Umwelt-Heuchler, die als Heilsbringer auftreten

  • Eigentlich begann der aktuelle Umwelt-Hype doch erst mit dem Diesel-Skandal im Jahr 2015. Das rief "komische Vereine" auf den Plan, von denen vorher kaum einer vorher wirklich bekannt gewesen war.


    Aber auch in anderen Industrien gab es plötzlich ein "Umweltbewusstsein", aber nur, weil man damit verdienen konnte. Schauen wir uns aber besser erst einmal an, wie "grün" die Hersteller eigentlich wirklich sind.


    Vor einigen Jahrzehnten wurden Sachen, die nicht verpackt werden mussten, einfach nicht verpackt.

    Ich nehme als Anschauungsmaterial einfach normale Kabel, wie man sie für alles Mögliche braucht.

    Fertige Kabel wurden einfach mit kleinen Drähten gebündelt und ein Pappschild, das drum herum gewunden wurde, diente dazu, es aufzuhängen oder Produktinformationen zu liefern.

    Alternativ wurden die Kabel auch in Plastikbeutel verpackt, damit sie nicht so schnell verschmutzen konnten. Gegen Aufpreis bekamen die Händler auch die gleichen Kabel in harten und dauerhaften Blister-Packungen. Sie werteten die Ware optisch auf und ließen sie hochwertiger erscheinen.


    Heute wird selbst der billigste Schrott überwiegend nur noch in den harten Plastikverpackungen angeboten. Die Verpackung ist oft bis zu 10 Mal größer als das Produkt selbst und lässt sich ohne Werkzeug kaum noch öffnen. 100ml Volumen an Produkt und 1000ml an Verpackung.

    Es ist doch ganz klar, dass dadurch die Müllberge immer schneller anwachsen.

    Der Verbraucher hat oft gar keine andere Wahl, weil die Hersteller sie ihm gar nicht erst lassen.


    Warum muss man Gemüse und Früchte unbedingt einzeln in Plastik einschweißen ?

    Vor einigen Jahren brachte es ein schwachsinniger Hersteller sogar fertig, Bananen von ihrer Schale zu befreien und die geschälte Banane dann in Plastik zu verschweißen.

    Damals war das Umweltbewusstsein noch nicht so ausgeprägt. aber zum Glück sind die Verbraucher trotzdem nicht auf diese hirnverbrannte Idee eingegangen.


    Heutige Hersteller sind es viel geschickter angegangen. Sie berufen sich auf Gesundheit und Hygiene, um zu rechtfertigen, dass man Bio-Gemüse einzeln in Folie einschweißt.

    Wert Bio haben will, muss also zwangsweise die Umwelt schädigen. Er hat gar keine andere Wahl.


    Müssen Getränke unbedingt in Plastikflaschen angeboten werden ?

    Ich kenne noch die Zeiten, in denen bestimmte koffeinhaltige Erfrischungsgetränke in Glasflaschen zu kaufen waren. Heute gibt es sie nur noch in Plastikflaschen. Egal ob Einweg oder Mehrweg. Plastik ist Plastik und auch die Mehrwegflaschen können später nicht mehr zu Getränkeflaschen recycelt werden.


    Die wirklichen Verursacher der Umweltschäden und Müllberge steht also eindeutig fest. Es sind nicht die Verbraucher, sondern die Hersteller. 

    Der Verbraucher kann nichts mehr beeinflussen, wenn es keine Alternativen gibt, die er dann statt einem viel zu stark verpacken Produkt kaufen kann.


    Nun kommen die gleichen an, die die Umweltschäden überhaupt erst verursachen und spielen sich als Heilsbringer auf    

    Die Verursacher des Diesel-Skandals wollen die Verbraucher jetzt eindeutig dazu zwingen, zukünftig nur noch Autos mit Akkus benutzen zu müssen. Woher der dazu massenweise nötige Strom kommen soll, ist völlig egal. Woher die Ressourcen für die Akkus kommen, spielt für sie auch keine Rolle. Dass die Produktion der Akkus mehr Umweltschäden verursacht, als das Fahrzeug später damit vermeiden kann, interessiert die Hersteller auch wieder einmal nicht.

    "Wir sind jetzt grün und zwingen euch dazu, es auch zu sein ... und an der weiteren Umweltverschmutzung Schuld zu haben"


    Die Gemüse-Verpacker sind endlich dabei, Bio-Gemüse einfach mit einem Aufkleber zu versehen, anstatt sie komplett in Plastik zu verpacken. "Wir tuen etwas für die Umwelt ... indem wir jetzt nicht mehr das machen, was sowieso keiner vorher wollte"

    Salat, Äpfel, Kartoffeln und normales Gemüse sind aber weiterhin schön in Plastik verpackt.


    Trotzdem, dass die eigentlichen Verursacher eigentlich die Hersteller sind, droht ihnen keinerlei Strafe für die Umweltverschmutzung, die sie tagtäglich Abermillionen Mal verursachen.

    Die Verbraucher dagegen werden mit Sondergebühren bestraft, wenn sie hin und wieder einmal eine Plastiktüte verwenden möchten. Gleichzeitig steigen die Müllgebühren immer weiter, obwohl sie doch für die ungewollte Plastikverpackung bereits beim Kauf extra bezahlen mussten.


    Wenn man die Umwelt schützen muss, darf man nicht, wie Greta, dem Verbraucher alles verbieten wollen. Man muss die angehen, die den Müll erst einmal herstellen. 


    Was kann man als Verbraucher eigentlich wirklich noch machen ?


    1) Soweit wie möglich nur noch Großmengen kaufen

    Kartoffeln und vieles Obst lässt sich auch zu Hause längere Zeit lagern. Dadurch spart man wenigstens schon die vielen einzelnen Verpackungen der Kleinmengen


    2) Gezielt nach weniger verpackten Versionen suchen

    Kabel ohne extra Verpackung findet man auch heute noch bei Elektronik-Discountern angeboten. Man muss dazu aber in den Ecken suchen. Keine Blister, keine Plastiktüten und günstiger sind sie dann auch noch dazu.


    3) Nicht gleich auf jeden Öko-Zug aufspringen

    Um Ressourcen zu schonen, muss man erst einmal die bereits aufgewendeten Ressourcen bis zum Schluss nutzen. Das heißt, dass man ein Gerät so lange nutzt, bis man es nicht mehr benutzen oder reparieren kann.

    Wer heute seinen alten Diesel zum Recycling gibt und ein E-Auto kauft, ist erst recht eine Umwelt-Sau. Er vernichtet absichtlich Ressourcen und schädigt die Umwelt mehr als wenn er den alten Diesel weiter genutzt hätte.


    Okay, das mit dem Diesel ist vielleicht ein falsches Beispiel. In manchen Städten kann man ihn ja nicht mehr weiter fahren. Dann wird er eben zum Export verkauft. In einem anderen Land wird diese Ressource dann wenigstens noch lange weiter genutzt.