Konzentrationslager KZ

  • Konzentrationslager gehören zur dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte. In ihnen wurden Menschen konzentriert (gesammelt) , die dem damaligen Nazi-Regime als "unwertes Leben" erschienen. Neben Millionen Menschen jüdischen Glaubens, wurden dort auch unzählige Behinderte, Regime-Gegner und sonstige "unerwünschte Personen" unter unmenschlichen Bedingungen gefoltert und getötet.


    In "KZ" wurde die Massen-Folterung und Massentötung von Menschen perfide und grausam perfektioniert. Die Insassen mussten als "menschliche Maschinen" Tests absolvieren. Es wurde zum Beispiel bekannt, dass die Häftlinge Tage- und Wochen lang im Kreis marschieren mussten, um die Haltbarkeit von Schuhwerk zu testen. Auch wurden an ihnen genetische und medizinische Experimente durchgeführt.


    Damit die Insassen möglichst lange durchhalten und arbeiteten, standen an den Toren der Konzentrationslager oft Sprüche wie "Arbeit macht frei".

    Sie sollten hoffen, dass sie durch möglichst viel und gute Arbeit eine Chance haben würden, das KZ wieder verlassen zu können,


    Kinder, Alte, Kranke, es gab keine Gnade für keinen von ihnen. Sie arbeiteten und hungerten bis sie zu Tode erschöpft umfielen und starben. Wer nicht mehr arbeiten konnte, hatte keinen Wert mehr und wurde getötet.

    Sie wurden in sogenannte "Gaskammern" geführt, die als Duschen getarnt waren, eingeschlossen. Dann wurde Blausäure eingeleitet, die als Gas zu einem qualvollem Tod führte.


    Nachdem keine Blausäure mehr zur Verfügung stand, wurden die Menschen mit Autoabgasen getötet, die während Transporten in LKW und Zugwaggons eingeleitet wurde. Damit dauerte das Sterben dann noch länger.

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    Vor 75 Jahren wurden die Gefangenen des KZ Auschwitz, im heutigen Polen, befreit. Das "KZ Auschwitz" wurde nicht abgerissen, sondern dient als Museum und Mahnmal, damit man sich immer an solche "Tötungsfabriken" und die dort stattgefundenen Greueltaten erinnert.


    Wenn ein KZ befreit wurde, bedeutete das aber nicht, dass die Menschen es auch überleben würden. Über ein KZ wurde berichtet, bei dem viele Insassen so ausgezehrt waren, dass jede Rettung zu spät kam. Die Betroffenen konnten nicht mehr gerettet werden, da die Körper schon zu sehr geschädigt waren, um sich noch erholen zu können. Die Betroffenen blieben im KZ und wurden bis zu ihrem Tode versorgt. Mehr konnte man nicht mehr für sie tun.


    "Konzentrationslager" sind jedoch keine "deutsche Erfindung"

    Auch in anderen Ländern gab es schon früher und gibt es auch heute noch ähnlich funktionierende "Tötungsfabriken". Auch wenn sie mit harmlosen Begriffen wie "Umerziehungslager" oder "Mine" bezeichnet werden, so wird doch unter ähnlich unmenschlichen Methoden gearbeitet, gefoltert, getötet und gestorben.


    Auschwitz ist also auch ein Mahnmal für die Bevölkerung anderer Länder, solche Zustände nie wieder zuzulassen.

    Auschwitz wird in den nächsten Jahrzehnten jedoch immer weiter verfallen. Bereits jetzt sind es nur noch Ruinen, die immer weiter verfallen. Irgendwann wird es nur noch ein großes Gelände sein, an dem man nicht sehen werden kann, was dort ehemals geschehen ist.


    Man muss also "Auschwitz ins Gedächtnis" der nächsten Generationen bekommen, damit auch sie noch wissen was geschah und aus der Geschichte lernen können.


    Hätte man ein ein KZ eigentlich erkennen können ?

    Aus heutiger Sicht, wäre es durchaus möglich gewesen. Man muss jedoch immer daran denken, welche Informationsmöglichkeiten jeweils zur Verfügung standen und stehen.


    a) Was innerhalb solcher Tötungsfabriken geschieht, wird in der Regel geheim gehalten.

    Wer direkt beteiligt ist, läuft Gefahr, selbst Insasse zu werden, wenn er etwas verrät.


    b) Damals gab es nur Radio und Zeitungen. Beide standen unter staatlicher Kontrolle. Telefon oder andere Technik war nicht verbreitet und der Briefverkehr wurde auch überprüft.

    Wer etwas wusste und weiter sagte, musste damit rechnen, dass er durch einen "Blockwart" oder andere Personen denunziert wurde.


    Es kann also durchaus sein, dass im nahen Umkreis alles bekannt war. Ohne "sicherere Kommunikationswege" breitete sich dieses Wissen jedoch nicht weiter aus.


    In der gleichen Situation befinden sch heute auch die Bürger anderer Länder.

    Vielleicht wissen sie etwas über ähnliche Tötungfabriken, können dieses Wissen jedoch kaum weiter geben, weil es nicht möglich ist, ohne das eigene Leben zu gefährden.

    In der heutigen Zeit versuchen immer mehr Länder, volle Kontrolle und Zugriff auf alle Kommunikationskanäle zu bekommen. Je ,mehr Kontrolle es gibt, desto weniger Möglichkeiten gibt es auch, sich ungefährdet gegenseitig zu informieren.