Deutschland: Bundesländer sorgen für Desinfektionsmittel zum Schulanfang

  • Damit die Schulen einen "Neustart hinlegen können", müssen sie einerseits neu organisiert werden und andererseits müssen sie auch in allen genutzten Bereichen gereinigt und desinfiziert werden.


    Normalerweise werden die Ferienzeiten für eine gründliche Grundreinigung genutzt.

    Dabei wird dann jede Ecke und jeder Gegenstand bis auf den Grund gereinigt. Ist das geschehen, kann man mit einfachen Erhaltungsreinigungen den aktuellen Zustand halten. Dabei wird dann eher "feucht durchgewischt", als intensiv gereinigt.


    Während der Corona-Krise muss jedoch anders vorgegangen werden:

    Mit der Grundreinigung muss jeder Gegenstand nicht nur gereinigt, sondern auch desinfiziert werden.

    Vorbei die Zeit, in der man mal eben durch die Gänge "feucht durchwischen" konnte. Jetzt muss jeder Kontakt-Gegenstand regelmäßig gründlich gereinigt und auch immer wieder desinfiziert werden.

    Natürlich benötigt man jetzt viel mehr Reinigungsmittel und auch Unmengen an Desinfektionsmitteln und das nicht nur einmalig, sondern durchgehend.


    Selbstverständlich war es den Schulen in den letzten Wochen kaum mehr möglich, entsprechende Vorräte an Desinfektionsmitteln anzulegen. Schon bevor die Schulen geschlossen wurden, waren Desinfektionsmittel schon nicht mehr zu bekommen.

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    Da die Schulen unter der Verantwortlichkeit der einzelnen Bundesländer stehen, haben diese begonnen, alles, für den Neustart Nötige, in großen Mengen einzukaufen.


    Nur als Beispiel: Das Land Nordrhein-Westfalen hat für seine Schulen 30 Millionen Liter Desinfektionsmittel bestellt. Schulen, die sich nicht ausreichend eindecken konnten, bekommen von ihren Aufsichtsämtern Kontaktadressen genannt, wo sie ihren Bedarf anmelden und einlaufen können.


    Ähnlich sieht es auch für anderen Bedarf aus, der normalerweise nie in den jetzt benötigten Mengen anfallen würde.


    Schulleitungen sollten sich bereits jetzt schon erkundigen, wo sie im Bedarfsfall alles bekommen können und es rechtzeitig nachbestellen.

    Auch wenn die Mengen sehr viel klingen, so reichen sie jedoch nicht auf lange Sicht. Die Beschaffungsämter müssen deshalb rechtzeitig wissen, welcher Bedarf herrscht, damit sie dementsprechend immer wieder die Vorräte auffüllen können.