriegelung des Gebietes wurden bereits 3000 Polizisten aktiviert. Es ist damit zu rechnen, dass weiter Ordnungskräfte aller Art hinzugezogen werden,sofern das nötig sein wird.


    Seit dem Silvesterdebakel vor einigen Jahren ist die Stadt Köln ein gebranntes Kind und fährt seit damals lieber zu viel Polizei auf als noch einmal zu wenig.


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    Ich persönlich rechne damit, dass der eventuelle Besucherstrom schon am frühen Morgen einsetzt, da viele von ihnen mehrere Stunden zu fahren haben.
    Eigentlich ist gibt es samstags in der Früh kaum Verkehr rund um Köln. Das könnte morgen früh jedoch ganz anders sein.


    Eventuelle Besucher aus dem Ausland werden wahrscheinlich aus Richtung Belgien und den Niederlanden einreisen wollen. Mit dem Auto würden sie dann also über die A4 und A3/A1 Köln erreichen.
    Man kann sich also besser darauf einstellen, dass es ziemlich dichter Verkehr werden könnte.


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    Wenn man mal überlegt ....
    Würden 25.000 Besucher mit einem PKW anreisen, wären das bei voller Belegung 5.000 Fahrzeuge gewesen. 5000 PKW sind aneinandergereiht eine Autoschlange von 22,5 Kilometer (bei einer Durchschnittslänge von 4,50 m pro Fahrzeug)


    In einen einstöckigen Regionalzug mit 5 Wagons gibt es rund 450 Sitzplätze. Damit fahren also, inkl. Stehplätze, rund 600 Personen. Rund 41 komplette Züge wären also nötig um diese Massen transportieren zu können.
    Und wenn diese Züge alle im Abstand von 10 Minuten ankommen würden (unrealistisch kurzer Abstand) würde es fast 7 Stunden dauern bis der letzte Fahrgast ausgestiegen ist.


    Das offizielle Veranstaltungsverbot kam so spät, dass wohl viele Besucher schon in den Fahrzeugen und Zügen saßen und wenn nicht ... viele werden trotzdem nach Köln reisen wollen.


    Na, dann "gute Nacht Großraum Köln" :teufel:;)