Windows 11: Wann es kommt und wer es bekommen kann

  • Eigentlich hatte es doch einmal über Windows 10 geheißen

    Zitat

    "Das beste Windows aller Zeiten"

    "Nach Windows 10 wird es kein neues Windows mehr geben"

    Windows 10: Und täglich grüßt das Murmeltier

    Schade, dass ich damals keinen Link gesetzt oder einen Screenshot gemacht hatte. 5 Jahre später kann ich mich jetzt nur noch selbst zitieren. :(

    Wenn die Gerüchte stimmen, wird es also doch ein neues Windows geben und Windows 10 wird eben doch nicht das letzte Windows gewesen sein


    Wann Windows 11 kommen soll

    Microsoft verkündet nebulös, dass mit dem neuen Windows ab Ende 2021 zu rechnen ist. Genau wie bei Windows 10 wird das Upgrade jedoch in Wellen verteilt.

    Das "Wellen-System" hat den Vorteil:

    Wenn man feststellt, dass das Upgrade einen Fehler hat, kann man die Verteilung stoppen, bevor zu großer Schaden entstanden ist.


    Wie man Windows 11 bekommen können soll

    Windows 11 soll man sowohl als automatisches Upgrade als auch auf einem neuen PC vorinstalliert bekommen können. Der normale Verkauf der Lizenzen soll erst als Letztes gestartet werden.


    Welche Software-Voraussetzungen man für das Upgrade braucht

    Um das kostenlose Upgrade bekommen zu können, braucht man einen Windows 10 Rechner mit Windows 10 Version 21H1 (das ist die jetzt aktuelle Version)


    Welche Hardware-Voraussetzungen man für das neue Windows 11 braucht

    Wenn dein PC heute schon mit der aktuellen Version 21H1 läuft, ist er grundsätzlich auch für das neue Windows 11 geeignet.


    Aber Vorsicht:

    Die Mindestvoraussetzungen sind dann erfüllt. W11 läuft dann also - aber von "flüssig" oder "schnell" war nicht die Rede.

    Bislang hat jedes neue Betriebssystem immer mehr Ressourcen beansprucht als der jeweilige Vorgänger. Der gleiche Rechner wird mit einem neueren Betriebssystem (der gleiche Reihe) immer langsamer werden als er es mit der Vorgängerversion war.


    Was jetzt beim Kauf eines neuen Computers zu beachten ist

    Wer jetzt einen neuen Computer kauft, sollte darauf achten, dass er "Windows 11 upgradefähig ist". Das wird in der nächsten Zeit dann auch bei der Werbung für neue Computer stehen.


    In jedem Fall sollte man aber auch darauf achten, dass der neue Rechner erheblich mehr als die Mindestvoraussetzungen für Windows 11 erfüllt:

    4 GB RAM reichen für eine flüssige Performance genauso wenig aus wie eine schwache Grafikkarte, mit der man nicht einmal ein 4K-Video ohne Ruckeln ansehen kann.

    Informiert euch beizeiten über die genauen und empfohlenen Voraussetzungen. Weniger Power sollte der Rechner besser nicht haben.


    Was die Unterschiede zu Windows 10 sein werden

    Den größten Unterschied zu W10 wird man in der Optik und bei der Bedienung feststellen können. Wer seine Taskleiste nach oben gesetzt hat, wird merken, dass sie jetzt am unteren Rand festgenagelt ist. Microsoft bestimmt es so und du kannst es nicht mehr anders einstellen.


    Natürlich wird es auch sonst wieder allgemeine optische Änderungen geben. Parallel dazu werden aber diverse Apps und Programme nicht mehr enthalten sein. Der "Internetexplorer" ist komplett verschwunden und auch andere Programme verschwinden einfach. Microsoft trennt sich also von allem, von dem man sich keine Vorteile mehr verspricht.


    Wichtig: Um das neue Upgrade installiert zu bekommen, muss man ein Microsoft-Konto haben und dieses für die Installation auch aktivieren.


    Wie das Upgrade abläuft

    Der Rechner "schaut nach", ob das Upgrade verfügbar ist und ob es für deinen Rechner passt und ob genügend Speicherplatz vorhanden ist. Danach bekommst du (in der Update-Verwaltung) einen entsprechenden Hinweis angezeigt.

    Sobald du den Hinweis siehst, dass das Upgrade verfügbar ist, bestimmst du selbst, wann das Upgrade herunter geladen wird. Erst wenn alles herunter geladen wurde, bekommst du die Anfrage, ob du die Installation starten willst.


