online Navi-Apps getestet

  • Viele Autofahrer fahren längst nicht mehr mit einem speziellen Navigationssystem, sondern nutzen lieber Apps auf dem Smartphone.

    Um festzustellen, ob es irgendwo einen Stau gibt, wird dabei gemessen, wie schnell sich die Benutzer auf der jeweiligen Strecke fortbewegen. So können Apps durchaus schneller stockenden Verkehr oder Staus feststellen.


    Google Maps wird am meisten verwendet.

    Leider fehlen der App Möglichkeiten, aktiv auf Staus oder Unfälle und Behinderungen hinzuweisen. Ansonsten ist die App relativ zügig in der Routenberechnung und besteht auch nicht weiter auf der ursprünglichen Route, falls man mal einen Umweg fahren möchte.


    Waze gilt als das "bessere Google Maps".

    Grundsätzlich ist die Routenfindung ähnlich, hat jedoch einige Schwächen. So kann es dann schon einmal passieren, dass man sich in die 1990er Jahre zurück versetzt fühlt, weil Waze unerbittlich darauf besteht, zur ursprünglichen Route zurück zu führen.


    Ein anderes Manko kann auch sein, dass Waze den Weg gar nicht kennt, den man gerade fährt. Schlecht, wenn man die Gegend nicht näher kennt. Die eingeblendete Karte baut sich dann nämlich erst auf, sobald man den jeweiligen Punkt erreicht hat. Das hilft nicht weiter, wenn man damit seinen Weg suchen wollte.


    Als Vorteil wäre zu nennen, dass man bei Waze auch selbst vor Gefahren warnen kann. Gleichzeitig erhält man dadurch auch viel schneller und mehr Warnungen. Man kann auch gezielt einstellen, wovor man sich warnen lassen möchte.


    Dabei gibt es aber den Nachteil, dass eine Blitzer-Warnung automatisch eingebaut ist. Je nach Bundesland genügt es schon, dass man eine App auf dem Smartphone hat, die vor Radar warnen kann. Schon ist das Handy weg und es gibt eine Strafe. Man muss dazu gar keinen Warner eingeschaltet haben. Das Vorhandensein genügt schon dafür.


    Waze ist also nicht wirklich "besser", sondern nur anders. Die Unflexibilität kann man durchaus noch hinnehmen. Sie werden durch die aktive Mitwirkung ausgeglichen. Ob man dafür den Verlust des Handys + Strafe riskieren möchte, ist jedem selbst überlassen,


    Waze hat übrigens eine "Sicherheitsmacke": Man kann eine Route nicht während der Fahrt, sondern nur im Stillstand eingeben. Wenn ein Beifahrer die App bedient, muss man also trotzdem vorher zum Stehen kommen.