Herne im Visier der DUH

  • Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zieht in Erwägung, auch die Stadt Herne vor Gericht zu ziehen. Der Bundesgeschäftsführer der DUH, Hürgen Resch, sprach in diesem Zusammenhang davon, dass man nur Prozesse führt bei denen feststeht, dass sie auch gewonnen werden.


    Um die nötigen Beweise für einen Prozess zu bekommen, werden in Herne, im Winter, für 4 Wochen Messröhrchen an besonders belasteten Stellen aufgehängt.


    Einerseits handelt es sich dabei natürlich nur um ein temporär gültiges Ergebnis: 1 von 12 Monaten wird gemessen. Eine solche Messung kann keine Aussagekraft über die Werte geben, die das ganze Jahr über herrschen.


    Andererseits wird ganz gezielt ein Monat herausgepickt, in dem der Luftaustausch in Städten geringer ist. Bei tiefen und hohen Temperaturen gibt es eher "stehende Luft". Nicht einmal der Monat wird fest angegeben, sodass man nicht das Problem bekommt, dass es in diesem Monat plötzlich windiger ist und die Messergebnisse deshalb nicht so hoch sind, wie man sie benötigt.


    Wenn ich möglichst hohe Messwerte haben will, schaue ich auf die Wettervorhersagen und nehme zusätzlich eine Zeit, in der bekannterweise möglichst viel Fahrzeugverkehr herrscht. Die Wochen vor und nach Weihnachten sind ideal. Da sind alle Innenstädte bis zum Bersten voll.


    Herr Resch ist auch dafür, die Parkplätze in den Innenstädten zu reduzieren und teurer zu machen um möglichst viele auf den ÖPNV zu bringen.