Videokonferenzen und Video-Chats im Homeoffice

  • Auf den ersten Blick scheint ein Telefonat mit Bildübertragung nichts Besonderes zu sein: Cam aufstecken und los geht es. Falsch gedacht. Es spielt eine sehr große Rolle "wie man rüberkommt" und kann sich auch auf das Gesprächsergebnis auswirken.

    Eigentlich sollte es mehrere Aspekte in einer kleinen Übersicht beinhalten. Wir stellen jedoch bereits am Anfang fest, dass es damit nicht getan war. Deshalb unterteilen wir das Thema in mehrere Antworten.


    Kleidung im Video-Chat

    Bei geschäftlichen Gesprächen, sollte man sich auch geschäftlich kleiden. Das wirkt sich nicht nur auf das eigene Arbeitsverhalten aus, sondern auch darauf, wie ernsthaft oder seriös man beim Gegenüber ankommt.


    Einige tragen Freizeitkleidung, während alle anderen im Anzug zu sehen sind.

    Mit ihrer Kleidung symbolisieren sie, dass sie das Gespräch für nicht so wichtig halten als dass es sich lohnen würde, sich dafür extra zu kleiden.


    Ein Einzelner trägt Freizeitkleidung. Alle anderen tragen Anzüge

    Der Video-Chat ist für ihn nur eine Störung seiner Freizeit. Ihn interessiert weniger das Gespräch als dass es möglichst schnell wieder vorbei ist.


    Ein Einzelner trägt Anzug

    Mit dieser Kleidung will er "Führungsansprüche" dokumentieren. "Hier habe ich das Sagen. Zeigt Respekt und hört auf mich".


    Mit euerer Kleidung könnt ihr bestimmen, wie die Gesprächspartner euch sehen. Am besten fahrt ihr damit, wenn ihr "branchenübliche Kleidung" tragt.

  • Raumgestaltung im Video-Chat

    Direkt nach der Kleidung, wirkt sich auch der Hintergrund im Bild auf das Verhalten des Gesprächspartners aus.


    Nichts ist schlimmer als ein unruhiger Hintergrund

    Ein sehr lebhafter Hintergrund zieht unwillkürlich die Blicke auf sich. Die Konzentration wandert dadurch vom Gesprächspartner zum Hintergrund.


    Der Hintergrund kann sich bildtechnisch störend auswirken

    Bestimmte Farbkombinationen und Muster sorgen für Überlagerungen. Mit den "richtigen falschen Farben" kann man im schlimmsten Fall gar nicht mehr wahrgenommen oder gesehen werden.


    Wie es sonst im Raum aussieht, spielt auch eine Rolle

    Schränke, Regale, Tische, Stühle - alles hinterlässt einen Eindruck beim Gesprächspartner.


    "Aufgeräumt" kann positiv oder negativ beurteil werden

    Der Raum sollte natürlich aufgeräumt und sauber sein. Man kann oft aber auch sehen, was direkt vor der Kamera auf dem Schreibtisch liegt.


    Ein "strukturiertes Chaos" kann von guter Vorbereitung auf das Gespräch zeugen. Ein leerer Schreibtisch kann so wirken, als wenn man sonst nichts zu tun hätte.


    Bei einem Video-Chat achtet man auf Sachen, die man sonst zwar sieht, aber gar nicht als Solches wahrnehmen würde.


    Natürlich wäre es am einfachsten, wenn man einfach eine Leinwand mit einem Bild von einem Raum hinter sich aufstellt. Das kann aber auch "nur peinlich" wirken, wenn der Rest nicht dazu passt.

    Zum "Rest" - nämlich der eigentlichen Aufnahmetechnik - kommen wir dann später.