Fazit aus der ersten Test-Installation

  • Zuerst eine Beschreibung und Zusammenfassung der "Anlage":

    2018 hatte ich in mühevoller Handarbeit einen 1.000 Liter IBC-Container vergraben.

    Der Container hatte eine Holzpalette und wurde deshalb vor dem Einbringen rundum mit Folie eingestretcht, damit keine Feuchtigkeit an die Palette und den Alu-Käfig kommen sollte.


    In den Container wurde eine einfach Fasspumpe gestellt, die später das Wasser wieder heraus befördern sollte. Da die Einfüllöffnung des Containers, trotz der kleinen Pumpe, viel zu klein war, wurde sie soweit aufgesägt, bis die Pumpe hindurch passte.


    Nachdem der Container eingebracht war, wurde die Pumpe noch einmal korrigiert und ihr Ablauf nach oben geführt. Danach wurde der original Deckel des Containers aufgesetzt. Die kleine zusätzliche Öffnung des Containerdeckels wurde freigelegt und direkt da hinein wurde ein Zuleitungsrohr befestigt, das das Regenwasser in den Container leiten sollte.


    Zum Abschluss kam eine OSB-Platte drauf, die die Installation und den eigentlichen Container vor der später noch aufzubringenden Erde separieren sollte. Gleichzeitig sollte sie den Druck des Erdbodens großflächig verteilen.


    Im Nachhinein wurde noch ein zusätzliches Rohr eingebracht, das einen Peilstab aufnehmen sollte, mit dem man den Füllstand kontrollieren können sollte.

    ........

    Ein zweiter Reserve-Container wurde oberirdisch in einem anderen Bereich aufgestellt. Da er für den Zufluss zu hoch war, musste auch er etwas in den Boden eingelassen werden. Dieser Container war nur als Zusatzspeicher gedacht und enthielt daher keine besonderen Anschlüsse außer einem passenden Auslauf, an dem man einen Schlauch anschließen konnte.


    Der zweite Container wurde an ein schon bestehendes kleines "System" angedockt:

    Es besteht aus einem rechteckigen 300 Liter Behälter und einem 220 Liter Fass, das zur Hälfte im Boden eingegraben war.

    Der Überlauf des 300 Liter Behälters wurde an den 220er per einfachem Schlauch angeschlossen. Der 220er Behälter erhielt eine seitliche Bohrung, in der Schlauch des Containers führte.


    Im 300 Liter Behälter befindet sich eine ganz normale Tauchpumpe, die bei Bedarf in den halb eingegrabenen 220 Liter Behälter gestellt werden kann.


    XXXXXXXXXXXXXXX


    Im Frühjahr 2019 wurde der Erdcontainer an die Regenrinne einer Garage angeschlossen. Zeitgleich wurde der andere an eine halb so große Dachfläche eines Nebengebäudes angeschlossen.

    Nach den ersten Regenfällen kam der erste Test:

    Am Nebengebäude hatten rund 300 Liter Wasser gesammelt werden können. Diese wurden in den Container umgepumpt.

    Am Erdcontainer war kein Wasser angekommen, da "irgendetwas" die Verbindung des Zuleitungsrohrs getrennt hatte. Das ganze Regenwasser war dadurch an exakt eine einzige Stelle vor den Container auf den Boden geführt worden. Es muss sich also um rund 600-800 Liter Wasser gehandelt haben, das den Erdboden rund um den Container zu einem gefährlichen Sumpf gemacht und auch weggespült hatte.


    Nachdem der Fehler behoben war, konnte nun auch der Erdcontainer endlich Regenwasser sammeln.

    Leider begann jetzt aber schon eine Zeit, in der es weniger regnen wollte. In den nächsten Monaten wurde schon Regenwasser zum Gießen benötigt. Dadurch konnte das System am kleinen Nebengebäude insgesamt nur 900 Liter Regen sammeln, bevor es aufhörte zu regnen.

    Im Erdcontainer konnten bis dahin auch noch 800 Liter Regen gesammelt werden.


    Es war Ende Juni als die beiden Container wirklich zum Einsatz kommen mussten.

    Der Inhalt von Container 2 wurde einfach in den halb vergrabenen Behälter laufen gelassen aus dem es dann wieder in den hoch gelegenen 300 Liter Behälter gepumpt wurde. Das ganz normale Gewicht des Wassers reichte aus, um den Container so schnell zu entleeren als wenn man mit einer ganz normalen Wasserleitung arbeiten würde.


    Natürlich kann der Behälter nur soweit in den anderen Behälter entleert werden, wie der andere unterhalb steht. Die letzten 200 Liter mussten daher erst einmal ungenutzt im Container verbleiben. Um ihn heraus zu bekommen braucht man dann doch noch eine Pumpe. Da der Container aber nur diesen Sommer oberirdisch zum Einsatz kommen sollte, macht es nicht viel aus.

    .....

    Der Erdcontainer dagegen war bereits am endgültigen Standort und musste nun zeigen, wie nützlich er ist. Die kleine Fasspumpe ist stark genug, das Wasser so schnell heraus zu fördern als wenn man einen Wasserhahn ganz weit aufdreht.


    An einem Abzweiger kann man mit einem Handgriff regeln, wohin das Wasser befördert werden soll. 1 = Direktentnahme aus dem Container 2= Ein Schlauchsystem zu einem rund 20 Meter entfernten Bereich des Gartens wird aktiviert. Hier befindet sich eine weitere Entnahmestelle und ein Beregner.

