Banken nutzen Corona zum Abbau von Service

  • Ich persönlich habe vor einigen Jahren meine Bank gewechselt, weil sie mich zunehmend zur Digitalisierung zwang. Plötzlich sollten sogar Überweisungen, die ich selbst am Terminal eingab, extra Gebühren von mehreren Euro kosten.

    Parallel dazu wurden immer mehr Filialen geschlossen, sodass man immer weniger Bankautomaten in der Nähe fand. Ab dann konnte man nur noch vom eigenen Rechner seine Bankgeschäfte tätigen oder musste weite Wege und extrem hohe Gebühren in Kauf nehmen.

    Trotz des geringeren Services sollten die monatlichen Gebühren dann auch noch um 25% steigen.


    Die gleiche Bank verkündet nun großspurig, dass die Digitalisierung während der Epidemie über alle Altersklassen hinaus gut angenommen wird. Um das Digitalkonzept an die aktuellen "Kundenwünsche" auszurichten, werden nun auch viele der noch vorhandenen SB-Filialen geschlossen.

    "Die Kunden holen sich ihren Bargeldbedarf ja sowieso schon bei den Supermärkten".


    Mein Wechsel war bereits vor einigen Jahren. Die Digitalisierung wurde damals erzwungen und es war der Bank egal, ob man das wünschte oder auch nicht. Unter dem Vorwand der Corona-Epidemie wird jetzt also auch noch der letzte Rest an Service abgebaut. Die Gebühren sind jedoch auch weiterhin kontinuierlich gestiegen.


    Wenn ihr auch bei so einer Bank seid - sucht euch einfach eine andere. Wenn man schon zum Onlinebanking gezwungen wird, sollte man keine Gebührenerhöhungen akzeptieren - und - in einem Supermarkt kann man auch nicht immer Geld holen.


    PS:

    Meine neue Bank ist Hunderte von Kilometern entfernt. Da geht es zwar auch nur mit Onlinebanking, aber zu einem Bruchteil der vorherigen Gebühren. Trotz der großen Entfernung kann ich aber auch hier an jedem Bankautomaten der entsprechenden Bankengruppe kostenlos Bargeld abholen oder einzahlen.