STROM sparen

  • Ohne Strom funktioniert heute kaum noch etwas. In Zukunft werden wir damit auch noch alle motorisierten Fahrzeuge antreiben und auch heizen.

    Deutschland belegt bei den Strompreisen einen der oberen Plätze in Europa. Das wird jedoch nicht so bleiben. Bereits für das nächste Jahr sind weitere Erhöhungen eingeplant, die uns in eine Spitzenposition bringen werden.

    Umso wichtiger ist es, dass man sich Gedanken darum macht, wie man den Stromverbrauch senken kann.


    Teil 1) Beleuchtung


    In Strom sparende Beleuchtung investieren


    Glühbirnen und Leuchtstoffröhren/Neonröhren austauschen

    Glühbirnen sind eigentlich schon Sammlerstücke geworden. Sie erzeugen mehr Wärme als Licht, lassen sich jedoch eigentlich perfekt recyceln, wenn man es denn machen würde. Nur in Museen werden sie noch wirklich benötigt und da gehören sie nun auch hin.


    Leuchtstoffröhren erzeugen auch noch mehr Wärme als Licht. Ihre Lebensdauer ist kürzer als die von Glühbirnen und ihre Entsorgung ein Problem, da sie giftige Stoffe enthalten, die sofort austreten, sobald die Röhre zerbricht. Ihr Einsatz ist auch dort nicht möglich, wo man schnell sofort Licht braucht, da sie erst einige Zeit brauchen, bis sie den Raum aufhellen können.


    Halogenlampen ersetzen

    Der Stromverbrauch ist fast so hoch wie bei den alten Glühbirnen. Man spart ihnen gegenüber nur wenige Watt. Leider kann man nicht alle Halogenbirnen ersetzen, weil sie manchmal so klein sind, dass neue Beleuchtungskörper nicht ins Lampengehäuse passen. Hier bleibt dann nur der Austausch der ganzen Lampe .


    Die richtigen LED-Birnen kaufen

    LED-Leuchtkörper gibt es mittlerweile in jeder Bauform und mit allen möglichen Fassungen. Wer eine Leuchtstoffröhre ersetzen muss, findet auch hierfür einen passenden LED-Ersatz.


    Bei LED gibt es jedoch einige Punkte zu beachten.

    - Die Leuchtkraft wird nicht mehr in Watt angegeben

    "Watt" ist ein Auslaufmodell, genau wie PS beim Auto. "Lumen" ist der neue Begriff, dessen Werte man vergleichen muss. Ob es sich auf lange Sicht durchsetzen wird, ist nicht sicher. Selbst beim E-Auto vergleicht man ja immer noch die "PS" obwohl dieser Wert längst abgeschafft wurde.


    - Leuchtkraft ist nicht gleich Stromverbrauch

    Birnen mit 400 Lumen können von 2-10 Watt Strom verbrauchen. Jetzt muss man also auf das Kleingedruckte achten, wenn man wirklich Strom sparen will.


    - völlig unterschiedliche Haltbarkeit

    Die Haltbarkeit wird in Einschaltzyklen angegeben. Gleichzeitig kommt noch eine reine Haltbarkeit in Stunden dazu. Eine LED hält also entweder so viele Einschaltzyklen ODER so viele Stunden durch. Ist einer der beiden Werte erreicht, fällt die Birne aus.

    Teure Produkte haben oft eine 10-Jahre-Garantie. Bei ihnen ist die Zahl der Einschaltzyklen so hoch bemessen, dass sie unter normalen Umständen 10 Jahre halten würde.


    Wie lange LED-Birnen halten, ist in der Praxis noch nicht erprobt. Aktuell sind sie noch keine 10 Jahre am Markt. Weil die Technik aber immer besser wird, ist zu erwarten, dass der Stromverbrauch, bei gleicher Leuchtkraft, immer geringer werden wird.

    Eine lange Haltbarkeit kann also dafür sorgen, dass man auf lange Zeit mehr Strom verbraucht als es unbedingt nötig ist.