    Natürlich können auch beide Kanäle parallel benutzt werden. Es ist ja nur ein einfacher mechanischer Umsteller.


    Die Fasspumpe kann über eine simple Fernbedienung gestartet werden, so dass man im Notfall den Garten auch auf Knopfdruck bewässern kann. Für eine spätere vollumfängliche Bewässerungsanlage liegen bereits Riesel- und Sprühschläuche, sowie weitere Beregner bereit.


    Fazit:

    Es macht sehr viel Arbeit und es geht wahrscheinlich nie wirklich ohne Probleme von statten. Natürlich kostete es auch einiges an Geld, bis man alles zusammen hat.


    Spätestens dann, wenn Wasserknappheit besteht - und sogar in manchen Orten das Bewässern des Gartens verboten wird - weiß man aber zu schätzen, dass man jederzeit auf kostenlose Reserven zurück greifen kann.


    Die Natur selbst hat aber auch etwas davon.

    Bei Dürre sterben nicht nur die Pflanzen ab, sondern auch Kleinstlebewesen gehen zu Grunde. Jedes Lebewesen braucht nunmal Wasser zum Leben. "Die paar Tausend Liter Wasser" die dann genutzt werden und den Boden feucht halten, ermöglichen ihnen weiterhin das Überleben bis hoffentlich dann bald der nächste Regen fällt.


    Lerneffekt aus diesem Jahr:

    Die Container müssen schon dann aktiviert werden, wenn es fast noch Winter ist, damit sie sich bis zur trockenen Jahreszeit genügend füllen können. In wieweit man das Wasser auch über den Winter aufbewahren kann, kommt darauf an und wie tief der Frost in den Boden dringt.

  • Wir haben nun Frühjahr 2020. Der erste Container steckt nun also nun schon bald zwei Jahre im Boden und ist bereit für seine 2. Gartensaison.


    Im Herbst stellte sich die Frage:

    Container leer pumpen oder nicht ? Wenn der Winter sehr hart werden würde, würde der Frost auch tief unten im Container ankommen.

    Wie gut steckt es ein Container weg, wenn sich darin ein 1.000 Liter Eisblock bilden würde ?

    Würde die ihn umgebende Erde genügend Gegendruck ausüben können, dass sie ein Platzen des Containers verhindern kann ?


    Diese Frage sollte mir der zweite Container beantworten, der immer noch oberirdisch im Einsatz war.

    ..........

    Im Herbst rechnete ich bereits mit den ersten starken Frösten und entleerte den oberirdischen Container daher sicherheitshalber.

    Der Frost würde zu dieser Zeit zwar heftig aber nicht dauerhaft sein. Der vergrabende Container wäre also nicht betroffen.


    Es stellte sich jedoch heraus, dass es in diesem Jahr keinen Frost gab, also wurde der oberirdische Container dann doch wieder angeschlossen.

    Mitte Januar kam dann wirklich eine kleine Frost-Serie. Zu der Zeit hatte der Container gerade einmal 400 Liter Regen sammeln können.


    Es bildete sich eine ca. 5 Zentimeter dicke Eisschicht im Container, die gegen die Wände drückte. Mit ein paar beherzten Tritten ließ sie sich auch von außen knacken. Damit sie sich nicht mehr erneut aufbauen konnte, ließ ich die 400 Liter "Eiswasser" ab und ließ ihn sich erneut füllen.

    Der Container in der Erde blieb weiterhin voll und unangetastet.


    Bis jetzt hat er schon wieder genügend Wasser gesammelt, dass ich auch das tiefer gelegtes Regenfass füllen konnte. +1000 Liter stehen jetzt also schon bereit für die nächste Gartensaison... aber da ist ja auch noch das 300 Liter "Fass", das auch "Futter haben will".

    ...........

    Zwischendurch habe ich aber auch den "Erdcontainer" benutzt. Ideal, um mal eben mit dem Hochdruckreiniger Pflaster und andere Sachen zu reinigen.

    Dazu musste ich einfach nur den Hochdruckreiniger an den Abfluss anschließen, die Containerpumpe starten, etwas warten und schon hatte ich nur die Kosten an Strom für die kleine Pumpe und den Reiniger. Wasser gab es kostenlos.


    Dann wieder den Zulauf geöffnet, damit der Erdcontainer auch wieder schön voll werden konnte.

    Der wartet jetzt also, bis zum Stehkragen voll, auf die neue Saison, die wahrscheinlich auch erst einmal wieder mit Reinigungsarbeiten beginnen wird.

    .............

    Wer sich jetzt über die lange Füllzeiten wundert: 

    Der eingegrabene Container ist nur an einem Garagendach angeschlossen, das ca. 20 Quadratmeter groß ist.

    Für größere Regenwasser-Sammelflächen sind 1.000 Liter Container viel zu klein. Also muss man etwas Geduld haben und kann andererseits auch nicht weiter sammeln lassen, wenn es mal sehr viel regnet. Voll ist voll,


    Der oberirdische Container wird von einer ca. halb so großen Dachfläche gespeist. Durch die Zusatzbehälter kann er zwar viel mehr Wasser sammeln, aber die kleine Dachfläche gibt eben nicht so viel her. Auch hier gilt: Wenn voll, dann voll. Mehr geht eben nicht.

    ......

    Natürlich schwebt mir auch ein viel größeres "System" vor.

    Eine Reihe von mehreren untereinander verbundenen Containern, die unterirdisch von Herbst bis Frühjahr genügend Wasser für einen ganzen langen Sommer sammeln können.


