Wunder-Technik und was wirklich dahinter steckt

  • Xtra PC

    Das Gerät verspricht, dass es jeden alten PC wieder super schnell macht. Man steckt es an den USB-Anschluss des Rechners ein, und lässt den Rechner "von USB starten".


    Jetzt kann man all das machen, was man vorher konnte: Im Internet surfen, Facebook, Twitter, mailen, spielen usw. Nur alles viel schneller als vorher.

    Man kann sogar Computer wieder nutzen, deren Festplatte gecrasht ist oder die gar keine Festplatte haben.


    Und das steckt hinter dem "Wunder-Gerät"

    Es handelt sich einfach nur um einen USB-Stick, auf dem bereits ein komplettes (Open Source) Betriebssystem installiert ist. (Linux oder Android)

    Dadurch, dass man den Computer per USB direkt vom Stick bootet, werden nur die allernötigsten Treiber geladen.


    Alle beworbenen Funktionen sind ganz einfache, die überwiegend über das Internet laufen oder ganz einfache System-Tools sind, die keine Ressourcen verschlingen.


    Kein Wunder, dass der Computer jetzt plötzlich "turboschnell" läuft: Er muss ja kaum noch etwas wirklich tun. Die o.g. Betriebssysteme sind so klein, dass ein Arbeitsspeicher von 1-2 GB RAM locker ausreichen. Deshalb wird auch von "Computer ab 2004" gesprochen, da dann sicher gestellt ist, dass mindestens diese Menge an RAM auch verbaut ist.


    FAZIT

    Holt euch einfach einen einfachen USB-Stick und lasst euch die mobile Version von Linux oder Android aufspielen. Dann habt ihr das Gleiche wie dieser "Xtra PC"... nur erheblich günstiger ;)

  • Geniale Ladetechnologie behebt alle Akku-Probleme


    Man klebt einfach nur ein flaches Modul auf die Rückseite des Smartphones und schon hält der Akku viel länger als sonst durch und man kann das Handy ab jetzt sogar kabellos laden.


    Die weitere Werbung beschreibt langatmig, wie die neue Technik mit einem iPhone ausprobiert wird und wie viel Erfolg man damit hat. Plötzlich ist der Akku viel schneller voll und er hält auch viel länger.


    Und das steckt hinter dem "Wunder-Gerät"

    Wer die Bilder in der Werbung genauer betrachtet, sieht, dass das "flache Modul" ein kurzes Kabelstück hat. Es ist also nicht damit getan, das Modul einfach aufzukleben. Man muss auch das Kabel noch .... in den normalen Ladeanschluss des iPhones .. einstecken.

    Bei dem Modul handelt es sich also nur um einen extrem flachen Akku, der kabellos geladen werden kann. Diese angeklebte Power Bank lädt jetzt kontinuierlich den eigentlichen Akku nach, so dass er eigentlich erst leer werden kann, wenn auch die Power Bank leer geworden ist.


    FAZIT

    Eine Power Bank kostet heutzutage auch nur noch "kleines Geld" und man kann sie für alle Geräte benutzen, die einen USB-Ladeanschluss haben.

    Man kann sich auch eine besonders flache holen und sie auf der Rückseite des Handys aufkleben.


    Eine kabellose Lademöglichkeit gibt es auch längst schon für wenige Euro. Die eigentliche "Wunder-Technik" ist, dass sich die Power-Bank kabellos laden lässt.

  • Geniales Gadget macht aus Schlüsselbund ein praktisches Werkzeug 


    Schlüsselbunde sind sehr dick und sperrig. Sie sind laut und in der Hosentasche schmerzhaft. Gleichzeitig verkanten sich die Schlüssel auch noch gegenseitig.

    Gegen diese Probleme hilft das neue Gadget. Es passt für alle herkömmlichen Haustürschlüssel. Man muss nur eine Schraube öffnen und schon hat man ein perfektes Werkzeug.


    Und das steckt hinter dem "Wunder-Gerät"

    Es handelt sich einfach nur um zwei Platten, die an den Endstücken jeweils mit einer Schraube verbunden sind. Die Länge der Platte ist so bemessen, dass zwei normale Flachbartschlüssel voreinander zu liegen kommen plus ein paar Millimeter, damit sie nicht verkanten können.


    Jeder Haustürschlüssel hat ein Loch am Ende. Die Schlüssel müssen nur aufeinander gelegt werden, passende Schraube durch und schon hat man den gleichen Effekt.


    FAZIT

    Das kann man sich selber bauen aus dem Material und in der Form wie man es am liebsten hätte.

    Man sägt oder schneidet sich einfach nur zwei flache Platten, die man am Ende durchbohrt. Jetzt noch zwei dünne Gewindeschrauben mit Muttern und fertig ist das "geniale Gadget"..

