Wer steckt wirklich hinter dem Giftanschlag auf den russischen Oppositionellen ?

  • Es ist erwiesen, dass es einen Giftanschlag mit einem Kampfmittel gab. Russische Ärzte hatten es so lange bestritten, bis der Vergiftete in einem deutschen Bundeswehr-Krankenhaus ausführlich untersucht wurde.


    Die russischen Ärzte hatten also versucht, den Anschlag zu vertuschen. Manche russische Ärzte gehen jetzt aber soweit, zu behaupten, dass der Mann erst in Deutschland vergiftet worden wäre.

    Russland soll jetzt die Täter ermitteln.


    Obwohl es erwiesen ist, dass der Mann in Russland mit einem russischen Kampfmittel vergiftet wurde, versucht Trump, China die Schuld zuzuschreiben. Gegen China kann er immer schärfere Sanktionen verhängen. Gegen Russland funktioniert das nicht.

  • Ganz ehrlich. Inzwischen kann man kaum noch glauben, wer was wann gegen wen gemacht haben soll. Als "Normalo" hat man keine Übersicht über die Möglichkeiten der Länder. Sei es ein Hackerangriff, der einem bestimmten Land zuschrieben sein will, obwohl es in heutigen Zeiten nicht schwer ist, eine falsche Spur zu legen, oder ein Mordversuch mit einem zu eindeutig zuordenbaren Gift.

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • Da stellt sich die Frage:

    Wer würde einen Giftmordanschlag mit einem Gift begehen, das es prinzipiell nur in einem einzigen Land gibt ?


    Wem würde es am meisten nutzen, wenn es offensichtlich nur einen einzigen Schuldigen geben kann ?


    Es kann aber auch sein, dass ich der eigentliche Schuldige die Antwort auf die Fragen zunutze macht, um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen (umgekehrte Psychologie)


    Entweder kamen die Täter nicht aus Russland - oder - Russland hat sich gedacht:

    "Keiner ist so dumm, ein Mittel zu nehmen, das es nur bei ihm geben kann. Gerade weil das so dumm ist, dass es keiner macht ... machen wir das jetzt"

  • Wenn man sich einmal anschaut, was Russland fordert , kommt mir der Verdacht auf, dass Russland nichts an der Ermittlung der Täter liegt.


    Wenn alle beanspruchten Unterlagen und Beweismittel übergeben sind, kann keiner mehr prüfen, ob die Ergebnisse korrekt waren.


    Gleichzeitig könnte Russland aber auch behaupten "Die Ergebnisse stimmen nicht". Ein Gegenbeweis könnte nie wieder angetreten werden.


    Warum nimmt man nicht noch weitere Proben ?

    Das eingesetzte Nervengift baut sich nach einiger Zeit wieder im Körper ab. Ab einer gewissen Zeit ist es deshalb nicht mehr nachweisbar.

    Man vermutete deshalb schon am Anfang, dass die russischen Ärzte auf Zeit spielten, als sie von diversen harmlosen Gründen für den Zusammenbruch sprachen und eine Überführung in eine deutsche Klinik zu verhindern versuchten.


    Die in den ersten Tagen genommenen Proben sind daher die einzigen Beweise, die man noch untersuchen könnte. Sind diese weg, kann man nur noch nach dem Prinzip "Im Zweifel für den Angeklagten" urteilen.


    Da Russland, zusammen mit anderen Ländern, über die OPCW Zugang zu den Labordaten hat, kann es die Resultate auch ohne das andere Material begutachten.


    PS:

    In Deutschland wird immer wieder Kritik an "Nord Stream 2" geäußert. Diese Affäre ist Wasser auf die Mühlen der Gegner.


    Wenn Russland jetzt Drohungen gegen Deutschland ausstößt, wird das zuerst dieses gemeinsame Projekt treffen.

    Russland kann dieses Projekt aber nicht mehr stoppen ... während die europäischen Länder jetzt einen "guten Grund" haben, das Projekt nicht mehr zu unterstützen.


    - "Aus die Maus" mit russischem Gas auf direkten Weg.

    - "Ende Gelände" mit Milliarden zusätzlichen Kubikmetern Gas nach Europa.