    Dazu muss ich aber erst noch die Erfahrungswerte haben, wie tief der Frost dort im Winter in den Boden geht, damit die unterirdischen Container keinen Schaden leiden.


    Während ich endlich eine Möglichkeit gefunden habe, den Zulauf von einem schrägen Fallrohr an der Garage abzusperen, ist mir immer noch keine Idee gekommen, wie ich ganz bequem den Füllstand unterirdischer Container kontrollieren kann.


    Für einen einzelnen Container tut es noch der "Peilstab" mit seinen Markierungen.

  • Bei der "oberirdischen Installation" diente der große Container erst einmal als Puffer. Wenn die beiden kleinen Behälter gefüllt waren, wurde so viel wie möglich in den großen Container umgepumpt.


    Um das Wasser aus dem Container dann wieder nutzen zu können, reichte es, den Abfluss zu öffnen und einen damit verbundenen Schlauch an das halb eingegrabene Fass abzuschließen.


    Nach dem Prinzip der eustachischen Röhre wurde so das Fass immer wieder nachgefüllt - hatte jedoch das Problem, dass der kleine Behälter natürlich überläuft, wenn der Pegel im Container höher steht.


    Ein anderes Problem entsteht dadurch dass der Wasserdruck natürlich auch mit fallendem Pegelstand im Container immer weiter nachlässt. Ein voller Container füllt das Fas sehr schnell und sobald er weniger Inhalt hat, dauert es immer länger.


    Um den Inhalt des Containers komplett nutzen zu können, müsste er viel höher stehen oder das Fass müsste komplett im Boden versenkt werden. Höher stellen geht nicht, da es sonst kein Gefälle mehr zur Dachrinne hin gibt. Das Fass weiter eingraben ist praktisch nicht umsetzbar.

    ==========

    Das komplette Auffangsystem musste neu überdacht werden.


    Jetzt steht der Container an Position 1.

    Er sammelt jetzt das Regenwasser und nicht die kleinere 300 Liter-Einheit. In ihm befindet sich eine Tauchpumpe, die bis auf weniger Liter den ganzen Inhalt entnehmen kann.

    Nachteil: Wir haben einen Stromverbraucher mehr als vorher.


    An Position 2 steht jetzt das halb eingegrabene Regenfass

    Es wird durch den Container per Pumpe gefüllt und dient als kleiner Zwischenspeicher, aus dem man auch ohne Container den Hauptentnahmebehälter nachfüllen kann.


    An Position 3 steht nun der vorherige Hauptbehälter

    Er wird aus dem kleinen Erdfass nachgefüllt, kann aber auch direkt aus dem Container befüllt werden, indem man den entsprechenden Pumpenschlauch einfach herüber legt.


    Der 300-Liter-Behälter am Schluss stellt die Entnahmeeinheit dar. Deckel auf, Gießkanne eintauchen und füllen. Das war es.

    Erst wenn dieser Behälter fast leer ist, muss neues Wasser zugeführt werden.

    Zum Nachfüllen stehen 1.200 Liter auf Reserve in den beiden anderen Behältern bereit.

    Das Nachfüllen geschieht dadurch, dass man einfach den Stecker der jeweiligen Pumpe einsteckt, aus dem der entsprechende Behälter nachgefüllt werden soll.


    Natürlich ist weder das Prinzip, noch der Aufbau ideal.

    Bei einem "idealen Prinzip" wären alle Behälter gleich groß. Nach dem Prinzip der eustachischen Röhren würden sie sich automatisch gegenseitig selbst befüllen.


    Damit würde aber am Ende noch Wasser verbleiben, das man nicht nutzen kann, weil der Pegel in allen Behältern zu tief steht, um daraus noch eine Kanne füllen zu können.


    Alle Behälter müssten von der Höhe so versetzt zueinander stehen, dass auch der letzte Rest aus dem höheren Behälter in den letzten fließen kann. Auch der Entnahmebehälter müsste so hoch stehen, dass man unter ihm noch eine Kanne/Eimer zum Befüllen stellen könnte.


    Ich würde also eine "Container-Treppe" brauchen und am Ende dann noch den Wasserablauf gegen unbefugte Benutzung oder Streiche sichern müssen.

    Wenn am Ende der Wasserhahn geöffnet wird, könnte man sonst den Inhalt aller Container gleichzeitig ablaufen lassen.

    ,,,,,

    Aber selbst wenn das alles korrekt berechnet und gesichert ist ...

    Der "unterste Container" mit dem Wasserhahn würde ca. 50 cm hoch stehen müssen. Das Podest muss eine Tragkraft von mindestens 1,1 Tonnen haben.


    Der nächste Container müsste wieder einen eigenen Podest haben und wieder ein paar Zentimeter höher stehen.

    Ich hätte am Ende also einen rund 4 Meter langen Podest aus Beton da stehen, der weit über 2 Meter hoch ist.


    Um den überhaupt befüllen zu können, müsste ich erst einmal noch den Anbau aufstocken, damit das Dach oberhalb dieser Höhe ist.


    Eine Container-Wand mit den Maßen 4 x 1 x 2 Metern würde fast die gleichen Maße wie der Anbau haben. So etwas würde ich mir nie zusätzlich gut sichtbar in den Garten stellen wollen.


    Da der offen stehende Container aber sowieso nur eine Übergangslösung sein sollte, ist es noch zu verschmerzen, wenn man mit zwei Pumpen arbeiten muss.


