Kurzüberblick über den Verlauf der ersten weltweiten Pandemie

  • Sachlich war die "spanische Grippe" die erste Krankheit, die sich epidemisch auf der Welt ausbreitete. Da es jedoch mehrere Jahre brauchte, bis sie sich in der Welt verbreitet hatte, waren es ganz andere Umstände als man sie mit dem Coronavirus erleben musste.

    Covid-19 ist die erste Epidemie, die sich binnen kürzester Zeit in großer Zahl auf der ganzen Welt ausgebreitet hat. Aus diesem Grund betrachte ich sie als erste weltweite Pandemie.


    Dezember 2019

    Im chinesischen Wuhan wird das Virus zum ersten Mal entdeckt bzw. nachgewiesen. Noch geht man von einer Krankheit aus, die man relativ einfach und schnell in den Griff bekommen könnte.


    Januar 2020

    Es wird bekannt, dass Covid-19 epidemische Züge annehmen könnte. Weltweit geht man noch davon aus, dass sich das Infektionsgeschehen vorrangig auf China beschränkt. Zu diesem Zeitpunkt geht man noch von einer Gefahr aus, die ähnlich hoch wie bei einer Grippe ist.


    Februar 2020

    Das Virus hat Europa und andere Kontinente erreicht. Noch versucht man, mit bekannten Behandlungsmethoden vorzugehen. Die WHO stuft die Lage zwar als gefährlich ein, zögert jedoch noch damit, sie als Pandemie einzustufen.

    Das Zögern mag auch darauf beruhen, dass man diverse Arten von SARS schon als Pandemie eingestuft hatte, bei denen es dann aber nicht zu einer pandemischen Entwicklung gab.


    März 2020

    Die weltweite Pandemie wird ausgerufen. Es gibt keine wirksamen Gegenmittel, um die neue Krankheit effektiv zu bekämpfen oder zu verhindern.

    Der einzige Schutz, um eine weitere Ausbreitung zu verzögern und zu verhindern, scheint die Isolation zu sein.


    Im Verlauf der nächsten Zeit isolierten sich alle Länder voneinander. Die Grenzen wurden überall geschlossen und die Weltwirtschaft brach zusammen, weil durch die Isolation auch alle Lieferketten zerbrachen.

    Die Isolation wurde auf immer kleinere Bereiche ausgedehnt, bis hin zu Stadtvierteln und Häuserblöcken, die vom Rest der Umgebung isoliert wurden.


    Isolation und Quarantäne sind auch heute, mehr als 1,5 Jahre später, immer noch das einzige wirklich erprobte Mittel, mit dem man der Pandemie begegnen kann.


    Die ganze Welt ging fast gleichzeitig - und ohne vorherige Absprache - in den ersten weltweiten Lockdown der Menschheitsgeschichte.

    Überall wurden alle möglichen Produktionsstätten geschlossen. Fabriken, Geschäfte, selbst landwirtschaftliche Betriebe stellten den Betrieb ein. Überall auf der Welt musste man sich plötzlich mit dem begnügen, was man im eigenen Land oder sogar der einer bestimmten Region herstellen und verteilen konnte.


    Der erste Lockdown der Menschheitsgeschichte führte zu einem völligen Umdenken bzw. beschleunigte es

    Man merkte, dass es nötig/wichtig war, dass man sich auch selbst versorgen können kann, ohne auf andere angewiesen zu sein. Die Wirtschaft aller Länder musste dementsprechend neu aufgestellt werden.


    Erinnert euch noch einmal an den ersten Lockdown

    - Ein großer Teil der Bevölkerung durfte nicht mehr zur Arbeit gehen, sondern musste zu Hause bleiben

    Ein Zuhause, in dem man normalerweise nur die freie Zeit verbrachte, wurde nun zum 24-Stunden-Aufenthaltsort und sollte es über Wochen und Monate bleiben.


    - Wer konnte, arbeitete von zu Hause im "Homeoffice" weiter. 

    Die eigene Wohnung wurde zur Arbeitsstätte. Es gab für sie keine Trennung zwischen Arbeitsort und privater Wohnung mehr


    - Es waren nur noch Läden geöffnet, die der Grundversorgung dienten.

    Mehr als das wirklich Lebensnotwendige konnte man nicht mehr im Laden kaufen. Geöffnet waren nur Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte und Baumärkte


    - Die eigene Wohnung bekam einen ganz neuen Stellenwert

    Wer den ganzen Tag durchgehend in der Wohnung bleiben muss, richtet sie anders ein, als wenn er nur stundenweise dort ist. Plötzlich wird sie zum Lebensmittelpunkt und nicht nur zu einem Bereich in dem man nur eine kurze Zeit verbringt.