    - unterschiedliche Lichtfarben

    Die Lichtfarbe entscheidet darüber, ob man warmes oder kaltes Licht erhält. Bei Glühbirnen gab es das Problem nie. Da ging es nur um die Helligkeit in Watt. Glühbirnen hatten immer "warmes Licht".Auch bei Halogenbirnen gab es das Problem nie. Halogen ist immer "kaltes Licht".


    Dadurch, dass man sich die Lichtfarbe ganz gezielt aussuchen kann, können LED alle anderen Leuchtkörper ersetzen und gleichzeitig auch noch visuelle Akzente setzen. Wo heute eine Birne den Raum in ein warmes Licht taucht, kann schon morgen ein hellerer kalter Lichtbereich sein. Einfach eine andere Birne einsetzen.


    - unterschiedliche Techniken und Optiken

    Es gibt die Birnen, die einfach mit LED besetzt sind. Sie befinden sich in der Mitte an einem Träger und strahlen einfach nach vorne weg. Diese Birnen haben ihre Leuchtkraft vorrangig zu den Seiten.


    Die neueste Technik setzt darauf, die LED so anzuordnen, dass sie wie auf einen Faden aufgereiht sind. Das ist die neue Filament-Technik.

    Sie ähneln optisch den alten Glühbirnen, bringen aber "mordernes Licht" mit geringen Verbrauchswerten.


    - unterschiedliche Einschaltzeiten

    Strahlt eine LED nicht gleich mit voller Kraft, hat sie völlig veraltete Technik verbaut.


    - LED sind nicht immer dimmbar

    Dimmbare LED müssen extra gekennzeichnet sein. Gleichzeitig muss auch der Dimmer selbst für dimmbare LED ausgelegt sein. Das macht den Einsatz in alten Dimmern kompliziert.

    Bei der LED müssen Dimmer und LED immer auf die passenden Volt-Werte abgestimmt sein.

    Glühbirnen und Halogenlanpen sind da weniger anspruchsvoll/kompliziert.


    Natürlich ist es auf Strom sparender, wenn man alles komplett umrüstet. Ein neuer Dimmer kostet jedoch mehr als man auf Jahre hinaus durch eine LED einsparen würde.

    Wer sich noch einmal LED Sparleuchten durchliest, wird sehen, wie schnell sich die Technik weiter entwickelt hat und wie günstig sie geworden ist.

    Für eine LED bezahlte man 2011 noch ab 35 Euro. Heute bekommt man viel sparsamere LED schon für ab 3 Euro.


    Lampen mit fest verbauten LED

    Der Vorteil ist die oft sehr flache Bauform, die auch besondere Designs zulässt. Wenn es später jedoch sparsamere Technik gibt, kann man nicht umrüsten. Wenn die LED defekt sind, kann man sie auch nicht ersetzen.

    Bei solchen Lampen ist es also nötig, dass die LED möglichst viele Einschaltzyklen UND lange Haltberkeistwerte in Stunden haben, Hier sollte man auf "10-Jahre-Garantie" setzen, wenn man nicht dauernd seine kompletten Lampen austauschen möchte.


    Beleuchtung ganz ohne Stromkosten


    Außenbereiche kann man schon längst komplett ohne Stromkosten betreiben. Es begann mit kleinen Lämpchen, die nur 1 LED haben und nur punktuell nach unten strahlten. Mittlerweile kann man schon Strahler bekommen, die ganze Areale beleuchten können.


    Man kann auch ganze Wege komplett beleuchten, ohne dass man nur 1 Watt Strom aus einem Stromanschluss dafür verbraucht. Selbst Beleuchtung in nur kurzzeitig genutzten Innenbereichen kann man damit verwirklichen. Das Zauberwort dafür heißt Solartechnik.


    Die nötigen Strahler gibt es schon länger im Handel. Die Akkus halten bis zu 8 Stunden und werden einfach durch Sonnenlicht wieder aufgeladen. Wer warmes Licht möchte, kann sich einfache Lampen ganz simpel umbauen.


