Je nach Telefonanlage oder Telefon kommen manchmal Anrufe rein, bei denen die Nummer nicht angezeigt wird. Im Display erscheint dann ein Hinweis, dass die Nummer nicht übertragen wird.
Die Anzeige kann dann durchaus so sein:
- Anonym
- xxx
- ---
- keine Nummer
Fehlende Technik
1) Manche Anschlüsse sind so alt, dass die Nummer nicht übertragen wird
Ganz alte analoge Anschlüsse übertrugen die Nummer nicht. Es gab damals noch keine Telefone, die eine Nummer anzeigen konnten. Es war also unnötig, die Rufnummer zu übertragen.
2) Die Rufnummernübertragung gehört nicht zur Ausstattung des Anschlusses
Nachdem es ISDN gab, erfolgte auch eine Rufnummernübertragung. Die CLIR/CLIP-Funktion kostete damals jedoch einen monatlichen Aufpreis. Für den Besitzer eines analogen Anschlusses machte es keinen Sinn, wenn er monatlich diese Extrakosten trägt, obwohl er selbst dadurch trotzdem nichts sehen kann (weil sein Telefon kein Display hat)
3) Die Rufnummernübertragung ist durch den Anbieter deaktiviert
In manchen Regionen hatten die Telefonnetzbetreiber nur so geringe Ressourcen, dass man die Leitungen bis auf das Äußerste ausreizen musste. Jede zusätzliche Last musste da im Vornherein unterbunden werden.
Diese drei Möglichkeiten treffen auch heute noch auf viele privaten Anschlüsse zu. Überwiegend sind sie in strukturschwachen Gegenden und bei sehr alten Nummern zu finden.
Wenn eine Rufnummer nur ganz wenige Ziffern nach der Ortsvorwahl hat, handelt es sich um einen sehr alten Anschluss. Damals wurden die Telefonnummern einfach durchnummeriert. Wenn man nur 100 Anschlüsse im Ortsnetz hat, braucht man eben nur 3 Ziffern.
Wenn du selbst eine so kurze Nummer anrufst, geh besser davon aus, dass deine eigene Nummer dort auch nicht angezeigt wird.
"Anonym" heißt hier also nicht automatisch auch "unseriös" 
In Zeiten des Homeoffices gibt es aber Gründe, weshalb man seine Nummer nicht übertragen lassen will
1) Privat soll privat bleiben
Wer von zuhause für die Firma telefonieren soll, möchte natürlich nicht in seiner Freizeit berufliche Anrufe bekommen. Viele Firmen haben zwar Rufumleitungen zu Privatnummern der Mittarbeiter, aber der "Rückweg" kann nicht über die Firmenanlage laufen.
Der seriöse "Homeoffice-Worker" wird dir gerne anbieten, dass du ihn über seine Firmentelefonnummer zurück anrufst.
2) Die private Nummer soll später nicht weiter benutzt werden
Wer nicht dauernd im Homeoffice arbeitet, wird natürlich keine Lust haben, dass seine Privatnummer irgendwo für spätere Anrufe/Rückrufe gespeichert ist.
Der seriöse Angerufene wird die Nummer dann extra erfragen, dazu aber einen Vermerk machen, dass es ich um einen Privatanschluss handelt.
3) Man kann nur eine einzige Nummer anzeigen lassen
Man hat zwar mehrere Leitungen und Nummern, aber die eigene Anlage kann nur für die "Hauptleitung" eine Nummer anzeigen. In dem Fall kann man vielleicht die Rufnummernübermittlung dann für die anderen Leitungen abstellen.
Es ist abhängig vom Anbieter und von der eigenen Anlage, ob und was da machbar ist.
Auch wenn das private Telefon beruflich genutzt wird, sehe ich, dass es im Interesse des Anschlussinhabers ist, dass er seine Telefonnummer nicht anzeigen lässt.
Es ist nicht unseriös, wenn man seine Persönlichkeitsrechte wahrnimmt.
Firmen haben die Pflicht, dass die Rufnummer angezeigt werden muss
Für Firmen kann es daher keine Gründe geben, weshalb keine Nummer im Display erscheint.
Anonyme Anrufe von Firmen sind daher unseriös 
Meldet sich eine Firma anonym, soll sie bitte sofort erklären, warum man die Nummer nicht sieht. Macht sie es nicht von sich aus oder spätestens auf Nachfrage, sollte man das Gespräch beenden.
Lasst euch aber nicht mit einer allgemeinen Zentralnummer abspeisen. Wenn ihr die Nummer habt, legt auf und ruft selbst dort an.
Es könnte ja sein, dass euch eine völlig falsche Nummer gegeben wird ( siehe dazu die Gründe weshalb man das eventuell machen könnte)