Kleidung wirkt sich auf das Arbeitsverhalten im Homeoffice aus

  • Wenn man von Zuhause aus arbeitet, muss man sich nicht unbedingt so kleiden, als wenn man morgens zur Firma fahren würde. Soweit es machbar ist, wird man sich so bequem wie möglich anziehen wollen. Vielen ist aber gar nicht bewusst, dass sich die Kleidung auch auf das Arbeiten im Homeoffice auswirkt.


    Business-Kleidung im Homeoffice

    In diversen Studien kristallisierte sich heraus, dass man mit einer ähnlichen Kleidung wie im Büro auch eine ähnliche Außenwirkung hat. Wer sich mit seinem üblichen Büro-Outfit ins Homeoffice setzt, verhält sich völlig anders als wenn man sich mit Freizeitkleidung an den Platz setzt.


    Gerade "Anzugträger" kommen in Gesprächen viel eloquenter rüber, als wenn sie in salopper Kleidung am Platz sitzen würden. Man sitzt unwillkürlich gerader. Es baut sich eine insgesamt höhere Körperspannung auf. Die höhere Angespanntheit übertragt sich auch auf die Stimme und die Wortwahl.

    Gleichzeitig sorgt die "normale Arbeitskleidung" auch für eine innere Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit.


    Psychologen empfehlen deshalb Büro-Arbeitern mit Außenkontakt, sich soweit möglich ähnlich zu kleiden, als wenn sie morgens ins Büro in der Firma fahren würden.


    Legere Kleidung im Homeoffice

    Entspannte Kleidung sorgt oft auch für entspanntes Arbeiten. Das kann sich in kreativen Berufen positiv auswirken. Auch für diese Berufsgruppen wird trotzdem ein Kleidungswechsel zwischen Arbeits- und Freizeit empfohlen.


    Der Wechsel der Kleidung symbolisiert eine Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Gerade im Homeoffice sollte man dafür sorgen, dass diese Zeitabschnitte nicht fließend ineinander übergehen, sondern ganz klar abgegrenzt bleiben.

    Diese Abgrenzung ist psychologisch nötig, damit weiß "ab jetzt ist die Arbeitszeit vorbei". Viele machen nämlich den Fehler dass sie faktisch dauerhaft im "Arbeitsmodus" bleiben. Dauernd im Arbeitsstressmodus zu sein, führt bei vielen auf lange Sicht zu immer weiter steigenden Erschöpfungssymptomen.