Aktuell glänzen alle Betreiber damit, wie viele neue 5G- und LTE-Funkmasten sie scheinbar neu aufstellen. Manche von ihnen machen es nicht freiwillig oder aus Wettbewerbsdruck, sondern einfach nur deshalb weil sie die Lizenzen verlieren, wenn sie nicht die vertraglich zugesicherte Abdeckung der Bevölkerung erreichen.
Eigentlich bin ich persönlich seit vielen Jahren der Fan eins bestimmten Netzes gewesen. Habe bei dem Anbieter einen Festnetzvertrag und nutze auch mehrere Mobilfunkkarten seines Netzes.
Alles läuft seit Jahren wunderbar, egal wo ich mich auch aufhalte... bis es vor einiger Zeit begann ...
Nachrichten kommen erst an, sobald ich einen bestimmten Standort verlassen habe. An einem anderen Ort muss ich mich erst ausloggen und dann erneut einbuchen, damit ich (für einige Zeit) Netz habe. Bricht es zusammen, genügt ein erneutes Ausloggen und Einloggen, um erneut online gehen zu können.
Eigentlich plante ich, für einen anderen Standort einen Langzeitvertrag abzuschließen, der dann nur auf Mobilfunk basieren würde. Ein Letzter Verfügbarkeitstest sollte Sicherheit geben, wie gut das Netz dort auch offiziell ausgebaut ist. Mit dem Smartphone konnte man dort, bis auf die letzte Zeit, jahrelang sehr gut ins Netz kommen. 2G, 3G, 4G alles war, auch offiziell, irgendwie vorhanden.
Der aktuelle Test zeigte jedoch, dass nur noch eine Abdeckung 2G vorhanden ist.
Mein Lieblingsnetzbetreiber hatte also dort nicht nur nicht weiter ausgebaut, sondern sogar vorher vorhandene Frequenzbereiche abgeschaltet. Dafür kann ich dort jetzt das "Maschinennetz" ioT bekommen. Das "Internet der Dinge" nutzt mir jedoch nichts.
Die Folge ist, dass ich jetzt mehrere Mobilfunkkarten in Deutschland einsammeln werde und auch meine Prepaid-Karten dieses Netzbetreibers komplett aufbrauchen und dann nie wieder aufladen werde.
Ich kann nur von Glück sagen, dass ich vor dem Vertragsabschluss noch einmal einen Test gemacht habe. Ohne den Test wäre ich 2 Jahre lang für rund 950 Euro in einem "G2-Buschtrommel-Netz" gefangen gewesen.
Mein Lieblingsnetzbetreiber wird in Zukunft auf die Umsätze von 7 Anschlüssen verzichten müssen. Gleichzeitig werde ich auch allen anderen in den betroffenen Regionen raten, den Betreiber zu wechseln.
Wer heute einen neuen Mobilfunkvertrag oder eine Umstellung plant, sollte sich auf jeden Fall vorher noch einmal über den Netzbetreiber informieren.
Deine bisherigen Erfahrungswerte zählen nichts mehr. Wenn der Betreiber offiziell ausweist, dass er in deiner Region kein modernes Internet zur Verfügung stellt, kommst du aus dem Vertrag nicht mehr raus. Du hättest dich ja vorher darüber informieren können und müssen.
Wer feststellt, dass sein Betreiber immer wieder Probleme hat, solltet vorsorglich auch seinen noch laufenden Vertrag fristgerecht kündigen und sich den Eingang der Kündigung schriftlich bestätigen lassen.
Es ist einfach, einen neuen Vertrag abzuschließen, wenn man die Kündigung nicht mehr rückgängig machen kann. Es ist jedoch oft kaum möglich, aus einem gerade automatisch verlängerten Vertrag heraus zu kommen.
Bei deiner Eigenkündigung wird man dich vielleicht hofieren, aber ansonsten hast du keine Probleme. Zu Beginn einer neuen Laufzeit wird man einen "Abbruch" jedoch nicht widerstandslos akzeptieren.
PS:
Was ich erlebt habe, kann man auch bei den anderen Netzen erleben und sehen. Manche Betreiber schalten ab und andere schalten auf. Das ist je nach Netz und Region unterschiedlich.