Da ich als Kind gelernt habe, mein Fahrrad immer funktionstüchtig zu halten und zu reparieren, wunderte es mich, dass es irgendwann den Beruf des Fahrradmechanikers gab.
Das sollte aber nicht abschrecken, sein Fahrrad selbst zu reparieren. Schließlich gibt es auch den Beruf des Systemgastronomen in dem man 3 Jahre lang lernt, wie man Burger brät und das Drumherum dazu.
Du machst doch auch nicht erst eine langjährige Ausbildung bevor du etwas grillst oder kochst.
Die Berufe sind eigentlich nur für die gedacht, die es selbst nicht machen wollen/können.
Bei einem Fahrrad kann man erst einmal grundsätzlich selbst alles instand halten:
Regelmäßig putzen und nach einem Regen trocken wischen. Dazu noch alle beweglichen Teile regelmäßig ölen und fetten. Schon hat Rost keine Chance.
Wer sich einen "Fahrrad-Knochen" kauft, hat alle nötigen "Schraubenschlüssel" dabei. Dazu noch ein paar Schraubendreher und eine Kombizange und der "Werkzeugsatz" ist komplett.
Man braucht keine speziellen Messwerkzeuge zum Einstellen der Bremsen oder anderer beweglicher Teile. Man baut etwas ab und merkt sich einfach was man gemacht hat. Zum Anbauen geht es einfach in umgekehrter Reihenfolge.
Erwartet ihr hier jetzt wirklich, dass ich euch aufschreibe, wie man einen Reifen flickt oder die beiden Bremsklötze abschraubt und zwei neue einsetzt und wieder fest schraubt ?
Bitte sehr. Das war es schon fast. Du brauchst dazu keine große Anleitung. Beim Fahrrad-Flickzeug liegt die Gebrauchsanweisung sowieso schon dabei.
Abschrauben, anschrauben .. mehr ist es oft nicht. Nur wenn die Gangschaltung bei einer Nabenschaltung völlig hinüber ist, würde ich einen Fachmann um Hilfe bitten.... oder mir gleich ein ganz neues Hinterrad holen - je nachdem was billiger ist.