Es gibt wieder alles und auch viele neue Erfindungen zum Schutz

  • Es begann mit einer Knappheit an Toilettenpapier. Danach fehlten Schutzmasken aller Art, Desinfektionsmittel, Schutzhandschuhe, Handtuchpapier, Handwaschseife.


    Mittlerweile gibt es folgende Arten von Masken und Schutzmitteln zu kaufen


    OP-Masken und andere Einwegmasken ohne Schutzwirkung für den Träger

    Hier gibt es sterile und unsterile Ausführungen. Die Masse besteht aus unsterilen Masken, die nicht speziell für den medizinischen Bereich gefertigt werden.

    Mittlerweile tauchen jedoch auch sterile Masken auf, die für den medizinischen Bereich gefertigt worden waren, dort jedoch nicht mehr eingesetzt werden dürfen, da sie das Ablaufdatum überschritten haben.


    Bei den "abgelaufenen Masken" findet man auf der Verpackung ein Ablaufdatum, das in der Vergangenheit liegt. Oft werden Hinweise darauf und/oder das Datum mit irgendwelchen Aufklebern überklebt.

    Als "Spuckschutzmaske" erfüllen sie jedoch immer noch ihren Zweck. Nach Gebrauch müssen sie weggeworfen werden


    Alltagsmasken aus waschbaren Stoffen ohne Schutzwirkung für den Träger

    Nachdem sich viele Leute erst einmal selbst Masken genäht haben, kann man solche einfachen Masken längst schon im Laden kaufen. Mittlerweile gibt es auch schon erste Modewellen, durch die man seine Persönlichkeit und Individualität ausdrücken kann.

    Nach Gebrauch müssen sie gewaschen werden.


    Dauerverwendbare Masken aus Kunststoffen und Silikonen ohne Schutzwirkung für den Träger

    Diese Masken können auf einfache Art desinfiziert und direkt danach weiter verwendet werden.

    Durch die Materialien schmiegt sich die Maske besser an den Kopf an als Masken aus Stoff.


    Nun kommen Masken mit leichtem Schutz für den Träger


    FFP2-Einweg-Schutzmasken

    Die Masken bestehen aus einem groben Filtermaterial, das in der Lage ist, diverse Krankheitserreger aufzuhalten. Gegen Viren schützen sie jedoch nicht.

    Nach Gebrauch müssen sie weggeworfen werden


    N95-Masken

    Diese Masken haben eine ähnliche Schutzwirkung wie eine FFP2-Maske. Sie durchläuft nur eine andere Zertifizierung/Prüfung.


    Mehrlagige waschbare NanoSilver-Schutzmasken aus Filtergeweben


    2lagige Masken

    bestehen aus einer äußeren Stoffschicht, die mit NanoSilver-Fäden durchwirkt ist. Das NanoSlver hat eine aseptische Wirkung gegen diverse Krankheitserreger wie zum Beispiel Bakterien.

    Die zweite Lage besteht aus einem Filtergewebe, das eine ähnliche Filterwirkung wie eine FFP2-Maske hat.


    3lagige Masken

    haben zusätzlich noch ein weiches hautfreundliches Innengewebe.


    Beide Maskenarten sind bis zu 30 Mal waschbar. Spätestens dann bieten sie keinen Schutz mehr.


    ACHTUNG:

    Obwohl sie identisch aussehen und oft auch zum gleichen Preis angeboten werden, haben sie manchmal eine FFP2 Schutzwirkung und manchmal nicht. Selbst die Verpackung ist identisch und sie kommen auch vom gleichen Hersteller.

    Wenn für die Maske nicht ganz ausdrücklich FFP2 zugesichert wird, hat sie keine nachweisliche Schutzwirkung. Dann kann sich nicht mehr als eine einfache Alltagsmaske schützen.


    Masken mit auswechselbaren Filtern

    Die Filter befinden sich in der Regel seitlich und werden deshalb nicht durch Speichel eines "Spuckers" direkt getroffen. Damit die Maske auch wirklich filtern kann, muss sie außerhalb der Filterbereiche komplett luftdicht sein.

    Üblicherweise werde einige Filter mit geliefert. Interessiert man sich für so eine Maske, sollte man sie nur kaufen, wenn man gleichzeitig auch Ersatzfilter bekommen kann. Die sollte man gleich auf Vorrat mit nehmen.

    Die Filter halten üblicherweise nur 3 Stunden. Danach müssen sie ersetzt werden.


    Masken mit Ventilen

    Die Ventile sorgen dafür, dass man leichter wieder ausatmen kann. Dadurch gibt es auch keinen Wärmestau in der Maske und sie wird innen auch nicht so schnell nass.

    Ein Maske mit Ventil ist nur dazu gedacht, den Träger zu schützen. Zum Selbstschutz sind FFP2-Masken bei Viren jedoch nicht geeignet. Damit würde eine solche Maske weder für den Träger noch für andere einen Sinn machen.

    Wenn die Maske ein Ventil hat, sollte man also darauf achten, dass im Ventil auch ein Filtergewebe ist. Das muss nicht so besonders feinmaschig sein, da vor dem Ventil noch ein "Spuckabweiser" ist, der dafür sorgt, dass zum Beispiel ein Nieser, dort abgefangen wird und problemlos nach unten abtropfen kann.


    FFP3-Masken

    Nein, die gibt es leider nicht zu kaufen. Sie wären auch die einzigen, die eindeutig auch den Träger schützen können. Falls sie dann endlich wieder in großen Mengen verfügbar sind, sollte man eine FFP3-Maske mit dem "Schutzschild" unten kombinieren. So wird das ganze Gesicht voll geschützt.