    Im Bastelbereich zeigen wir euch immer wieder, wie man mit einfachsten Mitteln aus normalen oder batteriebetriebenen Leuchten eine Solarlampe macht, die keinerlei Stromkosten mehr verursacht.

  • Teil 2) Elektrogeräte


    Spezielle Geräte für spezielle Nutzung

    Kombi-Geräte vermeiden. Kombi-Geräte haben immer einen, vom Hersteller bestimmten, fest definierten Stromverbrauch. Du kannst den Verbrauch nicht weiter beeinflussen als es vom Hersteller vorgesehen ist.


    Gleichzeitig haben einzelne Geräte auch in der Regel eine längere Haltbarkeit und können im Bedarfsfall auch gegen andere ersetzt oder ganz abgeschafft werden.


    separates Kochfeld und Backofen statt  Elektroherd

    Beim Kochfeld kannst du die Technik wählen, die den geringsten Stromverbrauch hat. Das Gleiche gilt für den Backofen.

    Gleichzeitig kannst du die Ausstattung von Kochfeld und Backofen unabhängig voneinander wählen.


    Je kleiner der Backofen gehalten werden kann, desto weniger Energie muss zum Backen und Braten aufgewendet werden.


    Pizza-Ofen statt Backofen

    Wer den Backofen nur zur Zubereitung von Pizzen benutzt, sollte sie gleiche einen viel kleineren und spezialisierten Pizza-Ofen besorgen.


    Grillofen statt Backofen

    Ein Grillofen ist speziell auf das Grillen ausgelegt. Kleine Baugröße und auf eine allgemeine Aufheizung kann verzichtet werden. Er gibt die Wärme nur direkt an das Grillgut.


    Waschmaschine und Trockner statt Waschtrockner

    Auch hier kann man durch Einzelgeräte ganz gezielt Einfluss auf den Energieverbrauch und die Technik nehmen.

    Gleichzeitig kann man auch noch trocknen lassen, während die nächste Ladung Wäsche schon wieder gewaschen wird.


    Grill und Mikrowelle statt Mikrowelle mit Grill

    Durch Einzelgeräte kann man den Grill wirklich auf den eigentlich benötigten Bedarf ausrichten.


    Akku-Geräte statt Geräte mit Stromanschluss

    Akku-Geräte haben zwangsweise automatisch einen geringeren Energiebedarf als Geräte, die den Betriebsstrom bedarfsgerecht aus der Steckdose ziehen können.


    Das liegt einfach daran, dass man ja möglichst lange damit arbeiten können möchte. Der Akku bestimmt mit seiner Kapazität die Nutzungsdauer. Bei aktueller Akku-Technik müssen die Hersteller daher die Stromaufnahme auf ein Minimum reduzieren.


    Durch die durch den Akku bedingte begrenzte Strommenge muss auch immer mehr Wert auf Stromsparen gelegt werden.

    Diese Optimierung geht bis an die untere Grenze der Einsatzmöglichkeit.

    In der Regel sind die Geräte jedoch trotzdem immer noch "brauchbar"


    Roboter vermeiden, soweit es möglich ist

    Roboter sind zwar auch immer Akku-Geräte. Da sie sich bei Bedarf aber jederzeit wieder selbst aufladen können, können sie auch mehr Strom verbrauchen, als eigentlich nötig wäre.


    Der Akku reicht für eine gewisse Arbeitszeit. Innerhalb dieser Zeit wird ein bestimmtes Programm möglichst effektiv abgearbeitet. Die Effektivität ist auf die zu leistende Arbeit ausgelegt und nicht auf den Stromverbrauch.

    Schafft der Roboter die Arbeit nicht in der gedachten Zeit, kehrt er zurück an die Ladestation, um dann im nächsten Zyklus die Arbeit fortzusetzen.

    Gleichzeitig besteht auch die Gefahr, dass der Roboter eine Arbeit durchführt, die überhaupt nicht nötig ist.


    Aktuell steckt die Robotertechnik noch in den Kinderschuhen. Mit besseren Programmierungen lassen sich die genannten Schwächen natürlich ausmerzen.

