E-Bike/E-Roller: Akkus laden

  • E-Bikes, Pedelecs und E-Roller erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Man kann ohne große Kraftanstrengung oder ohne größere Umweltschädigungen bequem durch die Gegend fahren. Und außerdem kann man zu Hause "tanken".


    Das einzige Problem, das in der Regel auftritt, besteht darin "wie lade ich meinen Akku ?"


    Wenn der Akku fest verbaut ist, wird es schwierig.
    Das komplette Fahrzeug muss in die Nähe einer Steckdose, um dort dann bis zu 8 Stunden laden zu können. Man braucht also auf jeden Fall einen "erreichbaren" fest verschlossenen Unterstellplatz.
    Erreichbar = man muss das Fahrzeug auch dahin bekommen können, was über Treppen durchaus unmöglich sein wird.


    Die Steckdose muss natürlich nicht unbedingt in diesem Raum sein. Man kann den Strom schließlich auch über ein Verlängerungskabel bekommen.
    Das Hauptproblem jedes Akkus ist jedoch, dass er irgendwann einmal am Ende ist und dann gewechselt werden muss. Bei einem fest verbauten Akku wird das später Probleme geben.


    Ein entnehmbarer Akku ist besser und fast schon die Norm
    Sehr oft ist der Akku unter dem Gepäckträger oder am Rahmen zu finden und lässt sich dort relativ einfach entnehmen. Man sollte schon beim Kauf darauf achten, dass sich der Akku möglichst einfach entnehmen lässt, weil man das schließlich immer wieder machen muss. Gleichzeitig muss man darauf achten, dass er gleichzeitig auch gegen Diebstahl geschützt ist.


    Wenn der Akku entnommen ist, kann man das Gefährt auch dort abstellen, wo man sonst Fahrräder unterbringt. Ohne Akku ist es kein motorisiertes Fahrzeug mehr, sondern nur noch ein Fahrgestell (wie ein Fahrrad)


    Der Akku darf nie tiefentladen sein.
    Wird ein Lithium Ionen Akku tiefentladen, ist er hinüber. Der Akku muss also auch dann immer wieder geladen werden, wenn das Fahrzeug nicht benutzt wird.
    In der Regel haben die Akkus auch entsprechende Ladekontrollen eingebaut sodass man sie (z.B. im Winter) einfach dauerhaft an eine Steckdose hängen kann an der er sich bei Bedarf immer wieder neu laden kann. Im Frühjahr kann man dann einfach den Akku nehmen und in die neue Saison starten.


    Lohnt sich ein Reserve-Akku ?
    Im Normalfall würde ich sagen "Ja". Man kann den zusätzlichen Akku auf weite Fahrten mitnehmen und dadurch seine Reichweite verdoppeln. Im Betrieb braucht man nur eine einzige Ladestation, die den jeweils anderen Akku am Leben erhält.
    Für die Winterpause braucht man aber eine weitere Ladestation, falls der Akku nicht direkt an die Steckdose angeschlossen werden kann.


    Brauche ich eine spezielle Stromversorgung ?
    Nein, all diese Akkus sind auf ganz normalen Haushaltsstrom (230V/60Jz) ausgelegt. Spannungswandler braucht man nur im Ausland, in dem es andere Stromversorgungen gibt. Die bekommt man dann aber auch relativ einfach im Camping-Zubehör.


    Wo bekommt man Ersatz-Akkus ?
    In der Regel nur beim Hersteller des Gefährts. Man sollte daher schon beim Kauf darauf achten, wie teuer ein Ersatz-Akku ist.
    Im schlimmsten Fall kann das Gefährt billig sein, der Akku jedoch enorm teuer.Das würde mich darauf hinweisen, dass der Hersteller mit einem hohen Akku-Verschleiß rechnet. Der Akku ist das Teil, das man im Laufe der Jahre wirklich immer wieder mal wechseln muss.
    Ansonsten handelt es sich nur um einen Rahmen mit Elektromotor. Elektromotoren sind wartungsfrei. Der Rest muss einfach wie ein normales Fahrrad gepflegt werden.