Steuerung der Bewässerungsanlage

  • Bewässerungscomputer


    Für relativ kleines Geld kann man sogenannte "Bewässerungscomputer" bekommen. Es ist nichts weiter als eine Zeitschaltuhr, die an einen Wasserhahn angeschlossen wird und dann den Zulauf freigibt und schließt.

    In einer Hauswasserleitung herrscht immer der gleiche Druck. Nur deshalb kann man mit einem Bewässerungscomputer immer und überall die gleiche Bewässerung durchführen lassen.


    Damit so eine Zeituhr in einem Regenwasser-Bewässerungssystem funktionieren kann, müssten die Behälter alle möglichst hoch aufgestellt werden, damit es ausreicht, einen Abfluss zu öffnen und zu schließen.

    Je nach Aufstellhöhe und Wasserstand ändert sich aber auch immer wieder der Wasserdruck. Bei zu wenig Druck wird der Garten nur noch in der Nähe des Behälters bewässert. Der Rest bekommt nichts mehr ab.


    Schaltet man so einen Bewässerungscomputer hinter eine Pumpe, muss diese faktisch rund um die Uhr in Betrieb sein, damit immer genügend Druck da ist, wenn der Computer den Ablauf frei gibt. Das sorgt dafür, dass die Pumpe irgendwann den Geist aufgibt, weil sie nicht frei fördern kann. Gleichzeitig wird unnötig Strom verschwendet.


    Aus diesen Gründen taugen einfache Bewässerungscomputer nicht für eine Bewässerung mit Regenwassertanks. :thumpdown:


    Steckdosen-Funk-Fernsteuerung

    Funk-Fernsteuerungen für Steckdosen arbeiten auf einem bestimmten Frequenzband.

    - Mit einer Fernsteuerung kann man in der Regel bis zu 4 Steckdosen steuern.

    - Die Reichweite der Fernsteuerung beträgt bis zu 30 Meter.

    - Die Fernsteuerung funktioniert auch durch Wände und Decken hindurch (dann aber mit geringerer Reichweite)

    - Ein Set mit Fernsteuerung und 3 Funk-Steckdosen kostet ab ca. 10 Euro

    - Steckdosen mit Funk-Fernsteuerungen sind in der Regel nur für den Innenbereich vorgesehen.


    Wasserpumpen brauchen natürlich Strom. Die einfachste Art die Pumpen zu steuern ist, dass man einfach den Strom anstellt und abschaltet. Die Pumpe ist zwar dauernd eingeschaltet, aber ohne Strom fördert sie ja nicht.


    So eine Fernsteuerung ist daher die einfachste Möglichkeit, die Pumpen zu steuern. Wenn sich die Stromanschlüsse im Haus befinden, kann man sie einfach vom Sessel aus starten. Befinden sich die Anschlüsse in Nebengebäuden, kann es durchaus nötig werden, doch einmal hinaus in den Garten zu gehen.


    Zeitschaltuhr für Steckdosen

    Die gibt es sowohl einfach und mechanisch, als auch mit programmierbaren Zeitschaltungen. Sie machen exakt das Gleiche, was auch der Bewässerungscomputer am Wasserhahn macht: Zu bestimmten Zeiten fließt Wasser.. nur dass jetzt nicht der Wasserzufluss, sondern das Stromnetz unterbrochen wird, das die Pumpen steuert.


    Wenn Funk-Steckdose oder Zeitschaltuhr nicht in einem Gebäude untergebracht werden können, denkt nicht lange darüber nach, wie ihr sie irgendwo "einbauen" könnt. Verlängert einfach die Anschlusskabel so weit, bis sie direkt in einem Gebäude enden. Das ist einfacher und auf jeden Fall sicher.


    Ihr habt jetzt also die Möglichkeit, alles manuell zu steuern oder es einfach einer "Automatik" zu überlassen, wann der Garten bewässert wird.

  • Bewässerungssteuerung per Smart Home

    Das ist eigentlich die ideale Kombination aus manueller Funksteuerung und Zeitschaltuhr. Zudem muss man nicht einmal in Reichweite sein, um mal eben den Garten zu bewässern.


    Ideal, um sich auch im Urlaub mal selbst um den Garten zu kümmern... oder es der Automatik zu überlassen.


    Zur Steuerung genügt eine ganz simple "Anlage":

    1 smarte Steckdose

    1 passende App

    1 kleine Wasserpumpe

    Passende Sickerschläuche


    Smarte Steckdosen haben (je nach App) auch die Möglichkeit, sie automatisch zeitgesteuert einschalten zu lassen. Parallel dazu kann man sie auch einfach je nach Bedarf einfach aktivieren.

    Der Vorteil ist, dass man das von jedem Punkt auf der Welt regulieren und steuern kann, an dem man eine Internetverbindung hat.


    Das einzige Problem besteht in der W-Lan-Reichweite im Garten.


    Die passende Zeitsteuerung muss man natürlich erst einmal ermitteln.

    Dazu muss man heraus bekommen, wie viel Wasser die Pumpe in welcher Zeit durch den Sickerschlauch drückt.

    Dabei darf man aber nicht nur die reine Gieß-Zeit berücksichtigen, sondern auch wie lange es dauert, bis die Pumpe den nötigen Druck aufgebaut hat, bis das erste Wasser aus dem Schlauch kommen kann.


    Zur Gegenkontrolle könnte man auch noch eine zusätzliche smarte Kamera benutzen. So kann man sehen, ob noch zusätzlich gegossen werden muss.

    ...

    Ich habe so eine "Anlage" seit dem Frühling 2022 im Test. Damit werden an mehreren Punkten im Garten Tomatenpflanzen aus nahestehenden Regenwassercontainern bewässert.