    Vielleicht rückt ein Saugroboter in Zukunft auch nur noch aus, um ein einzelnes Malheur punktuell zu beseitigen und kehrt dann in seiner Ruheposition zurück.


    Wer natürlich aus körperlichen oder gesundheitlichen Gründen auf Roboter angewiesen ist, sollte weiterhin Roboter weiterhin benutzen, um sein Leben eigenständig meistern zu können.

  • Teil 3) andere Nutzung von Elektrogeräten

    Mit dem Wasserkocher kocht man Wasser. Mit dem Kochfeld kocht man Essen. Mit der Spülmaschine spült man Geschirr. Das alles war gestern.


    Mikrowelle zum Wasserkochen

    Ein Wasserkocher muss zuerst eine Heizspirale aufheizen. Diese gibt die Hitze dann an das Wasser ab. Ein Wasserkocher hat einen Verbrauch von 1000-2000 Watt.


    Eine Mikrowelle muss nichts aufheizen, was dann die Hitze wieder weiter geben muss. Die Hitze wird direkt im zu erhitzten Stoff erzeugt. Dadurch wird weniger Energie verbraucht und auch der Vorgang selbst ist viel kürzer. Bei einer Mikrowelle kann man selbst den Verbrauch einstellen. Mit 600-800 Watt kocht das Wasser schon bevor es im Wasserkocher auch nur etwas arm geworden ist.


    Mit Wasserkocher und Spülmaschine Essen kochen

    Ein Wasserkocher ist auch nicht mehr als ein Topf mit Deckel. Das Kochfeld ist unten eingebaut. Es gibt schon Kochbücher speziell für Wasserkocher.


    Auch in der Spülmaschine kann man kochen und dünsten. Die üblichen 75 Grad reichen dazu aus. Gerade bei langen Garzeiten kann man mit einer Spülmaschine durchaus viel Strom gegenüber einem klassischen Herd sparen.

    Auch für Spülmaschinen gibt es schon die ersten Kochbücher.


    Staubsauger als Haarschneidemaschine

    Das ist eine ganz alte Idee der Mehrfachnutzung. Auf den Saugschlauch wird einfach ein entsprechender Haarschneideaufsatz angebracht.

    Solche Aufsätze werden auch heute noch in den USA beworben, für alle, die sich das Geld für den Frisör sparen wollen.


    Akku-Bohrer als Mixer

    Für Akku-Schrauber gibt es auch Mischaufsätze in allen möglichen Größen. Sie sind eigentlich für Farben und andere Flüssigkeiten gedacht.

    Diese können genauso gut in der Küche benutzt werden. Hier kann man also sowohl Strom als auch die Anschaffung eines Handmixers sparen ... aber natürlich nur, wenn man das Werkzeug wirklich hygienisch halten kann.

    Der Mischaufsatz darf nie für andere Zwecke benutzt werden.


    Manchmal muss man sich einfach nur Gedanken darüber machen, was beim "normalen Vorgang" eigentlich passiert.


    Beispiel "Würstchen kochen"

    Man bringt Wasser zum Kochen, gibt die Würstchen hinzu und lässt sie dann im sprudelnden Wasser ziehen. Das ist kein Kochen, sondern nur längeres Erwärmen.


    Wir können das Wasser auch in der Mikrowelle aufheizen. Das mit dem "sprudelnden Wasser" hat eigentlich nur den Zweck, die Wassertemperatur zu halten. Das kann man auch mit der Mikrowelle indem man sie einfach nach ein paar Minuten wieder einschaltet.


    Wir können aber auch die Würstchen gleich zu Anfang mit hinzu geben. Sie werden dann gleichzeitig mit dem Wasser aufgewärmt. Wenn die Würstchen schon direkt auf Temperatur gebracht werden, kühlt das Wasser danach nicht mehr so schnell ab. Man spart sich, das Wasser auf Temperatur zu halten.


    Wieso eigentlich Wasser ?

