Hausmittel bei Erkältungen

  • Die meisten Hausmittel basieren auf den gleichen Grundlagen: Viel Flüssigkeit, Mineralien, Vitamine und frische Luft.


    Was nicht zu diesen Kriterien zählt, aber trotzdem hilft, aktiviert einfach nur die Selbstheilungskräfte des Körpers: "Der Glaube versetzt Berge"
    Manchmal hilft allein schon die Überzeugung, dass ein Mittel hilft, damit es eine Besserung gibt... auch wenn es sich um einen reinen Placeboeffekt handelt, bei denen ein Wirkstoff nicht mehr nachgewiesen werden kann.


    Das beste Beispiel für die Aktivierung von Selbstheilungskräften ist die Homöopathie. Bei ihr gilt der Grundsatz: Je geringer die Konzentration, desto höher die Wirkung.
    Auch wenn der eigentliche Wirkstoff nur ein einziges Molekül in 1000 Liter Wasser wäre (er also nie eine Wirkung entfalten könnte) kann dieses Molekül immer noch die Selbstheilungskräfte aktivieren.


    Wenn du also der festen Überzeugung bist, dass ein (Haus)Mittel gegen eine Erkältung hilft, nimm es weiterhin und lass es dir nicht ausreden.


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    Wieso helfen die Hausmittel eigentlich ?
    Bei einer Erkältung versagt in der Regel die eigene Erreger-Abwehr. Es beginnt oft in der Nase. Wenn die Schleimhäute ausgetrocknet sind, werden sie angreifbar. Gleichzeitig können sie ihre Schutzfunktion nicht mehr ausüben.


    Auch das typische Kratzen im Hals ist ein erstes Anzeichen für zu trockene Schleimhäute.
    Die hohe Flüssigkeitszufuhr hilft dabei, dass die Schleimhäute wieder flexibler werden. Die trockenen Schleimhäute schwellen wieder an und sorgen dafür, dass die Barriere wieder geschlossen wird.


    Natürlich hilft die Flüssigkeit nicht gegen die Erreger. Sind die Schleimhäute jedoch wieder "gefüllt", werden sie auch wieder flexibler. Ob Schnupfen oder Husten, beides geht mit viel weniger Schmerzen vonstatten als wenn die Schleimhäute ausgetrocknet wären.


    Gegen Schnupfen gibt es kein Gegenmittel.
    Alle Mittel basieren nur darauf, die überreizten Schleimhäute wieder abschwellen zu lassen. Gleichzeitig sollen sie auch die Schleimhäute geschmeidiger werden lassen.
    Wer dauerhaft zu Schnupfenmitteln greift, begibt sich in Gefahr, davon abhängig zu werden. Gleichzeitig schädigt man dadurch auch die Nasenschleimhäute.


    Wie dauert eine Erkältung eigentlich ?
    Es gibt eine alte Regel " 7 Tage kommt sie. 7 Tage steht sie. 7 Tage geht sie"
    - In der ersten Woche merkt man eigentlich nicht, dass man eine Erkältung bekommt.
    - In der nächsten Woche leidet man unter der Erkältung
    - In der dritten Woche nimmt die Erkältung soweit ab, dass man sie kaum noch bemerkt.


    Wenn man also eine Erkältung bemerkt, liegt die Ursache nicht darin, dass man einen Tag vorher "Zug bekommen hat". Die eigentliche Ursache muss man also eine Woche früher suchen.



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    Mein persönliches Hausmittel bei einer Erkältung ist ...


    Sobald ich ein Kratzen im Hals verspüre, trinke ich Gemüsesäfte und Vitamindrinks in relativ großen Mengen.
    Ob Vitamine wirklich helfen, ist bis heute noch nicht bewiesen. Bei näherer Überlegung ist es jedoch die erhöhte Aufnahme von Flüssigkeit und Mineralien, die die einzige nachweisbare Wirkung erzeugen.


    Für mich ist der erste Tag einer stärkeren Erkältung immer der schwerste. Erst danach wird sie erträglicher. Habe ich jedoch rechtzeitig mein "persönliches Hausmittel" genommen, ist bereits der erste Tag noch relativ leicht wegzustecken.