    Kopf-Schutzschild als Spuckschutz mit mehr Schutz für den Träger als eine Maske bringt

    Es handelt sich um eine dünne und leichte Plexiglasscheibe, die an einem Kopfbügel befestigt ist. Ausgewiesen ist sie als "Einweg-Schild".


    Das Prinzip ist aus dem Chemiebereich als "Vollschutz" bekannt, wenn man mit Säuren und Laugen zu tun hat und keine Schutzbrille tragen kann. Während die Chemie-Versionen jedoch sehr starr und schwer sind und durchaus auch sehr stabil gegen Fremdkörper sind, hat man hier eine ganz leichte Version vor sich, die ganz ausdrücklich nicht in der Lage ist, Fremdkörper abzuhalten.


    Der größere Schutz, als bei einer einfachen Mund-Nase-Maske, besteht darin, dass nicht nur Mund und Nase abgedeckt sind, sondern das ganze Gesicht. Wird man also selbst angespuckt, sind auch die Augen geschützt, über die ja auch Infektionen in den Körper eindringen können.


    Ideal für Asthmatiker und andere Menschen, die nicht in der Lage sind, dauerhaft oder längere Zeit eine Maske zu tragen. Man kann ungehindert atmen und auch Brillen beschlagen nicht mehr, da es hinter dem Schild einen ungehinderten Luftaustausch gibt.


    In wieweit der Schutzschild eine Maske für Menschen mit Lungenbeeinträchtigungen ersetzen darf, ist nicht überall eindeutig geregelt. Hier verweisen wir auf die Seite des daab, der alle damit zusammenhängenden Rechtslagen aufführt.


    Die leichten Kopfschilde kamen vor rund 3 Wochen auf den Markt und sind mittlerweile auch schon in ersten (noch sehr klobigen Ausführungen) bei Baumärkten im Einsatz. zu sehen.


    PS:

    Wenn man einmal so einen Schild aus der Nähe gesehen hat, kann man ihn sich auch selbst basteln. Da sie jedoch ab ca. 12-15 Euro angeboten werden, sollte man vielleicht einfach abwarten, bis sie allgemein in den Handel kommen. Mehr als einen Schild braucht man eigentlich nicht. Vielleicht noch einen auf Reserve, für den Fall dass der Erste verkratzt ist.


    Neuartige Befeuchter

    Wenn man irgendetwas durchblättert, sind die Finger oft zu glatt, um Halt zu finden. Viele Leute stecken dann kurz einen Finger in den Mund, um ihn anzufeuchten. Das ist natürlich das Dümmste was man in der Corona-Zeit machen kann.


    Wer nassklebende Briefumschläge oder Briefmarken benutzen will, wird diese eventuell mal eben mit der Zunge anlecken und klebefähig machen wollen. Wieder eine große Dummheit, die Krankheitskeime aller Art weiter verbreiten kann.


    Zu diesem Zweck gab es bisher kleine Schwämme, die von einem wasserdichten Behälter umschlossen sind. Einfach die Briefmarke oder den Finger in den Schwamm eintauchen und schon hat man genügend Feuchtigkeit daran.

    Wenn aber mehrere Leute den gleichen Schwamm benutzen, können sie sich gegenseitig auch Krankheiten übertragen. Zusätzlich ist ein nasser Schwamm natürlich auch ein Schmutzfänger.


    Jetzt ist ein neuartiger Befeuchter auf den Markt gekommen. Der Hersteller nennt ihn bezeichnenderweise "Lecki".

    Es handelt sich um einen Stift, der ähnlich wie ein Textmarker gebaut ist. Unten ist eine breite Spitze und innen befindet sich ein saugfähiges, schwammartiges Material.

    Man öffnet den Stift nimmt den Schwamm heraus und hält ihn kurz ins Wasser. Danach wieder einsetzen und schon kann man mit der breiten Spitze alles anfeuchten.


    So ein Befeuchter-Stift kostet ab rund 3 Euro und ist eigentlich ideal zu handhaben. Er ist viel hygienischer als ein "Schwammtopf" und nimmt auch viel weniger Platz ein. Zusätzlich kann man ihn auch wie einen normalen Stift immer dabei haben.


    Wer so einen Stift noch nicht zu kaufen bekommt, kann ihn sich auch einfach selbst basteln.

    Dazu einfach einen nachfüllbaren Textmarker (z.B. von BOSS) nehmen und einfach anstatt mit der entsprechenden Tinte mit Wasser nachfüllen. Dauert zwar einige Zeit, bis die restliche Farbe komplett heraus gewaschen ist, danach hat man aber seinen eigenen und unauffälligen "Wasser-Stift", den man überall mit hin nehmen kann.


    Desinfektionsmittel

    Die gibt es auch wieder in allen Größeneinheiten und Zusammensetzungen. Entweder bestehen sie aus reinen Alkoholen. Dann sind sie natürlich auch feuergefährlich, verdunsten jedoch auch schon kurze Zeit von den behandelten Oberflächen.

    Oder sie bestehen aus einem Chlor-Gemisch, das nicht brennbar oder explosiv ist und dafür auch nicht verdunstet. Ideal auch für Flächendesinfektionen, bei der eine längere Einwirkzeit zu einer besseren Desinfektion führen kann. Je länger das Mittel wirkt, desto mehr Erreger kann es entfernen.


    Die Preise sind zwar immer noch etwas überhöht, fallen jedoch von Woche zu Woche immer weiter.