Unfug "ewige Sommerzeit" für D,A,CH

  • Wir haben es mal wieder geschafft. Die Uhren wurden am Wochenende auf die normale Zeit zurück gestellt.
    Bei einer EU weiten Abstimmung ging es darum, ob die dauernden Zeitumstellungen abgeschafft werden sollten. 84% stimmten für die Abschaffung der Zeitumstellung.


    Die Sommerzeit-Befürworter argumentieren immer "Dann ist es eine Stunde länger hell". Das ist völliger Unfug.
    Die Sonne ist nicht länger am Firmament, nur weil wir eine Stunde früher aufstehen.


    Beispiel

    Zitat


    Am Samstag ging die Sonne in einem Ort im Osten um rund 8 Uhr auf und um 18 Uhr wieder unter.
    Am Sonntag ging die Sonne im gleichen Ort um 7 Uhr auf und um 17 Uhr wieder unter.
    Egal welche Uhrzeit wir also hatten, es blieb bei den rund 10 Stunden Tageshelligkeit.


    Wer am Samstag hätte arbeiten müssen, fuhr also im Dunkeln zur Arbeit und konnte dann (bei einem typischen 8-Stunden-Arbeitstag) noch bei Tageslicht zurück nach Hause fahren.


    PS:
    Der normale Arbeitstag dauert nicht nur die 8 Stunden, sondern die Pausen kommen noch hinzu. Im Endeffekt ist man also mindestens 8,75 Stunden täglich von zu Hause fort. Hinzu kommt dann noch die Fahrt zur Arbeit und zurück.


    Dieser "typische 8-Stunden-Arbeiter" hatte also nach der Arbeit noch 1,25 Stunden Tageslicht, von der er noch einen Teil der Zeit auf der Heimfahrt war.


    Wer jetzt zur Arbeit fährt, hat die Stunde Tageslicht am Morgen und fährt nach Arbeitsende im Dunkeln nach Hause. "Stunde bleibt Stunde". Ob vor der Arbeit oder danach .. von einer Stunde Tageslicht hat man kaum etwas.


    ....


    In den nächsten Wochen wird die Sonne immer etwas später aufgehen und immer etwas früher untergehen. Egal welche Uhrzeit wir haben, wir werden bei Dunkelheit zur Arbeit und zurück fahren müssen.


    Im Frühjahr, wenn wir normalerweise wieder auf Sommerzeit umstellen, sieht die ganze Sache anders aus.
    Vorher fuhren wir mit Winterzeit bei Tageslicht los. Nach der Zeitumstellung dürfen wir wieder bei Dunkelheit fahren. Einige Wochen später ist es dann wieder egal, zu welcher Zeit wir fahren. Man fährt immer bei Hellem los und kommt bei Tageslicht zurück.


    Es ist also nie länger hell, sondern man nutzt das Tageslicht nur zu einer anderen Zeit.
    Wer früher aufstehen muss, ist abends automatisch auch früher müde. Außerhalb des normalen "Tagespensums" wird das Tageslicht also nicht genutzt


    Forscher und Mediziner haben zu bedenken gegeben, dass die Sommerzeit schädlich für die Gesundheit ist. Nicht nur das Umgewöhnen an die jeweilig neue Zeit ist ein extremer Stressfaktor. Auch das Aufstehen entgegen dem normalen Bio-Rhythmus schadet der Gesundheit.
    Der Mensch braucht morgens das Tageslicht und nicht des abends. Das Tageslicht "startet" viele Funktionen im Körper. Es ist daher nötig, dass man möglichst viel morgens "abbekommt".


    Wer also dafür ist, auch im Winter eine "Sommerzeit" zu haben, sorgt dafür, dass er dieses nötige morgendliche Tageslicht nicht zu sehen bekommt... und das geht dann über ein halbes Jahr in dem er immer vor Sonnenaufgang unterwegs sein muss .. obwohl er nach dem Sonnenlauf längst wieder morgens bei Helligkeit fahren könnte.


    Natürlich trifft das alles nicht auf Menschen zu, die nicht arbeiten oder erst viel später los müssen. Die bekommen auch im Winter mit Sommerzeit ihre morgendlichen Sonnenstunden ab.


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    Ganz anders sieht es natürlich in Ländern aus, die sehr viel weiter im Osten liegen und in denen daher die Sonne viel früher aufgeht. Sie bekommen bei "Dauer-Sommerzeit" auch morgens noch ihre Quentchen Sonne ab. Dort gibt es also nicht die negativen Auswirkungen auf den Körper durch fehlende Morgensonne.


    In "sonnigen Regionen" stand man von je her früher auf und erledigte seine Arbeiten bevor die Sonne zu hoch stand und es damit viel zu heiß für Tätigkeiten wurde. War die Hitze zu groß, machte man Pause und arbeitete erst abends weiter, wenn es wieder erträglich wurde.
    Man hat sich den Tag also traditionell ganz anders eingeteilt.


    In den "nördlichen Gefilden" war es tagsüber nie zu heiß zum arbeiten. Man stand morgens mit der Sonne auf und arbeitet bis zum Abend durch. Wurde es später hell, gab es oft auch weniger zu tun. Der Winter war damals also die Zeit in der man etwas weniger machen musste. Die Natur erholt sich und der Mensch eben auch.


    Wer gerne seine Gesundheit ruiniert und seinen Bio-Rhythmus durcheinander bringt, darf gerne weiterhin in "ewiger Sommerzeit" leben wollen. Die negativen Folgen werden mittlerweile so hoch beziffert wie bei Schichtarbeitern.