    - Eigener Garten und Haus werden erstrebenswert

    Sie bieten die Freiheit, die man in der einzelnen Wohnung nicht hat. Man kann auch in Quarantäne noch nach draußen und an die frische Luft. Gleichzeitig kann der eigene Garten mit dem versorgen, was man im Laden nicht mehr kaufen kann.


    - Landleben wird erstrebenswerter

    Eine Stadt bietet normalerweise viele Vorzüge gegenüber dem Landleben. Angefangen von Kultur bis hin zu viel mehr Freizeitmöglichkeiten. Wenn jedoch viele Bereiche geschlossen bleiben müssen, nähern sich Stadt und Land immer mehr an. Auf dem Land gibt es aber mehr Natur und die Umweltbelastungen sind auch geringer. Zudem sind die Kosten für Wohnung und Unterkunft geringer.


    Nach neuesten Statistiken hat die Stadt Frankfurt am Main 2020 zum ersten Mal eine Abwanderung von weit über 2.000 Einwohnern zu verzeichnen. Damit fällt die Einwohnerzahl unter 750.000. In den Jahren davor waren es immer mehr Einwohner geworden.


    - Das Verhalten in der Gesellschaft änderte sich

    Man rückte näher zusammen. In vielen Städten bildeten sich Freiwilligen-Organisationen, die alten Menschen und Menschen in Quarantäne halfen. Man sorgte sich viel mehr um den Anderen als früher und versuchte auch besonders gefährdete Personengruppen vor einer Infektion zu schützen.

    Alle nahmen sich selbst zurück und versuchten (auch völlig freiwillig und ohne Anordnungen) gemeinsam alles zu unternehmen, was eine weitere Verbreitung der Krankheit unterbinden konnte.


    - Das Verhältnis zu Gegenständen änderte sich

    Wenn ein Gerät defekt wurde, konnte man es nicht mehr einfach durch ein neues ersetzen. Die entsprechenden Läden waren geschlossen. Nur Werkstätten hatten noch (aber auch nur teilweise) geöffnet.

    Man begann damit, sich selbst zu helfen und selbst etwas zu reparieren oder sich mit dem zu begnügen, was man hatte. Wenn ein Gerät unbrauchbar ist, versucht man es eben mit einer Alternative.


    - Das "Verhältnis zur Zeit" änderte sich

    Vor dem Lockdown hatte man nicht genügend Zeit für alle Aktivitäten, die man vor sich hatte oder machen wollte oder musste. Der Lockdown versetzt alle in einen "Slow down".

    Man brauchte nicht mehr Minuten, sondern Stunden für einen Einkauf. Warten und Schlangestehen gehörten genauso zum ganz normalen Alltag, wie man auch für alles einen Termin brauchte.


    - Das Familienleben änderte sich

    Die Kinder waren jetzt 24/7 durchgehend zu Hause. Ihre Eltern konnten nicht mehr nur "Freizeit-Eltern" sein, sondern mussten jetzt durchgehend als Eltern, Erzieher, Lehrer und Freizeitgestalter tätig sein.


    Ein so enges Zusammenleben in allen Lebensbereichen hat es zuletzt in Deutschland vielleicht noch vor ein paar Jahrhunderten gegeben. Der Sprung in ein "Familienleben á la 16. Jahrhundert" geschah jedoch nicht durch eine allmähliche Entwicklung, sondern wurde durch den Lockdown aufgezwungen.

    Davon wurden viele Familien völlig überfordert.


    - Digitalisierung wird ein Muss

    Wenn man sich nicht gegenseitig besuchen kann, muss man anders Kontakt halten können. Telekommunikation hatte schon früher einen sehr hohen Stellenwert. Mit Quarantäne und anderen Einschränkungen stellt eine hohe Digitalisierung jedoch die einzige Möglichkeit dar, sich ähnlich wie in der Realität zu interagieren.


    - Freiheit bekommt einen ganz anderen Stellenwert

    Wenn es nur noch Verbote und Gebote gibt, wird jede kleine Lockerung plötzlich wie eine große Erleichterung oder Freiheit empfunden.


    Ich erinnere mich immer noch gerne an die erste Tasse Kaffee in einem Café. Es war kühl und nicht sonnig. Bevor ich mich an einen Außentisch setzen konnte, musste ich auch erst noch einen negativen Test beibringen.

    Diese simple Tasse Kaffee erzeugte jedoch ein "Glücksgefühl von Freiheit", wie ich es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Für ein paar Minuten fühlte ich mich wieder "völlig frei".