    Es dient doch nur dazu, das Würstchen gleichmäßig rundherum zu erwärmen. In der Mikrowelle geschieht das doch ganz automatisch so. Wir können also auch ganz auf das Wasser verzichten.

    Endlich kann man sich auch mal kostengünstig ein einzelnes Würstchen warm machen. Dabei muss man nur die Wattzahl und die Dauer ausprobieren, damit das Würstchen nicht zu heiß wird und platzt oder außen zu trocken wird.


    Will man trotzdem Wasser verwenden, reicht auch eine ganz kleine Menge, die das Würstchen nur leicht umspült. Darin schwimmen muss das Würstchen jedoch nicht mehr. Es kann ja nirgendwo mehr am Boden eines Topfes anbrennen.

  • Teil 4) Abschalten, wenn man etwas nicht benutzt


    "Aus" statt "Standby"

    Der Stromverbrauch im Standby wurde mittlerweile schon sehr stark verringert. Trotzdem verbrauchen die Geräte auch weiterhin Strom. Am Ende des Jahres summieren sich auch wenige Watt zu einer großen Menge.


    Stecker raus, wenn das Gerät trotzdem Strom verbraucht

    Manche Geräte verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand noch Strom. Hin und wieder ist der Verbrauch dann sogar noch höher als im Standby.

    Gerade bei älteren Geräten kann man so etwas häufiger feststellen. Bei ihnen ist der Ausschalter dann keine physikalische Trennung des Stromkreislaufs, sondern nur eine Funktion, die elektronisch umgesetzt wird.

    Die Stromversorger stellen kleine Strommessgeräte kostenlos zum Testen zur Verfügung. Man sollte jedes seiner Geräte einmal daraufhin testen, ob und wie viel Strom es in welchem Zustand verbraucht.


    Ladegeräte können auch weiterhin Strom verbrauchen

    Es kommt auf die Elektronik des Gerätes an, ob es dauerhaft Strom umwandelt oder nur, wenn ein Verbraucher angeschlossen wurde.

    Ist ein eingestecktes Ladegerät nicht kalt, sondern etwas warm. ist es ein Zeichen dafür, dass es auch weiterhin arbeitet und Strom verbraucht.


    Allgemein ist es ein gut zu erkennendes Zeichen: Wenn ein Elektrogerät warm ist, verbraucht es auch Strom, selbst wenn es gerade nicht benutzt wird.

  • Teil 5) Hilfsmittel zum Abschalten und Timen


    Steckdosenleisten mit Schalter

    Fast möchte man denken, dass es gar keine anderen mehr gibt. Mittlerweile werden nämlich kaum noch Leisten ohne Schalter angeboten.

    Was man heute jedoch preiswert kaufen kann, ist zu 90 Prozent nur Elektroschrott. Die Schalter sind so schlecht gearbeitet, dass die Leiste schon nach viel zu kurzer Zeit einen Kurzschluss hat und ausfällt.

    Dann hat man zwar für diese kurze Zeit Stromkosten gespart. Im Gegenzug werden aber immer wider neue Leisten fällig, deren Herstellung mehr an Energie und Ressourcen verbraucht, als der Schalter je einsparen konnte.

    Wenn, dann achtet darauf, dass der Schalter möglichst massiv ausgelegt ist. Nur dann habt ihr eine möglichst lange Nutzbarkeit der Steckdosenleiste. 

    Hier gilt wirklich "Wer billig kauft, kauft mehrfach"


    Zeitschaltuhr

    Geräte, die nur zu bestimmten Zeiten benötigt werden, kann man mit einer einfachen Zeitschaltuhr ein- und ausschalten lassen.

    Zeitschaltuhren trennen das Gerät genauso vom Netz, als wenn man einen Stecker ziehen würde.


    Elektronische Geräte benötigen für ihre Aufgabe natürlich auch Strom. Dafür lassen sie sich auch individuell für bestimmte Zeiten und Tage programmieren.

