Schwedens Sonderweg auf dem Prüfstand

  • Schweden hat von Anfang an nur auf Freiwilligkeit gesetzt. Es gab kaum solche drastischen Maßnahmen wie sonst überall auf der Welt.

    Ziel war es, dass sich die Bevölkerung so stark durchseucht, bis mindestens 60% infiziert waren und damit immun wurden. Diese dann erworbene "Herdenimmunität" sollte den Rest der Bevölkerung davor schützen, auch infiziert zu werden.


    Das "schwedische Modell" wurde von Anfang an weltweit skeptisch beobachtet.

    Es zeigte sich, dass sich die Bevölkerung über die Maßen gegenseitig ansteckte. Die Infektionsraten waren rund doppelt so hoch wie in den Nachbarländern. Die Todesraten waren enorm hoch.


    Als man auch in Schweden damit begann, die Risikogruppen zu schützen, war es für viele von ihnen schon zu spät.


    Vor einigen Tagen hat die WHO die Kritik am "schwedischen Weg" eingestellt. Die Infektionsraten steigen zwar auch dort wieder massiv wieder an, jedoch steigt die Mortalitätsrate nicht im gleichen Maße.

    .......

    Rein persönliche Einlassung dazu ...

    Wenn ein Großteil der Risikogruppe schon gestorben ist, gibt es nicht mehr viele, die dann noch an einer Infektion sterben können. Das ist eigentlich ganz einfache Mathematik.

    Da jetzt die Risikogruppe endlich auch geschützt wird, ist nicht mehr mit hohen Todeszahlen zu rechnen - ABER - das gilt nur für die schwedische Bevölkerung.


    In Schweden besteht aktuell noch ein Einreiseverbot. Wenn das aufgehoben wird, sollte man sich als Risikoperson hüten, das Land zu besuchen. So lange die Herdenimmunität ich nicht erreicht ist, besteht für Risikopersonen erhöhte Gefahr.