    PS:

    Die eckige 300 Liter Regentonne ist nach nur 3 Jahren undicht geworden. Genau dort, wo zwei Metallstangen den Druck auf die Wände verringern sollen, ist der Behälter spröde geworden und lässt Wasser ab.


    Der Fehler ist nicht zu reparieren und nur dadurch zu überbrücken, dass eine der Stangen entfernt wird. Im "nächsten Aufbau" wird also auch dieser Behälter versenkt werden müssen, um ihn noch weiterhin nutzen zu können.

    Ein baugleicher Behälter ist schon neu angeschafft und wartet auf seinen Einsatz.


    Wahrscheinlich wird später einmal doch eine kleine Version der miteinander verbundenen Behälter entstehen, die dann jedoch versenkt im Boden stehen und nicht zu sehen sind.

    Vorteil: An dieser Stelle wird der Garten nicht betreten oder anderweitig genutzt. Die Behälter müssen also keinen Druck von oben aushalten.

  • Wir befinden uns im Jahr 2022. Dieses Jahr ist wieder ähnlich trocken wie 2018, als es von März bis August nicht mehr geregnet hatte.


    Der unterirdische Tank wurde bisher nie wegen Frost geleert. Es hat sich heraus gestellt, dass ich den, für einen Wasserbehälter, idealen Standort gewählt hatte:

    Unterhalb einer Gebäudewand und zwischen einem Terrassenhügel und einer dicke Hecke liegt der Bereich so weit im Windschatten, dass es dort sogar im tiefsten Winter noch relativ frostfrei bleibt.

    Kaum eine Chance, dass der Bodenfrost so weit hinunter reicht.


    Wenn man sich mal anschaut, wie tief Gartenteiche sein sollen, damit sie nicht komplett zufrieren können .... In Mitteleuropa gibt es Regionen, in denen der Boden bis zu 60 Zentimeter tief gefrieren kann.

    Der Frost würde also selbst im schlimmsten Fall nicht den ganzen Tank zu einem Eisblock werden lassen können. Dazu steckt er viel zu tief in der Erde und ist zudem auch selbst noch so hoch, dass der Frost nie rundherum sein würde.


    Der Käfig aus breiten Aluminium-Profilen gibt der Kunststoffblase Halt und der rundum festgestampfte Lehmboden stützt sie zusätzlich noch. Sollte sie trotzdem noch brechen, bilden die Stretchfolie und der feste Lehmboden weiterhin einen Wasserbehälter. 

    Erst wenn der Schwimmer der Tauchpumpe nicht mehr aufschwimmen kann oder die Pumpe direkt im Schlamm steht, muss man die "Service-Klappe" öffnen, um zu sehen, was überhaupt noch vom Behälter vorhanden ist.  


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    Der unterirdische Tank dient als Hauptsammler, da an ihm die größte Dachfläche angeschlossen ist. Sobald er voll ist ( oder die anderen Tanks leer sind ) genügt es, einen langen Schlauch zu holen, um das Wasser in die anderen Tanks umzufüllen.

    Die kleine Fasspumpe schafft den Höhenunterschied von 4 Metern und die Schlauchstrecke von 50 Metern problemlos.


    Während der oberirdische Tank, von einer Gewebeplane abgedeckt, die ganzen Jahre immer draußen stehen bleibt, werden die kleinen Regenwasserbehälter zum Winter herein geholt.


    Wie wichtig es ist, dass der oberirdische Tank nicht frei in der Sonne steht, kann man daran sehen:

    Die wetterfeste dicke Gewebeplane hat sich im oberen Drittel absolut aufgelöst. Überall haben sich kleine Gewebestreifen abgelöst. Dazu reichte schon die reine Sonneneinstrahlung.


    Sonne ist Gift für alle Kunststoffe ! 

    Auch wenn der Kunststoff UV-Stabilisatoren enthält, sorgt die reine UV-Strahlung irgendwann doch dafür, dass der Kunststoff spröde wird und den Zusammenhalt verliert.


    ====


    Am oberirdischen Tank kann ich gut erkennen, was im unterirdischen Tank passieren muss, wenn das Wasser dort zu warm wird oder zu lange stehen bleibt:

    Es bildet sich "alles mögliche Zeug", das nicht nur ekelig aussieht, sondern auch zu riechen beginnt.


    Mit der Zeit lagert es sich am Boden des Containers ab. Deshalb haben Container unten auch keine flache Bauform. In der Ablaufrinne ist genügend Platz dafür und wenn man die Pumpe entgegen der Auslassöffnung aufstellt, wird es entsprechend lange dauern, bis sie durch Ablagerungen betroffen ist.


    Den unterirdischen Tank habe ich ein einziges Mal geleert, als das Wasser zu stinken begann.

    Gerüche weisen auf Zersetzungsprozesse hin. Das Wasser ist zum Gießen aber problemlos noch nutzbar. Eigentlich entsteht im Tank dadurch sogar noch ein natürlicher Dünger.


    Wenn die Menge an Zusatzstoffen aber zu viel wird, können sie natürlich auch die Pumpe beeinträchtigen. Lieber vorzeitig abpumpen als dass sich die Zusatzstoffe verfestigen.

    .....

    Den oberirdischen Tank habe ich im immer zum Ende des Sommers geleert. So konnte der ganze Schmutz über den großen Stutzen ablaufen.