    "Mechanische" Zeitschaltuhren nerven mit ihrem Ticken. Die Einstellungen reichen über maximal 24 Stunden. Auch sie verbrauchen selbst auch etwas Strom im Betrieb.


    Ganz stromlos geht es damit also nicht. Aber der Verbrauch ist kaum noch messbar.


    Funkfernsteuerung

    Manche Geräte sind so "unerreichbar angeschlossen", dass man nicht mit Zeitschaltuhren oder Schaltern arbeiten kann.


    Für solche Geräte kann man Steckdosen mit Funkfernsteuerung benutzen, um sie vom Netz zu trennen. Mit einer Fernsteuerung kann man dann auch diese Geräte komplett vom Netz trennen.


    Stellt man mehrere Empfänger auf die gleiche Frequenz ein, genügt ein einziger Druck auf die Fernbedienung, um alle Geräte gleichzeitig abzuschalten.

    Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn man eine komplexe Sound-Anlage hat, bei der alle Einheiten gleichzeitig benötigt werden. Mit der Funkfernsteuerung dürfen die Einheiten auch räumlich weit voneinander entfernt stehen.


    Ähnlich wie Standby verbrauchen auch die Empfänger von Funksteckdosen durchgehend selbst Strom. Schließlich müssen sie immer betriebsbereit sein, um auf das eingehende Signal reagieren zu können.


    Auf gar keinen Fall sollte man folgende Geräte komplett vom Stromnetz trennen


    Telefone

    Alte Telefone bezogen ihren Betriebsstrom aus der Telefonleitung. Sobald ein Telefon aber auch nur ein Display hat, braucht es mehr Strom und hängt in der Regel auch an anderen Geräten, die die Verbindung zum Telefonnetz herstellen.


    Ein Telefon kann lebenswichtig sein. Es muss jederzeit und sofort einsatzbereit sein.


    Router und Splitter

    In modernen Telekommunikationsanlagen stellen diese Geräte den Zugang zum Telefonnetz und Internet her. Sind Router, Splitter oder Modem ohne Strom, kann man nicht mehr nach außen kommunizieren.


    Ein vom Stromnetz getrennter Router braucht sehr lange, um wieder eine Verbindung aufbauen zu können. So lange kann man weder telefonieren, noch auf andere Art eine Verbindung nach außen aufbauen.


    Diese Geräte gehören damit zur Sicherheitsaustattung, die man dauerhaft verbunden lassen muss.


    Stationäre Computer

    Jeder Computer enthält eine kleine Pufferbatterie, die die Speicher für die Hardware-Grundeinstellungen auch im ausgeschalteten Zustand weiterhin mit Haltestrom versorgt. Diese Pufferbatterie ist aber nur für die Zeit gedacht, zu der der Rechner komplett getrennt wird.


    In der Regel bezieht der Rechner seinen Haltestrom auch ausgeschaltet direkt aus dem Netz. Wird er immer wieder und dauerhaft vom Netz getrennt, entleert sich die Pufferbatterie. Irgendwann kann man dann den Rechner nicht mehr starten, weil der Speicher die Daten für Festplatte und andere Bauteile nicht mehr kennt.

    Ab dann kennt der Computer nur noch das Datum 1.1.1980 Uhrzeit 00:00 Uhr und beginnt damit bei jedem Start erneut. Und gleichzeitig muss man auch bei jedem Start alle Daten zur Festplatte immer weider per Hand eingeben.


    Kühlschrank, Gefriertruhe, Heizung

    Kühlgeräte können ihre Temperatur nur eine gewisse Zeit halten. Danach verderben die Lebensmittel. Gleichzeitig verbrauchen sie auch viel mehr Strom, bis sie sich wieder entsprechend abgekühlt haben.


    Heizungen funktionieren auch nicht ohne Strom. Wie beim Kühlschrank muss nach einer kompletten Abschaltung auch mehr Energie aufgewendet werden, um die Zieltemperatur zu erreichen als wenn sie sie nur hätte halten sollen.

    Alles was der Sicherheit im weitesten Sinne dient, sollte nicht komplett vom Stromnetz getrennt werden.