Woher man Ersatzteile, Werkzeuge und Baumaterial bekommt

  • Der Eine lebt in der Stadt: Man bekommt alles was man braucht in diversen Baumärkten oder im Fachhandel.

    Der Andere lebt ländlich und muss für jede Schraube einzeln durch die Gegend fahren. Manchmal lohnt sich weite Fahrerei eigentlich nicht - also muss man überlegen, wo man seinen Bedarf auch anderswo decken kann.


    Baumaterialien:

    Baumarkt, Baufachhandel, Bauzentrum

    Hier bekommt man Steine und Erden aller Art. Je nach Produktplatte auch andere Sachen für die Reparatur und Gestaltung am Haus und eventuell das dazu nötige Werkzeug.


    Hölzer:

    Baumarkt, Schreinerei, Gartenbaubetrieb

    Passend dazu werden oft auch die nötigen Werkzeuge, Lasuren und Farben angeboten.


    Metalle:

    Baumarkt, Installateur, Metallbau, Gartenbaubetrieb


    Schrauben, Nägel und andere Kleinteile:

    Baumarkt, Fachmarkt, Verbrauchermarkt, saisonal auch bei Discountern zu finden.


    Werkzeuge:

    Baumarkt, Baufachhandel, Bauzentrum, Verbrauchermarkt


    Versandhandel:

    Onlineshops diverser Anbieter, Internetseiten von Fachgeschäften


    Kabel und anderes Material für Elektrik:

    Baumarkt, Elektriker

    Vorsicht: Wer keine/wenig Ahnung hat, sollte da nichts selbst machen.


    Das waren natürlich jetzt noch nicht alle Quellen, wo man seinen Bedarf decken kann. Ideal ist es, wenn man selbst Handwerker ist. Dann stehen dir noch viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung.


    Was kann man machen, wenn es nirgendwo etwas zu kaufen gibt ?


    Recycling / Upcycling

    Nötige Steine, Hölzer und Erden kann man eventuell auch schon Zuhause haben. Schau dich mal um, was du vielleicht die ganze Zeit nicht benutzt hast. Es könnte genau das Material sein, das du gerade benötigst.


    Schrauben und andere Kleinteile

    Ersetze Schrauben durch Nägel und umgekehrt. So lange es seinen Zweck erfüllt, ist fast alles machbar.


    Manchmal braucht man aber auch gar keine Schrauben/Nägel: Hölzer kann man fachgerecht verzapfen und verleimen.

    Bevor es Nägel aus Metall gab, hat man sogar "Holznägel" benutzt. Ein kleines Stück Holz erfüllte die Funktion eines Nagels. Schaut euch mal ein Fachwerkhaus an und wie es gebraut ist. Bei ganz alten Häusern wirst du kaum ein Teil aus Metall finden. Was früher klappte - und Jahrhunderte hielt - kannst du auch heute noch nachahmen.


    Kabel und Elektrik

    Kabel kannst du auch aus Geräten ausbauen. Sie müssen natürlich genau den richtigen Querschnitt haben. Wenn du Sicherungen brauchst, kannst du sie auch aus Geräten nehmen, die du sowieso nicht benutzt... wenn sie ganz genau die nötige Sicherung haben.


    Werkzeuge

    Wenn dein Elektrowerkzeug defekt ist, benutze ein manuelles Werkzeug.


    Benutze alternative Werkzeuge

    Als Hammer kann jeder schwere und harte Gegenstand dienen. Ein Schraubendreher kann auch als Meißel oder Stechbeitel dienen. Ein Cuttermesser kann eine Axt ersetzen (ist zwar sehr mühsam, klappt aber) Eine Schaufel kann man durch einen Spaten ersetzen und umgekehrt. Ein Stück Pappe oder Blech/Kunststoff ersetzt das Kehrblech. Ein breiter Quast kann den Handfeger oder einen Besen ersetzen.

    Die vielen verschiedenen Werkzeuge braucht man eigentlich nicht, weil es für fast jeden Werkzeug auch eine Alternative gibt.


    Wenn du keine Lust hast, etwas zu demontieren, um etwas anderes mit den Bauteilen zu reparieren, hast du eigentlich nur noch wenige Alternativen:

    Handwerker rufen, Neukauf, Warten bis du mal wieder zum Einkaufen unterwegs bist.


    Der "ideale Heimwerker" 

    - hat natürlich alle nötigen Werkzeuge im Haus.

    - hat verschleißanfällige Werkzeuge gleich mehrfach in seinem Fundus.

    - kauft nicht nur eine einzelne Schraube (oder Nagel) sondern immer gleich eine größere Menge

    - benutzt möglichst oft die gleiche Art von Schrauben/Nägeln. So hat er immer genügend Vorräte für alle Bereiche.

    - hat immer einen kleinen Vorrat an allgemeine Verschleißteilen (Lampen, Birnen, Fassungen, Sicherungen)

    - plant Projekte so lange im Voraus, dass er dafür nicht erst "auf den letzten Drücker" einkaufen muss.

    - ist in der Lage, ein Projekt auch einmal "auf Eis zu legen", bis er alles dafür Nötige zusammen hat

    - ist kein Heimwerker, sondern Handwerker - mit Kenntnissen und Erfahrungen aus möglichst vielen Bereichen des Handwerks. :P;)