Schläuche und Rohre

  • Die meisten Regendiebe sind darauf ausgelegt, dass man den Regen danach mit einem Schlauch zu einem Wasserspeicher führt. Rohrleitungen sind scheinbar nicht vorgesehen.


    Schläuche

    Schläuche haben den Vorteil, dass sie sehr flexibel sind. Es gibt sie in allen möglichen Durchmessern. Mit verschiedenen Schlauchdurchmessern kann man sowohl den Wasserdruck erhöhen und gleichzeitig auch die Wassermenge beeinflussen. Ein schmaler Schlauch kann weniger Wasser befördern. Gleichzeitig steigt jedoch die Fließgeschwindigkeit an.


    Schläuche haben jedoch den Nachteil, dass sie sich auch dem Gelände anpassen. Da wo ein Schlauch nach unten durchhängt, werden sich in ihm auf lange Sicht auch Fremdstoffe aus dem Regenwassertank ablagern. Irgendwann wird der Schlauch also an dieser Stelle verstopfen.

    Ist es dann soweit, kann man einen Schlauch jedoch relativ einfach wieder heraus ziehen. Reinigen geht in der Regel nicht, also muss danach ein neuer Schlauch eingezogen werden.


    Rohre

    Rohre sind starr und es ist daher nur schwer möglich, mit ihnen einem komplizierten Geländeverlauf zu folgen. Knicke und Bögen gibt es in der Regel nur in allgemein gebräuchlichen Winkelgraden.

    Der Vorteil von Rohren ist aber, dass man mit ihnen durchgehend das gleiche Gefälle halten kann. Ein Rohr kann kleine Senken mühelos überbrücken. Aus diesem Grund dauert es länger, bis sie zu versanden drohen und verstopfen können.


    Rohrsysteme sind eine teure und aufwändige Angelegenheit. Später haben sie aber den Vorteil, dass man ganz gezielt eine bestimmte Strecke wieder ausbauen, reinigen und wieder einbauen kann.


    Ganz ohne Schläuche geht es aber nicht

    Spätestens wenn es um die eigentlich Bewässerung geht, müssen Schläuche angeschlossen werden, um bestimmte Bewässerungssysteme anschließen zu können. Gleichzeitig gibt es auch noch Spezialschläuche.


    Sickerschalauch

    Diese Schläuche sind besonders porös. Sie sollen ganz absichtlich Wasser hindurch lassen. Da dazu jedoch ein bestimmter Wasserdruck nötig ist, kann man sie auch mittendrin einbauen. Sie leiten das Wasser zum Großteil weiter, bewässern gleichzeitig aber kontinuierlich auch den Bereich in dem sie verlegt werden.


    Berieselungsschläuche

    Es sind eigentlich nur dünne und flexible Kunststoffrohre, in die Löcher gebohrt wurden. Der Durchmesser bestimmt, mit wie viel Wasser bewässert wird und gleichzeitig auch, wie stark der Druck ist, mit dem das Wasser heraus kommt.


    Möchte man eine lange durchgehende Strecke berieseln, kann man aber auch genausogut ganz dünne Rohre benutzen, in die man kleine Löcher bohrt. Wer im Installationsbereich keine entsprechenden Rohre findet sollte mal im Bereich Elektroinstallationen nachschauen. Es gibt auch Kabelkanäle, die nur aus dünnen Rohren bestehen.


    Okay, sowohl gelochte Rohre als auch Berieselungsschläuche müssen oberirdisch verlegt werden. Es ist nur eine Frage des eigenen Geschmacks, ob und wie sie aussehen sollen. Rohre kann man anrauen und dann anstreichen.

    Man kann beide auch mit Rindenmulch oder feinem Kies bedecken. Damit werden sie unsichtbar, sprühen aber nicht mehr, sondern bewässern nur in ihrem direkten Umkreis.