Will man sich mit einer Aktion befassen, muss man sich erst einmal mit den Menschen dahinter befassen.
Greta Thunberg
Die Aktion wurde durch die autistische Greta Thunberg im Jahr 2018 als 15jährige ins Leben gerufen. Greta hat das Asperger-Syndrom . Greta wurde erst im Mai 2018 durch als Preisträgerin eines Schreibwettbewerbees bekannt. Greta hat die 9-jährige Grundschule im Schuljahr 2018/2019 mit guten Noten abgeschlossen.
Greta begann ihre Aktivität am 20. August 2018. Original war es aber nicht "Freitage für die Zukunft" sondern "Schulstreik für die Zukunft".
Eine erste kurze Analyse:
Greta war im letzten Pflichtschuljahr als sie ihre Aktion begann. Ihre Einschränkung besteht vorrangig darin, dass sie den Umgang mit modernen Medien meidet und keine Gefühle ausdrücken oder die anderer Menschen erkennen kann. Der Autismus hat keinerlei Auswirkungen auf ihre Intelligenz. Nach eigenen Aussagen sieht sie die Welt jedoch anders als andere Menschen - so wie sie jeder andere Autist auch sieht.
Die kurze Analyse ist wichtig, damit man erkennt, dass es sich hier um eine ganz besondere Person handelt. Sie selbst hatte keinerlei Lern-Nachteile dadurch zu erwarten, dass sie in ihrem letzten Schuljahr jede Woche einen Unterrichtstag versäumte.
Obwohl Greta die Schule schon abgeschlossen hat und längst schon keiner Schulpflicht mehr unterliegt, wird sie weltweit jedoch immer noch als Schülerin betrachtet. Das kann zu einer völlig falschen Einschätzung der Sachlage führen, die gerade für "richtige Schüler" wichtig für ihre Zukunft ist.
Schulstreik für die Zukunft
Jeder Schüler sollte sich darüber klar sein, dass er den ausgefallenen Unterrichtsstoff für die eigene Zukunft braucht. Es geht nicht um Noten, sondern um Kenntnisse und Wissen, die durch die Ausfallzeit nicht in der Schule erworben werden können.
Je länger ein Schüler an solchen Aktionen teilnimmt, desto höher werden die Wissenslücken.
Die zuständigen Behörden müssen daher gegensteuern, wenn die Schüler dadurch nicht mit einem Lerndefizit die Schule verlassen sollen.
Es ist also abzusehen, dass dadurch immer mehr Unterrichtsstoff in die verbleibende Zeit gepackt werden muss. Alternativ muss die Schulpflicht verlängert werden. Die 4-Tage-Schulwoche gibt es also nicht für umsonst. Die Schüler müssen sie entweder mit erhöhter Lernleistung oder zusätzlich in der Schule verbrachter Lebenszeit ausgleichen.
Die Ziele der Aktion
Ziel ist natürlich, den Umweltschutz möglichst schnell publik zu machen und Änderungen zu bewirken. Während es in Europa schon Auswirkungen hat, ist das Thema in den größten Umweltverschmutzer-Nationen (USA, China) jedoch bislang noch nicht angekommen.
Dort wir die Uhr sogar noch zurück gedreht indem weitere Kohlekraftwerke geplant und gebaut werden und auch sonst die Umweltauflagen immer weiter zurück geschraubt werden.
Die Logik sagt jedem, dass man den größten Effekt dort hat, wo es das größte Problem gibt. Will man möglichst große Effekte erreichen, muss man bei der größten Problemzone ansetzen.
Diese Logik wird jedoch nicht berücksichtigt. Für jedes eingesparte Kilogramm CO2 in Europa sind in den USA und China schon Kraftwerke am Start, die jeweils Millionen Tonnen verursachen werden.
"Fridays for Future" ist aktuell keine Organisation, der man sich anschließen kann. Es gibt keine Führung und keine offiziellen Sprecher.
Nachbearbeitung by Ratgeber:
Grund: Autismus ist nicht als Krankheit zu betrachten. Die entsprechenden Passagen wurden deshalb neu formuliert
Danke an das Team für den Hinweis