Arten und Arbeitsweisen von Rasierapparaten

  • Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Rasierapparaten.


    1) Oszillationsrasierer mit Scherfolie

    Dieser Typ wurde zuerst von der Firma Braun lanciert und war der erste elektrische Rasierapparat.

    Die typische Optik dieser Rasierer wird durch den breiten Klingenblock dominiert, der unter der Scherfolie schnell seitlich oszilliert (sich hin und her bewegt)


    Die Problemzone dieses Rasierers ist seine breite Scherfolie. Wird sie unsanft behandelt oder zu stark eingedrückt, kann sie brechen. Das kann schon beim Reinigen des Rasierers passieren.

    Eine gebrochene Scherfolie ist scharfkantig, kann sogar hervorstehen und fügt Verletzungen zu als wenn man sich mit einer stumpfen Rasierklinge hätte rasieren wollen.

    Wer so einen Rasierer hat, muss also immer sehr pflegsam mit ihm umgehen. Die Schutzkappe immer aufzusetzen, ist oberste Pflicht.


    Handhabung:

    Diesen Rasierapparat führt man gleichmäßig in einer Richtung.



    2) Rotationsrasierer mit mehreren runden Scherköpfen

    Diesen Typ wurde durch die Firma Philips sehr bekannt.

    Dieser Rasierapparat-Typ hat mehrere kleine runde Rasierbereiche, die nebeneinander oder zueinander versetzt positioniert sind. Unter dem Scherkopf rotieren die kleinen Rasierer.


    Die Problemzonen dieses Rasierers sind seine Scherköpfe und die Anordnung. Die Scherköpfe sind aus Metall gefräst. Hat man ein Billigprodukt erwischt, sind sie scharfkantig und können die Haut reizen. Grundsätzlich kann diese Art von Rasierapparaten deshalb die Haut mehr reizen. Man sollte deshalb einen solchen Rasierer auf jeden Fall vor dem Kauf einmal über die Haut gleiten lassen.

    Die Anordnung der Scherköpfe ist nicht immer überdeckend. Das bedeutet, dass zwischen ihnen immer kleine Lücken bleiben können.


    Handhabung:

    Diesen Rasierapparat führt man kreisförmig über die Haut.


    Für beide Arten gibt es Scherköpfe, Scherfolien und Rasierer als Ersatzteile. Ab rund 30 Euro geht es bei beiden Arten los



    Es gibt noch eine Zwitter-Version, die beide Arten kombiniert

    Anstatt eines festen Scherkopfes, befindet sich über dem rotierenden Rasierer eine Scherfolie. Der Vorteil ist, dass es weniger Hautirritationen gibt, weil Folien glatter sind.

    Der Nachteil ist, dass diese Version oft bei Billigprodukten zu finden ist. Es gibt keine Ersatzteile.


    Das Problem bei dieser Version ist, dass die Schneiden nie ganz bis zum Rand der Scherfolie reichen können. Die eigentliche rasierende Zone ist als viel kleiner als die Oberfläche der Scherbereiche.


    Hier seht ihr mal so einen Rasierapparat. Ihr seht die Messer unter der Scherfolie und dass die kleinen Löcher am Rand viel zu fein sind als dass dort überhaupt noch Haare durchkommen könnten.




    Die gleiche Bauweise wird auch bei "Flusen-Rasierern" benutzt, nur dass die Löcher in der Scherfolie dort erheblich größer sind.