  • Mobiler Klimawürfel kühlt, befeuchtet und erfrischt die Luft in Ihrer Umgebung 


    Man stellt den Würfel irgendwohin, gibt etwas Wasser hinein und schon hat man für 6 Stunden eine kühle Umgebung


    Und das steckt hinter dem "Wundergerät"

    Es handelt sich um einen kleinen Luftkühler, der das Prinzip der Verdunstungskälte nutzt.


    Bei großen Geräten wird die Luft durch ein nasses Tuch gesaugt und dann nach vorne hinaus geblasen.

    Bei diesem Mini-Gerät kann das einfach nicht funktionieren. Dazu ist es einfach zu schwach. Das hatte ich in einem früheren Thema schon einmal beschrieben.


    Dieser Mini-Kühler hat einen Ventilator, der direkt gegen eine kleine Wasserfläche bläst, die durch den kleinen Tank immer auf gleichem Niveau gehalten wird.


    Davor befindet sich ein offenes Raster mit Stoffstreifen, das den Luftstrom nicht behindern kann. Es kann dabei durchaus auch ein paar Schwebstoffe aus der vorbei streifenden Luft aufnehmen/binden.


    Davor ist das äußere Gitter angebracht, das den Blick auf das Innenleben versperrt.


    Weil der Luftstrom direkt gegen das Wasser bläst, hat so ein Gerät auch faktisch kaum Verbrauch. Ein "richtiger Luftkühler" würde in der gleichen Zeit unzählige Liter Wasser verdunsten.


    FAZIT

    Eigentlich kann man sich so etwas selbst basteln indem man einfach einen Ventilator nimmt und mittig davor ein flachen, mit Wasser gefüllten, Teller anbringt.


    Die kleinen Würfel sehen aber besser aus und sie kühlen schneller als ein normaler Ventilator, weil der Luftstrom durch den Würfel auf exakt einen Punkt fokussiert wird.


    Empfehlung ?

    Ja, kann man sich holen. Für den Schreibtisch ist es ein sehr schönes Gadget, das nur einen USB-Anschluss braucht. Was man dafür ausgeben will, entscheidet jeder für sich.

    Die Geräte kosten bis zu 189 Euro und arbeiten alle auf die gleiche Weise.

    Mir persönlich war die rund 13 Euro für den persönlichen Test wert, zu denen es in einem Sonderpostenmarkt angeboten wurde. :thumbup:

  • Überall mobiles Internet und WLAN


    Ein kleines Gerät stellt eine Verbindung ins Internet her und baut per LTE ein sicheres WLAN auf, in dem man mit bis zu 150 M/Bits Daten senden und empfangen kann.


    Das Gerät schafft bis zu 15 Stunden mit einer Akku-Ladung. Im Einzelhandel soll es angeblich 189 Euro kosten. Im Internet gibt es das Gerät zum halben Preis für 89 Euro.


    Ein SIM-Karte gibt es gleich dazu, mit der man in ganz Europa ohne Roaming-Gebühren ins Internet kann. Es handelt sich um eine Prepaid-Karte, über deren Nutzungskosten jedoch selbst bei der Bestellung noch keine Aussagen gemacht werden.


    Und das steckt hinter dem "Wundergerät"

    Es nichts anderes als ein kleines LTE-Modem, das einen kleinen Hotspot aufbaut. Das kann mittlerweile schon jedes Smartphone. Es ist also so überflüssig wie ein Kropf.


    Natürlich kann auch dieses Gerät keinen Internetzugang ermöglichen, wenn es kein Mobilfunknetz in der Nähe gibt. Aber wenigstens hat man die Illusion, dass man in einem WLAN surfen kann ... stellt sich nur die Frage: Wohin denn bitte ?


    FAZIT

    Wer sich nicht mit der Technik seines Smartphones beschäftigen will. für den könnte so ein Gerät eventuell noch nützlich erscheinen.


    Das Argument, dass man mit diesem Gerät einen nicht so hohen Stromverbrauch hat, als wenn man sich in irgendeinen Hot-Spot einwählen würde, ist Quatsch. Ein Hot-Spot baut auch nur ein WLAN auf in das man sich einwählt.


    Der wirklich einzige Vorteil ist. dass der Strom für den Aufbau des kleinen WLANs nicht vom Akku des eigenen Handys kommt, sondern vom Akku des kleinen Gerätes.

    Die Kapazität des Geräte-Akkus wird jedoch nicht angegeben.


    Was den Hersteller des Geräts mit dem japanischen Namen betrifft... er befindet sich in Litauen und braucht daher auch über eine Woche, bis das Gerät bei einem Käufer in Europa angekommen ist.


