Auch unter GNU/Linux: Vorsicht vor Kryptotrojanern geboten

  • Auch wenn nativ für GNU/Linux keine bekannten Kryptotrojaner unterwegs sind: Spätestens in Umfeldern, wo WINE (eine Laufzeitumgebung für GNU/Linux mit dem sich beispielsweise Windows-Games, aber auch diverse Windows-Applikationen ausführen lassen) zum Einsatz kommt, ist vor Windows-Viren und Ransomware höchste Vorsicht geboten.


    Ein Proof of Concept eines GNU/Linux-Nutzers der auch Wine im Einsatz hat beweist, dass diese Viren nicht nur im Wine-Umfeld agieren, sondern auch auch das Dateisystem des GNU/Linux selbst zugreift und da Dateien beschädigt und/oder verschlüsselt.


    Bei ihm geht es um WannaCry - der zugegeben schon älter ist, aber dennoch nur als Nachweis, dass das überhaupt geht.


    Wenn ihr mit Windows agieren wollt, dann mit VirtualBox oder VMWare oder QEMU oder womit auch immer auf einer wirklich virtuellen Maschine ein Windows installieren. Dort seid ihr sicher, denn Malware, die aus virtuellen Maschinen ausbrechen auf das native System, ist bis dato nicht bekannt.


    Aber a propos Viren - auf archive.org wird Malware aus der MS-DOS - Era angeboten. All diese alten Viren funktionieren prinzipiell auch noch unter Windows 10.


    Seid vorsichtig!

    "Ich weiß nicht, wer mich in die Welt gesetzt hat, und auch nicht, was mein Körper, meine Seele, meine Sinne und jener Teil meines Ichs sind, der denkt. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen." (Blaise Pascal)