    Entweder wurde das Wasser ganz normal zur Bewässerung genutzt oder einfach nur in die Zusatzbehälter umgepumpt, um es später erneut einfüllen zu können.


    Kann ich eigentlich auch den unterirdischen Tank auffüllen ?

    Ja. Das habe ich in einem Sommer sogar mehrmals machen müssen, weil dort das meiste Wasser entnommen werden musste.


    Entweder lege ich einfach einen Schlauch in die Dachrinne oder ich speise das Wasser über das Regenwasser-Zulaufrohrdirekt in den Tank ein.


    Eine weitere Einspeisestelle ist die Wasserkontrollöffnung, in der normalerweise der Peilstab steckt, mit dem ich den Füllstand kontrolliere. Dazu ziehe ich nur den Peilstab heraus und setze einen großen Trichter auf, in den dann der Füllschlauch kommt.


    Wozu ist das Nachfüllen nötig ?

    Es spart, dass man jedes Mal neu Schläuche ausrollen oder Wasser in Kannen durch den ganzen Garten schleppen muss.

    Gleichzeitig sind auch automatische Bewässerungssysteme an den Tanks angeschlossen, die sich daraus bedienen.


    Selbst wenn man Frischwasser nachfüllt, hat das doch noch mehrere große Vorteile:

    1) Ich weiß ganz genau, wie viel Frischwasser ich für die Bewässerung verwende


    2) Wer einen speziellen "Bewässerungsanschluss" hat, kann ihn dann benutzen, wenn das Wasser günstiger als zu anderen Zeiten ist. Das spart Geld


    3) Du kannst den Garten auch dann noch bewässern, wenn das Gießen verboten wird.

    Du entnimmst das Wasser ja nicht zur Trockenzeit aus der Leitung, sondern bereits dann, wenn es noch keine Versorgungsprobleme gibt.

    Das kannst du später sogar nachweisen, indem du einfach Fotos von der Wasseruhr machst: Vor dem Befüllen und danach jeweils ein Foto schießen. Die Fotos belegen, wann du das Wasser entnommen hast ... und damit keiner auf die Idee kommt, dass das Foto gefälscht ist, kannst du ja auch noch eine Tageszeitung mit fotografieren. So sieht man schon im Bild selbst, wann das Foto aufgenommen wurde.


    Fazit nach mehreren Jahren im Einsatz

    Der Aufwand und die Kosten für das Material haben sich auf jeden Fall gelohnt.


    2 IBC-Container mit jeweils 1.000 Liter Volumen

    2 Pumpen, mit denen man das Wasser hinaus befördern kann, um damit auch ein automatisches Bewässerungssystem zu betreiben

    2 300-Liter-Regenwasserbehälter, die als "Entnahmestellen" dienen, wenn man mal schnell etwas manuell gießen will. Zusätzlich dienen sie auch noch als Puffer, um möglichst viel Wasser zu speichern.

    1 langer Sickerschlauch, der, in Stücke geschnitten, an den Containern zur Bewässerung zum Einsatz kommt.

    1 langer Schlauch zum Be- und Umfüllen der Container.


    Das "automatische Bewässerungssystem" besteht aus zwei smarten Steckdosen, die Verbindung zum W-Lan haben und über die App steuerbar und programmierbar sind. Kostenfaktor zusammen gerade einmal rund 20 Euro.


    Es war eine "Investition in die Zukunft", die einerseits viel Wasser und Geld spart und andererseits das Leben viel bequemer als vorher macht.

    Vor dieser Zeit gab es nur zwei 200-Liter-Regentonnen die am Nebengebäude Wasser sammelten. Von dort aus musste das Wasser in Kannen bis zu 70 Meter weit geschleppt werden.

    Waren die Tonnen leer, musste man im Keller erst lange die Kannen füllen, um sie dann überall hin zu schleppen.


    Nimmt man an, dass die Regenwasserspeicher nur ein einziges Mal durch Leitungswasser ersetzt werden, müsste man für die 2.600 Liter sage und schreibe 260 Mal mit einer 10-Liter-Gießkanne durch den Garten laufen.

    70 Meter mit der vollen Kanne und 70 Meter zurück und das dann noch 260 Mal = über 36 Kilometer Hin- und Herlaufen gespart.


    Das alles kann man übrigens auch im Schrebergarten einsetzen.

    Alles ist so gemacht/geplant, dass man es jederzeit wieder entfernen kann. Gleichzeitig hat man auch dann noch Wasser im Garten, wenn es offiziell längst abgestellt wurde.


    Wenn man den Garten dann wieder abgibt, muss man nur die Behälter entfernen.

    "Ausbuddeln" geht schneller als Eingraben. Man muss nur den Container entleeren und dann mit einem kleinen Kran oder einem Dreibein mit Flaschenzug wieder heraus heben.

    Wahrscheinlich muss man das aber nicht einmal unbedingt machen, weil so etwas natürlich eine Wertsteigerung für den Garten ist.


    Tipp:

    Wenn ein Gartenwechsel ansteht, seid nicht faul. "Wieso ausbuddeln ? Ich kaufe es mir einfach neu".

    Wenn du so denkst, schau erst einmal nach, wie teuer das Material aktuell ist.

    Du wirst feststellen, dass alles enorm teurer geworden ist. Es wird sich daher lohnen, das Material weiter zu verwenden.

  • Fortsetzung im Frühling 2023


    Trotz des trockenen Sommers 2022 war kein zusätzliches Frischwasser nötig. Durch eine ganz gezielte und sehr sparsame automatische Bewässerung konnte der Wasserverbrauch enorm gesenkt werden.


