Senseo-Pad-Maschine: Wie funktioniert sie eigentlich ?

  • Eine Senseo arbeit anders als so mancher denken mag.


    Es beginnt damit, dass das Wasser nicht erst dann angesaugt wird, wenn man die Maschine startet.

    Es ist schon vorher drin, auch wenn der Tank leer war. Die erste "Ladung" kommt mit dem Renigungsprozess in die Maschine. Ab dann wird das Wasser immer nur für die nächste Füllung angesaugt.


    Man startet die Maschine und hört, dass sie zu arbeiten beginnt. Jetzt wird der nötige Druck aufgebaut, der das Wasser später durch das Kaffee-Pad drückt. Gleichzeitig wird das Wasser i inneren Behälter aufgewärmt.


    Nun hörst du ein Motorgeräusch und wirst wahrscheinlich denken, dass das Wasser aus dem Innenbehälter nach oben gepumpt wird. Nein, so funktioniert das nicht.

    Das Motorgeräusch ist zwar wirklich eine Pumpe, aber die drückt das heiße Wasser nicht nach oben, sondern saugt nur kaltes Wasser aus dem Tank an. Durch das nachfolge Wasser und den aufgebauten Druck steigt das Wasser, und wird oben dann durch das Kaffee-Pad gepresst.


    Lässt der Druck und das Ansaugen dann nach, fließt der kleine Rest aus der Steigleitung wieder in den inneren Tank hinunter.


    Physikalisch und technisch sehr gut gelöst. Das einzige Manko ist, dass der kleine Heizstab im inneren Tank eigentlich viel zu schwach ist, um das Wasser genügend stark zu erhitzen. Die Aufheizzeit müsste viel höher sein, damit das Wasser heißer werden kann. Da aber der aufgebaute Druck die Aufheizzeit bestimmt, hat man bei Pad-Maschinen ganz allgemein keinen so heißen Kaffee wie bei anderen Arten der Zubereitung.


    Pad-Maschinen schafften in großen Tests kaum einen wirklich heißen Kaffee. Das ist eben das Manko aller Maschinen.


    Wer seinen Kaffee üblicherweise mit Milch trinkt, sollte bei einer Pad-Maschine keine kalte mehr nehmen, sondern die Milch vorher heiß machen. Kalte Milch kühlt den sowieso schon nicht besonders heißen Kaffee noch stärker ab. Heiße Milch dagegen erhitzt den Kaffee noch mehr.