Cyber-Bunker ausgehoben

  • In Traben-Tarbach wurde ein ehemaliger Bundeswehr-Bunker ausgehoben, in dem auf 5 Etagen rund 200 Server untergebracht waren.

    Das geheime Rechenzentrum befand sich auf einem bewachten 13.000 Quadratmeter großen Gelände hinter einer dicken Stahltür.


    Es handelte sich um einen "Bulletproof-Hoster", der die allerhöchsten Sicherheitsstandards einsetzt, um seine Kunden vor jeglicher Verfolgung und Aufklärung durch Staatsorgane zu schützen.

    Auf den Servern sollen unzählige illegale Seiten gehostet worden sein, die zig Millionen Euro Umsätze im Jahr erwirtschafteten.


    Es hat 5 Jahre Vorarbeit gekostet, um datentechnisch in den "Cyber-Bunkers" einzudringen und ihn in der Realität zu lokalisieren, bevor der Zugriff und die Abschaltung erfolgte.


    Jetzt, da die Server sicher gestellt wurden. kann man daran gehen, sie zu untersuchen um die Betreiber von illegalen Webseiten und deren Kunden habhaft zu werden.


    Wenn der Hoster absolut nichts von den Aktivitäten auf seinen Servern weiß, ist der Betrieb so eines Cyber-Bunkers nicht einmal strafbar. Dazu muss aber der Hoster den Nachweis erbringen, dass er wirklich keinen Zugriff auf die eigentlichen Daten hatte. Das könnte für ihn durchaus ein Problem darstellen.


    Bei diesem Server-System steht die Schuld des Betreibers jedoch schon fest, da er selbst direkt von illegalen Aktivitäten partizipiert hat.


    Info-Quelle: Spiegel.de