    Als einmal ein Bewässerungsschlauch brach (und der oberirdische Container dadurch komplett geleert wurde) genügte es, den unterirdischen Container einfach zu Hälfte in den oberirdischen umzufüllen.

    Der Rest aus beiden Containern reichte aus, um alles weiterhin bewässern zu können.


    Wie der Sommer 2023 werden wird, kann man noch nicht wissen.

    Dieses Jahr werden die beiden Container eine größere Fläche als in den letzten Jahren bewässern müssen.


    Insgesamt stehen Container und Regenfässer mit einem Füllvolumen von 2.800 Liter zur Verfügung.

    Bei einer noch einmal optimierten Bewässerung, müsste es auch für die neuen zu bewässernden Flächen ausreichen.

  • Fortsetzung Anfang Mai 2023


    Das "erweiterte Bewässerungssystem" ist installiert. Die kleine Fasspumpe im vergrabenen Tank schafft es zwar, das Wasser bis zum weit entfernten oberen Tank zu befördern. Sie baut jedoch nicht genügend Druck auf, um das erweiterte Bewässerungssystem "zu betreiben".


    Jetzt könnte man natürlich die schwache Fasspumpe durch eine stärkere Pumpe ersetzen.

    Erde abtragen, Deckel hoch, Pumpe raus und neue rein, Erde wieder drauf und alles wieder neu einsäen.

    Klingt nicht schwer, aber ich weiß, dass ich dann gleichzeitig auch Verbesserungen anbringen und den Deckel ersetzen würde.


    Stellt sich dann später heraus, dass auch diese Pumpe zu schwach ist, müsste ich sie auch wieder ersetzen. Bevor das erweiterte System noch nicht im Einsatz ist, fehlen mir die dazu nötigen Erfahrungswerte. Also belasse ich es erst einmal so wie es ist und überlege mir eine "Zwischenlösung"


    Neues Konzept mit vorhandenem Material

    1 Container vergraben mit Fasspumpe

    1 Container freistehend mit stärkerer Pumpe

    2 eckige 300-Liter-Regenfässer

    1 runde und halb versenkte 200-Liter-Regentonne

    1 alte Pumpe zum Umfüllen


    Der vergrabene Container dient immer noch als "Hauptreservoire". Die Fasspumpe versorgt wie bisher nur die Pflanzen in unmittelbarer Umgebung.


    Das eckige Regenfass steht nicht mehr als "Entnahmestelle" in der Nähe, sondern befindet sich weiter weg in der Nähe des "komplexeren Bewässerungssystems".

    Hier findet jetzt die alte Pumpe einen neuen Platz und versorgt von dort aus den weiter entfernten Teil des Gartens.


    Bis auf einen zusätzlichen "Füllschlauch" hat sich vom Material her also eigentlich nichts geändert. Nur der Zweck und die Nutzung von einem Fass ist anders als zuvor.

    Ich muss jetzt nur darauf achten, wie lange es dauert, bis das 300-Liter-Fass leer ist und es dann in entsprechenden Abständen nachfüllen lassen.

    Das ist jedoch einfach, weil ich dazu nur einen Regler öffnen muss.


    In einer "späteren Version" werde ich noch eine weitere Pumpe im vergrabenen Tank installieren. Eine der beiden Pumpen kann dann zeitgesteuert immer ganz automatisch den "Zwischentank" nachfüllen.


    Problem 2023

    Ich hatte den Inhalt des Tanks genutzt, um eine Wurzel zu wässern, damit ich sie dann einfacher heraus bekommen kann. Hat dann auch funktioniert, aber danach war der Tank eben auch leer.


    Es regnete danach nicht mehr so stark, dass der Tank wieder komplett gefüllt werden konnte und auch die "schweren Niederschläge" kommen einfach nicht an. Das neue erweiterte System startet also nicht mit voller Kapazität von 2.800 Litern.

    Insgesamt sind jetzt gerade noch rund 700 Liter zur Verfügung und bereits jetzt ist es so trocken, dass schon gegossen und bewässert werden muss.


    Selbst bei optimaler und sparsamer Bewässerung wird das Wasser also nicht ausreichen.


    Diese Erfahrung veranlasst mich dazu, noch weitere "Regenwasserquellen" zu erschließen. 

    - Wassersammeln optimieren

    Es muss noch effektiver und mehr Regenwasser aufgefangen werden als bisher


    - Weitere Dachflächen anschließen

    Bislang erfolgt das Sammeln nur über die Dachflächen einer Garage und eines kleines Schuppens. Die Fallrohre des Hauses müssen auch als Regenlieferant angeschlossen werden.


    Dazu muss ich dann natürlich auch erst einmal Rohre verlegen, damit das Regenwasser rund um das Haus zum Garten geleitet wird.

    Klar, dass dann später auch weitere Container benötigt werden, die dann aber auch in den Boden versenkt werden müssen.


    Was ist mit einer Profi-Lösung, bei der man gleich einen 10.000 Liter-Erdtank vergraben lässt ?


    So eine Lösung wäre natürlich "nice".... aber ...


    1) Auch diese Tanks sind nicht unbedingt frostsicher

    Ich müsste das vorher gesammelte Regenwasser also vor dem Winter immer wieder ablassen. Ob die Regenwasserkanäle darauf ausgelegt sind, solche Mengen schlagartig weiter zu leiten ? Ich kann ja nicht jeden Herbst den Garten überfluten.