    Was man grundsätzlich über das Windows 11 Upgrade wissen sollte

    • Das Upgrade ist keine Verbesserung deines aktuellen Windows. Es ist eine komplett neue Version. Während des Upgrades wird das vorhandene Windows komplett gelöscht. Es gibt danach kein Zurück mehr.
    • Du solltest bereits beim ersten Hinweis (dass eine aktuelle Version zur Verfügung steht) genügend Platz freimachen. Du brauchst Platz für den Download und dann noch einmal mindestens 50% mehr als der Download groß war.  Zuerst werden die Dateien entpackt und dann neu installiert. Dadurch werden sie erheblich größer als die Installationsdateien.  
    • Vor der Installation musst du auf jeden Fall deine eigenen Daten sichern. Schreibe dir deine Zugangsdaten zu allen möglichen Funktionen auf. Speichere dir sonstige persönlichen Informationen auf einem Datenträger. Verschiebe oder kopiere alles, was du nicht verlieren willst, auf einen genügend großen externen Datenträger.
    • Mache ein komplettes und neues Backup - mit einem Sicherungsprogramm, das du später auch auf dem neuen Windows installieren kannst. Der Windows-Funktion zur Datensicherung solltest da nicht trauen. Das neue Windows kann die Daten später vielleicht nicht mehr lesen.
    • Hol dir jetzt schon einen genügend großen externen Datenträger. Chips und Speicher werden in den nächsten Monaten immer knapper und teurer werden. Deinen externen Speicher kannst du auch später immer weiter benutzen. Er ist nicht vom Betriebssystem abhängig. 


    Persönlich ...

    Mein kleiner PC mit Windows 10 erfüllt zwar die Mindestvoraussetzungen für Windows 11, quält sich jedoch bereits jetzt mit der Version 21H1 herum. Es war "schon" der 2. PC, den ich als Komplettsystem mit Betriebssystem gekauft habe. Es wird der erste PC sein, den ich nur wegen eines neuen Windows "in Rente schicken muss". Durch seine kleine Desktop-Baugröße ist er nicht zur Aufrüstung und Modernisierung geeignet.


    Ähnlich wie mir, wird es vielen Besitzern von Notebooks und kleinen PCs gehen:

    Wenn Windows 11 zu langsam läuft, muss ein komplett neuer Rechner her. Überlegt euch gut, wie groß oder gut der nächste sein soll. Spätestens in weiteren 5-6 Jahren wird sich zeigen, ob ihr die richtige Entscheidung getroffen habt.


    Ich habe mich heute gedanklich von "Mini-PCs", "verkappten Notebooks im Desktop-Gehäuse" und von einfachen Notebooks verabschiedet.

    Die Geräte bieten oft nicht einmal die Menge und Arten an Anschlüssen, die heute schon meine externen Speicher belegen. Der nächste Rechner wird wieder groß werden und selbst gebaut. Dazu wird ein Tablet angeschafft, das für den mobilen Einsatz gedacht ist und ein paar USB-Anschlüsse hat, um externe Speichereinheiten anzuschließen.

    Meine "paar TB" an Daten kann ich überall da anschließen, wo ich sie benötige.

  • Die Minimalanforderungen kannst du unter Windows 11-Spezifikationen – Microsoft nachschauen.


    Leider gibt es die erwähnte "Prüf-App" noch nicht, mit der man kurz prüfen kann, on der eigene Rechner überhaupt Windows 11 fähig ist, Brauchst du aber auch nicht, weil dein Gerät noch sehr neu ist.


    Wenn deine Maschine 2 der 4 GB für die Grafikkarte verwendet, würde es nur langsam werden. Windows 11 würde aber trotzdem noch laufen.

    Die Zeiten von virtuellen/Hybrid-Speicher für Grafikkarten sollten eigentlich so langsam der Vergangenheit angehören.


    Wenn du deinen Rechner aufrüsten kannst, solltest du es möglichst früh machen (lassen) und natürlich sollten es entsprechend schneller Speicherbausteine sein.


    Bei Notebooks ist eine Aufrüstung leider mehrfach ein Problem:

    - Manchmal ist eine Aufrüstung gar nicht möglich, weil es keine leeren Steckplätze mehr gibt.

    - Manchmal macht es keinen Sinn, weil jede zusätzliche Komponente auch Wärme abgibt und gleichzeitig auch noch den Platz innen im Gehäuse verkleinert. Dadurch wird alles noch schneller warm.

    - Wenn die Komponenten nicht mehr ausreichend gekühlt werden können, reduziert Windows automatisch den Energieverbrauch - und macht dadurch den Rechner insgesamt langsamer.


    Ein Notebook würde ich eigentlich nie aufrüsten wollen. Die nötigen (kleinen) Bauteile sind verhältnismäßig teuer, bieten aber nicht so viel Leistung wie gleichteure für große PC.