E-Autos droht der Totalausfall bereits nach wenigen Jahren

  • E-Autos müssen Unmengen an Daten verarbeiten und speichern. Je häufiger Daten gespeichert werden müssen, desto eher droht der Totalausfall.


    Um das Problem zu verdeutlichen, muss ich euch einmal mit in die Computer-Steinzeit nehmen...

    Am Anfang hatte man nur "magnetisierte Datenträger". Diese alten Festplatten werkeln auch heute noch in vielen neuen Computern.

    Je älter die Festplatten werden, desto mehr verlieren sie die Fähigkeit, Daten zu speichern. Cluster um Cluster fällt aus und kann nicht mehr genutzt werden.


    Natürlich wusste man das und deshalb hatten die alten Festplatten auch entsprechende "Reparaturfunktionen" eingebaut. Eine Elektronik prüfte den Zustand der Cluster. Wenn ein Cluster verschlissen war, wurde die Daten daraus in einen anderen Cluster übertragen. Der defekte Cluster wurde danach für weitere Datenaktionen gesperrt .

    Je länger die Festplatte in Gebrauch war, desto mehr Cluster wurden gesperrt. Erst wenn nicht mehr genügend unbeschädigter Platz vorhanden war, begann die Festplatte ihre gespeicherten Daten zu verlieren.

    Es war damals deshalb von Vorteil, wenn man die Festplatte nur zu einem Bruchteil nutzte, damit genügend "Ersatz" an heilen Clustern verblieb. So konnte man problemlos viele Jahre Daten speichern.


    Zurück in die Gegenwart und zu den E-Autos

    Natürlich benutzt man da keine empfindlichen Festplatten mehr, sondern arbeitet mit elektronischen Speicherbausteinen "Flash".

    So modern die Technik jedoch erscheint, hat sie doch die gleiche Macke, wie die alten Festplatten: Je öfters und je mehr Daten gespeichert werden müssen, desto mehr verschleißen die Datenspeicher.

    Und genau, wie bei den alten Platten, werden auch hier die Daten aus defekten Bereichen auf unbeschädigte geschrieben.


    Das wäre ja alles kein Problem. Man kann die Speicher ja so berechnen, dass sie genügend Platz für viele Jahre haben.

    Dabei hat man aber nicht berücksichtigt, dass die Updates mit der Zeit immer größer werden. Je größer die Updates, desto schneller und größer der Verschleiß.


    Bei Tesla betrug die Firmware zum Beispiel einmal nur kleine 300 MB. Die gleichen Speicherbausteine müssen heute jedoch mit über 1.000 MB zurecht kommen. Dazu kommen noch die Daten die sukzessive immer weiter geschrieben werden müssen, um Zustände zu dokumentieren (die Logs)

    Nach nur 4 Jahren beginnen deshalb jetzt bereits die ersten Teslas auszufallen. Die Flash-Speicher haben den überhöhten Verschleiß nicht ausgehalten und verlieren wichtige Daten.

    Die Displays zeigen nichts mehr an und das Fahrzeug lässt sich nicht mehr bedienen. Totalausfall nach nur 4 Jahren !


    Die Lösung, wie die Speicher länger halten könnten, kann sein, dass weniger Logs geschrieben werden. Da die Firmware aber mit den Jahren weiter wachsen wird, wird auch das nicht lange ausreichen um den Verschleiß niedrig zu halten.


    Tja, wäre hätte gedacht, dass ein Auto mit verschleißfreien Elektromotoren. den größten Verschleiß hinter dem Armaturenbrett hat und sich der so heftig auswirkt ? Ich jedenfalls nicht.


    Wer sich für das Technische näher interessiert, kann sie ja mal bei Futurezone.de nachlesen