Städte wollen Schulen schließen. Land lässt es jedoch nicht zu

  • Die Stadt Düren wollte am 12. Februar den ab dem 15. März verpflichtenden Präsenzunterricht aussetzen, da der Inzident in der Stadt bei 240 lag. Es hätte weiterhin den bisherigen Unterricht gegeben. Der Landrat widersprach jedoch sodass die Schüler/innen seitdem wieder in den Schulen anwesend sein müssen.

    In 12 Einrichtungen wurden durch Schnelltests 92 Verdachtsfälle entdeckt, die durch einen PCR-Test verifiziert wurden. 92 Schüler/Lehrer waren also infektiös zur Schule gekommen und hätten unzählige weitere infizieren können - oder haben es sogar schon.


    Die Stadt Dortmund wollte eigentlich auch ab heute, dem 17.März, die Schulen wieder in den Präsenzunterricht aufheben. Ausnahmen war auch vorgesehen.

    Erneut ließ das Land verlauten, dass es die Schulschließung nicht genehmigen würde. Dortmund hätte ja nur einen Inzident von 72. Die Stadt Dortmund will trotzdem die Schulen schließen lassen und beruft sich dabei auf eine Ausnahmeregelung in der Landesverordnung.

    Ob die Schulen wirklich geschlossen werden/sind, werden Schüler/innen und Lehrer/innen wohl ab 8 Uhr merken.


    In vielen Schulen fehlen die nötigen Schnelltests immer noch. Wie wichtig sie sind, kann man am Beispiel der Stadt Düren erkennen.


    PS:

    Die Landesregierungen wollen Schulschließungen jetzt prüfen und ggfs. die Konsequenzen ziehen.