    2) Unter dem Garten verläuft ein unterirdischer Bach

    Da der Nachbar ihn schon mit einer Handpumpe anzapft, kann die Wasserader nicht besonders tief liegen. Es kann also durchaus sein, dass die Wasserader beim Aushub für den Tank "angestochen" wird. Das wäre ein enormer Schaden, den man wohl kaum mehr beheben könnte.


    3) Aushubfläche

    Ein relativ großer Teil des Gartens müsste "unterkellert" werden. Mit der Container-Lösung kann ich die Stellen aussuchen, an denen der Garten sowieso nicht groß genutzt wird. Flächen, die zu klein sind, um sie anderweitig als mit Rasen zu nutzen.


    4) Kosten

    Es ist nicht mit den Kosten für den Erdtank getan. Dazu muss auch eine spezielle Pumpe gekauft werden, Rohrleitungen installiert und natürlich muss das Ganze dann auch durch eine Spezialfirma installiert werden.

    Allein der Kran für das Versenken und der große Bagger für den Aushub kosten ja schon nicht wenig.


    Bei einem Neubau würde man den Tank einfach hinstellen, anschließen und dann einfach (zusammen mit dem üblichen Anfüllen) mit Erde zuschieben lassen. Hier habe ich aber keinen Neubau. Damit fallen Arbeiten und Kosten an, die durchaus sehr viel höher sind.


    Diese Kosten werden sich wohl auch auf lange Sicht nicht mehr amortisieren .. außer... wenn irgendwann verboten wird, den Garten zu bewässern.

    Ob es in einigen Jahrzehnten noch genügend Regen gibt, um solche riesigen Tanks zu Jahresbeginn füllen zu können, lasse ich mal dahin gestellt.

  • 2) Unter dem Garten verläuft ein unterirdischer Bach

    Da der Nachbar ihn schon mit einer Handpumpe anzapft, kann die Wasserader nicht besonders tief liegen. Es kann also durchaus sein, dass die Wasserader beim Aushub für den Tank "angestochen" wird. Das wäre ein enormer Schaden, den man wohl kaum mehr beheben könnte.

    Vermutung bestätigt: Nur rund 4 Meter bis zur Wasserader.

    1) Die Position eines solch riesigen Tanks kann nicht frei gewählt werden

    2) Der exakte Verlauf der Wasserader muss vorher durch einen Fachmann eruiert werden

    3) Es kann sein, dass der Tank dort installiert werden muss, wo er keinen Sinn mehr macht.


    Aktuell regnet es mal wieder.

    Ein Nachbar hat ein Rohr geliehen, mit dem jetzt der gesamter Regen in den Container geleitet werden kann. Sieht nicht schön aus und dient auch nur dazu, den Tank zu füllen.


    Trotz 100% Effektivität, füllt sich der Tank aber nur täglich um weitere 100 Liter. Es müsste also 10 Tage durchregnen, um den Tank zu füllen.


    *lach* Wenn ein 10.000 Liter Tank durch diese kleine Dachfläche gefüllt werden müsste, müsste es 100 Tage durchregnen. Wenn es so lange in diesem Maße regnen würde, wäre so ein Tank aber wohl wieder überflüssig. :joker:

  • 10 Tage danach

    Seit dem 10. Mai hat es überhaupt nicht mehr geregnet. Die angekündigten Starkregen und normale Regen sind überhaupt nicht angekommen.


    Mittlerweile habe ich das Setup am Nebengebäude völlig geändert:

    Der Container steht nicht mehr leicht im Boden versenkt, sondern wurde auf massive Betonsteine und eine alte CP1-Palette gestellt.


    Unterhalb des Containers wurde jetzt das eckige 300-Liter-Regefass eingegraben. Jetzt kann das Wasser auch ohne Pumpen direkt in den 300-Liter-Behälter laufen.

    Die 200 Liter-Tonne wurde auch etwas tiefer eingegraben und hat eine Verbindung zum 300-Liter-Behälter, die als Überlauf dient.

    Ist das 300-Liter-Fass voll, wird also automatisch das 200-Liter-Fass bis zur Höhe des Überlaufs gefüllt.


    Ein netter Nachbar hat eine 1000-Liter-Wasserspende geleistet sodass der Container bis zum Maximum gefüllt ist. Zusätzlich ist auch das 300 Liter-Fass im Boden bis zum Maximum gefüllt und auch das 200 Liter Fass ist weit über die Überlaufhöhe gefüllt.


    Eigentlich wäre es gar nicht machbar, dass im 200-Liter-Fass das Wasser weit über die Überlaufverbindung stehen kann.


    Das Prinzip der eustachischen Röhre sorgt ja dafür, dass in beiden Behälter der gleiche Wasserstand sein soll.

    Fülle ich also mehr ins 200-Liter-Fass, würde das Wasser in den tiefer gelegenen 300-Liter-Behälter drücken und ihn zum Überlaufen bringen.


    Kleiner Trick:

    Einfach einen Stopfen in die Verbindung stecken. Schon funktioniert das Prinzip der eustachischen Röhren nicht mehr und der Pegel kann in beiden Behältern unterschiedlich hoch sein.


    Im jetzt vergrabenen 300-Liter-Behälter steckt meine Reservepumpe, deren Schlauchverbindung natürlich vorher noch optimiert wurde und dadurch auch die volle Leistung bringen kann.


    Ist dieser Behälter leer, kann ich ihn sowohl vom Container als auch vom 200-Liter-Fass aus wieder füllen lassen.