    - Einkaufserlebnisse beschränkten sich auf die nähere Umgebung oder das Internet

    Man musste sich vorher ausgiebig informieren, wo es was zu kaufen gibt. Durch diverse örtliche Einschränkungen konnte man nur Läden in unmittelbarer Umgebung aufsuchen. Mal zum Shoppen in eine andere Stadt fahren, war unmöglich.


    Der erste Lockdown war für alle schwer und sehr belastend. Er führte zu einer zwangsweisen Umstellung in allen Lebensbereichen.

    Der weltweite Lockdown zeigte aber auch auf, wie stark die gesamte Wirtschaft aufeinander und eine unterbrechungsfreie Zusammenarbeit angewiesen ist.

    Der erste Lockdown war eine Lehre für alle Länder auf der Welt, dass man ihn auf gar keinen Fall erneut wiederholen durfte.

    Danach hat es auch nie wieder einen ähnlichen Lockdown gegeben. Manche Länder haben lieber zugelassen, dass sich das Virus extrem ausbreitet, als erneut ihre Wirtschaft fast in den Ruin zu treiben.


    Die Weltwirtschaft hat sich auch heute noch nicht von den Folgen des ersten Lockdowns erholt. Man rechnet damit, dass es noch sehr viele Jahre dauern wird... aber ... die Wirtschaften werden überall so umgebaut, dass ein erneuter Lockdown nicht erneut die gleichen Folgen für die Versorgung der Bevölkerung haben wird.

  • Mai 2020

    Am Ende des Monats begannen die ersten Lockerungen des Lockdowns. Der erste Lockdown war bis dahin immer wieder - Woche um Woche - weiter verlängert worden. Die Akzeptanz war mittlerweile immer mehr gesunken.

    Mittlerweile hatte sich auch die erste Querdenker-Gruppe gebildet, die öffentlich gegen die Maßnahmen protestierte. Trotz Protest hielt man sich jedoch weiterhin an alle Auflagen.


    Juni - Juli - August 2020

    Es ist der erste Sommer und die erste Ferienzeit in der Pandemie. Das Virus verbreitet sich weniger schnell und es scheint so, als wenn die Pandemie überwunden wäre.

    Da es noch Reiseeinschränkungen gibt, ist ein Urlaub (wenn überhaupt) oft nur im eigenen Land möglich.


    Erst gegen Ende des Sommers konnte man auch in die ersten anderen Länder reisen. Wer im Land blieb, musste aber auch mit Einschränkungen rechnen, da jedes Bundesland andere Regeln hatte. Plötzlich gab es Einreisebestimmungen für einzelne Bundesländer. Jedes Bundesland konnte eigene Regeln festlegen - als wäre es ein wirklich eigenständiges Land. So etwas hatte es vor Jahrhunderten zuletzt gegeben.


    Vielen Einwohnern blieb daher kaum etwas anderes übrig, als weiterhin zu Hause zu bleiben.

    >> #Stay at Home << war auch weiterhin Parole.


    Gegen Ende der Urlaubszeit stiegen die Infektionszahlen immer weiter an. Man versuchte, Infizierte durch Tests rechtzeitig zu erkennen, um eine erneute Ausbreitung des Virus zu verhindern.


    September 2020

    So langsam begreift man, dass sich eine zweite Virus-Welle ausbreitet. Im Nachhinein gesehen, ist es aber schon längst zu spät, wenn man erst jetzt an den kommenden Herbst und Winter denkt.


    Oktober 2020

    Die Infektionszahlen steigen und steigen. Die Zahl der damit verbundenen Todesfälle steigen auch immer weiter. Spätestens jetzt geht den Verantwortlichen ein Licht auf, dass man unbedingt etwas dagegen tun muss.

    Man denkt an einen erneuten Lockdown, um der zweiten Welle ihre Wucht zu nehmen.


    November 2020

    Der nächste Lockdown wird ausgerufen. Dieses Mal soll es ein "Lockdown Light" werden. Spätestens Weihnachten soll er eigentlich wieder gelockert werden, damit sich Familien endlich wieder treffen und gemeinsam Weihnachten feiern können.


    Dezember 2020

    Es stellt sich heraus, dass der "leichte Lockdown" keine positiven Auswirkungen hat. An ein "freies Weihnachten" ist nicht zu denken.

    Der Lockdown wird zusehends immer weiter verschärft. In Manchen Gebieten und Bundesländern ist es wieder ähnlich schlimm wie im ersten Lockdown. Die Zahl der täglichen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus geht in die Tausende. Jeden Tag verlieren Tausende ihr Leben durch die Pandemie !


    Aber es gibt eine erste Hoffnung: Der erste Impfstoff steht zur Verfügung. In England wird er bereits seit Anfang des Monats verimpft - auch ohne dass man langfristige Erkenntnisse haben konnte.