    Die "30 Tage-Geld-zurück-Garantie" hat auch einen großen Haken:

    Man schickt das Gerät auf eigene Kosten zurück (Kosten vielleicht 10 Euro ?) und muss dann Bedingungen erfüllen, die beim Kauf nicht aufgeführt werden. Klappt dann alles, werden 10 % Bearbeitungsgebühren abgezogen.


    Von den gezahlten rund 90 Euro wird man also höchstens rund 70 zurück bekommen. 20 Euro als Lehrgeld, dass man sich vor dem Kauf erst einmal etwas näher informieren sollte.


    Ihr könnt die gerade gesparten 20 Euro jetzt gerne an eine gemeinnützige Organisation spenden. Das geht schneller, hilft und erspart den Frust ;)


    Finger weg von einem solchen Gerät.

    Euer Smartphone kann das auch alleine und eine kleine Powerbank kann den zusätzlich verbrauchten Strom auch liefern.

  • Universal-Nuss für alle Größen von Schrauben-Muttern


    Man braucht nur noch eine einzige Knarren-Nuss, mit der man dann alle Größen von Muttern lösen und festziehen kann. Eine simple Vorrichtung in der Nuss sorgt dafür, dass sie sich an alle Größen anpasst.


    Und das steckt hinter der "Wunder-Nuss"

    Innen besteht sie einfach nur aus vielen kleinen Metallstäbe, die dicht an dicht sitzen. Die Stäbe sind federgelagert. Drückt man die Nuss auf eine Mutter, werden die entsprechenden Stäbe tiefer eingedrückt. Die dann noch hochstehenden Stäbe liegen dann rundum an der Mutter an und sollen sie ohne weitere Reibung festhalten.


    Das Problem ist:

    Da die einzelnen Stäbe nachgeben müssen, haben sie automatisch auch ein kleines Spiel zueinander. Dieses Spiel sorgt dafür, dass die Mutter erst einmal an den Stäben entlang reiben muss, bis diese sich entsprechenden gegeneinander verschränkt bzw. verkantet haben.

    Bei sehr flachen Muttern (oder wenn man sie nicht tief hinein drücken kann) ist die Funktion extrem eingeschränkt. Gerade am Ende der Metallstäbe ist deren Spiel sehr groß. Das führt dann dazu, dass die Mutter kaum wirklich festen Halt hat.


    FAZIT:

    Nur für "grobe Fälle" oder als Notwerkzeug einsetzbar, wenn man weder passende Nuss, Schraubenschlüssel noch Greifzange hat oder man mit diesen Werkzeugen nicht an die Mutter heran kommt.


    Hat man mit dieser Nuss eine Mutter gelöst, sollte man sie sich danach genau betrachten: Bei zu großer Beschädigung besser direkt eine neue Mutter benutzen. Ist die Mutter zu sehr beschädigt, lässt sie sich später nicht erneut mit diesem "Wunder-Werkzeug" lösen.


    Persönliche Erfahrung:

    Selbst mal als Notfallwerkzeug für das Auto gekauft. Beim ersten Einsatz stellte es sich heraus, dass ich damit höchstens die Mutter "rund gedreht" (massiv beschädigt) hätte. Das wirklich funktionierende Werkzeug war dann eine kleine Rohrzange.

  • Selbstverstellender Schraubenschlüssel


    Der Schraubenschlüssel kann sich an jede Mutterngröße anpassen. Er ist in der Regel als Doppelschlüssel für kleine und große Muttern ausgelegt.

    Schlüssel anlegen, Größe anpassen, Schraube/Mutter lösen.


    Und das steckt hinter dem "Wunder-Schlüssel"

    Er ist einfach wie eine Rohrzange, an der an der das Gegenstück auf anderen Seite flexibel angebracht ist. Der Vorteil dieser Konstruktion ist, dass das flexible Gegenstück kleiner ist und dass man es deshalb auch da andrücken kann, wo man mit einer Zange nicht hin kommen würde.


    Nachteil ist, dass die beiden Teile relativ klobig sind. Die Flexibilität hat den Nachteil, dass man damit sehr festsitzende oder kleine Schrauben nicht lösen kann, weil das gesamte Werkzeug abrutscht oder das Spiel der beiden Teile zueinander zu groß für einen wirklich festen Grip ist.


    FAZIT:

    Auch hier nur ein Werkzeug, das nur für den Notfall tauglich ist. Die Gefahr, dass man damit eine Schraube/Mutter so sehr beschädigt, dass man sie auch mit richtigem Werkzeug nicht mehr lösen kann, ist sehr groß.


    Nach der "Wunder-Nuss" war es die zweite Fehlinvestition. Lieber gleich einen Satz Gabel- oder Ringschlüssel dabei haben.


    PS:

    Ob ich mir den sich "automatisch einstellenden Ringschlüssel" überhaupt noch hole, möchte ich bezweifeln. Bereits die Nuss und der Gabelschlüssel waren nur ein teurer Fehlkauf.