    Herbst-/Winter-Einsatz


    Der Container wird durch seinen erhöhten Standort jetzt natürlich viel anfälliger für Frost werden. Das dann noch vorhandene Wasser wird deshalb in den Behälter unter der Erde abgelassen. Parallel dazu wird auch noch das 200-Liter-Fass gefüllt, das auch zu einem großen Teil im Boden steckt.


    Sollte der Container anfangs noch gefüllt sein, kann ich die restlichen 500 Liter über den großen Hauptauslass binnen weniger Minuten entleeren oder ich schließe einen langen Schlauch an und lasse das Wasser dann in den weit entfernten vergrabenen Container ab.


    PS:

    Das neue Setup habe ich heute erst fertiggestellt. Noch ist einfach eine Gewebeplane drüber gedeckt. Er wird aber noch eine Holzverkleidung bekommen sodass man nicht gleich sehen kann, was da wirklich drunter steckt.

    Wenn das dann auch alles fertig ist, erstelle ich ein eigenes Thema dafür, da man dieses Setup eigentlich sehr schnell herstellen kann .. und es auch keine großen Materialkosten hat .

  • Anfang Juni 2023


    Am 10 Mai hatte es zuletzt geregnet gehabt: 5 Liter/m² Der nächste Regen kam am 07.+08. Juni morgens mit jeweils 0,5 Liter/m².


    In der Zwischenzeit habe ich nur das neue kleine Setup genutzt, um den ganzen Garten zu bewässern:

    Wasser mit einer Kanne aus dem halb versenkten Behälter entnehmen. Sinkt der Wasserspiegel zu weit, wird einfach der Hahn am Container geöffnet.

    Das Wasser drückt in den gefüllten 300-Liter-Behälter und läuft aus dessen Überlauf in den 200-Liter-Behälter hinein, aus dem ich das Wasser dann wieder entnehmen kann.


    Nach rund einem Monat ist der 1.000 Liter Container leer. Nun stehen dort nur noch die ca. 400 Liter in den kleinen Behältern zur Verfügung.


    Warum nicht das große Bewässerungssystem aktiviert ?


    1) Ich habe auch an anderen Stellen noch etwas pflanzen und säen müssen.

    Diese Bereiche hatte ich bei der Verlegung noch nicht berücksichtigen können. Sie waren ursprünglich ja nicht eingeplant gewesen.


    2) Der 300-Liter-Zwischenbehälter leerte sich, auch ohne dass die dort installierte Pumpe aktiviert war.

    Das lag nicht an der Pumpe, sondern eher an einem Installationsfehler:

    Der Schlauch der Pumpe ragt aus dem Behälter heraus und liegt dann direkt auf dem Boden. Dadurch läuft das Wasser natürlich auch weiter durch die Pumpe, selbst wenn sie nicht aktiviert ist.

    Das war vorher nie geschehen, weil Behälter und Pumpe weit unterhalb der Bewässerungsfläche standen


    3) Der tief eingegrabene "Haupt-Container" muss erst einmal zur Bewässerung einer neu angelegten Rasenfläche dienen.

    Es ist zwar ein spezieller Trockenrasen, der später kein Wasser mehr braucht. Bis er aber aufgegangen und gewachsen ist, muss er trotzdem regelmäßig gewässert werden.


    Natürlich gehe ich da nicht mit der Gießkanne hin, um die Saat jeden Morgen zu bewässern. Das läuft zeitgesteuert per smart Home.


    Übrigens kann man auch aus Fehlern lernen und sich zunutze machen

    Das Wasser aus dem Zusatztank habe ich mit der dort installierten Pumpe in den Erdtank zurück gepumpt. Es läuft natürlich durch die dort installierte Pumpe einfach hindurch und landet dann im Tank.


    Da die Rasenbewässerung und das "System" eigentlich nur durch einen Y-Verbinder getrennt sind, konnte ich den Rasen sogar über den kleinen Tank bewässern:

    Einfach den Zugang zum Tank absperren und schon läuft das Wasser nicht in den Tank, sondern in den Beregner.


    Werden die Tanks dieses Jahr ausreichen ?

    Nein, definitiv werden sie nicht reichen. Die letzten 400 Liter aus dem kleinen Setup werden vielleicht noch 2 Wochen reichen.

    Der unterirdische Container war einmal schon so leer, dass die Pumpe darin nicht mehr ansprang. Deshalb hatte ich ja Wasser umgepumpt gehabt. Der hält jetzt vielleicht auch noch 1-2 Wochen durch, weil die Beregner relativ wenig Wasser verbrauchen.


    Planung ?

    Das "große System" neu aufstellen.

    - Pumpenproblem beheben, damit der Tank sich nicht selbsttätig leeren kann (einfach)

    - Schläuche neu verlegen, damit nicht nur Teile, sondern die ganze Fläche bewässert werden kann.

    - Zusätzliche Schläuche vergraben, um auch die weiter entfernten Bereiche versorgen zu können

    - Weitere/größere Behälter organisieren, da spätestens jetzt klar geworden ist, dass 2. 800 Liter Wasser nicht ausreichend sind, die jetzt vielfach so große Nutzungsfläche bewässern zu können.


    Ziel das Ganzen war ja eigentlich:

    Alles soll automatisch, aber mit maximaler Effizienz und möglichst sparsam bewässert werden.

    Größerer Garten = mehr Bedarf = mehr Aufwand vorher.