    Es gibt keine Heilmittel gegen das Virus. Impfstoffe sind die einzige Chance, die vielen Todesfälle irgendwie zu verhindern.


    Januar 2021

    Der verschärfte Lockdown läuft immer noch. Imme noch sterben täglich Tausende. Es gibt noch nicht genügend Impfstoff und auch immer noch kaum Erfahrungswerte damit.


    Wie bei anderen Infektionskrankheiten geht man davon aus, dass man als Genesener und als voll Geimpfter eine lebenslange Immunität entwickelt. Ganz sicher kann man aber noch nicht sein, da erst noch eine zweite Dosis verimpft werden muss.


    Februar 2021

    Erste Virus-Mutationen tauchen auf und verbreiten sich. Die britische Variante beginnt in Europa die Oberhand zu gewinnen. Die indische Variante wird noch als "nicht beachtenswert" eingestuft.

    Die "britische Variante" wird heute als "Alpha" bezeichnet. Die "indische Variante" trägt den Namen "Delta" und hat sich längst schon in ganz Europa vorrangig ausgebreitet.


    März 2021

    Die Impfungen schreiten voran. Es wird in "Prioritätsgruppen" geimpft, um zuerst die zu schützen, die in der höchsten Gefahr schweben, sich zu infizieren.

    Mittlerweile hegt man den Verdacht, dass die Impfungen doch keine lebenslange Immunität bewirken. Da jedoch schon die erste Impfung einen 50 prozentigen Schutz gegen einen tödlichen Verlauf bietet, setzt man alles daran, möglichst viele Menschen mit diesem "Basis-Schutz" zu versorgen.


    April 2021

    Die Zahl der Todesfälle scheint zu sinken, obwohl die Infektionszahlen wieder steigen. Es gibt weiterhin Einschränkungen aller Art. Manche Branchen sind bereits jetzt schon am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten angekommen.

    Firmen, die bis jetzt überlebt haben, sind dringend darauf angewiesen, dass sie jetzt endlich wieder den Betrieb aufnehmen können. "Pfingsten" ist (wie 21020) die große Hoffnung, auf die man setzt.


    Mai - Juni - Juli 2021

    Auch dieses Jahr sinken die Infektionszahlen wie im ersten Pandemie-Sommer. Im Gegensatz zu damals, rechnet man jedoch damit, dass das kein Dauerzustand bleiben wird.


    Gegen Ende Juni gibt es genügend Impfstoffe, damit man jetzt nicht nur den Prioritätsgruppen einen Impfschutz anbieten kann.

    Noch ist der Wunsch nach einer Impfung groß, was aber auch damit zusammen hängt, dass man dadurch leichter oder überhaupt reisen kann. "Geimpft in den ersten Pandemie-Urlaub" scheint die Devise zu sein.


    Seit Anfang Juli geht die Zahl der Infektionen nicht mehr weiter zurück. Sie beginnen erneut zu steigen und auch die Zahl der Todesfälle nimmt allmählich wieder zu.

    Verglichen mit 2020 sterben jedoch weniger Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Die Impfungen scheinen zu helfen.


    Mittlerweile scheint sich aber eine Impfmüdigkeit breit zu machen.


    Die Regierungen aller Länder beginnen damit, Druck auf die Bevölkerung auszuüben, damit sich die letzten Unentschlossenen auch für eine Impfung entscheiden.

    Gegen Ende des Monats beginnen erste Regierungen, eine Impfpflicht einzuführen. Wer sich nicht impfen lässt, soll keinen Zugang zu bestimmten Örtlichkeiten haben und/oder seinen Arbeitsplatz verlieren.


    Gegen Anfang August 2021 wird auch in Deutschland darüber nachgedacht, auf welche Art man "besser überzeugen" oder "mehr moralischen Druck" ausüben kann.

    Da wir heute erst den 12. August 2021 haben, kann ich natürlich noch nicht sagen, wie sich der Monat entwickeln wird.


    Dieser Überblick wurde nur aus dem Gedächtnis geschrieben. Er soll nur einige markante Punkte aufzeigen. Die Details dazu könnt ihr in den einzelnen Meldungen finden.

    Wir werden alles, was das erste Jahr der Pandemie betrifft, in ein besonderes Archiv verschieben. Dort könnt ihr die Details gerne noch einmal nachlesen.

  • August - September - Oktober 2021


    Der Druck auf ungeimpfte, aber impffähige, Menschen nimmt überall zu. Es hat sich herausgestellt, dass die Wirkung der Impfung mit der Zeit kontinuierlich nachlässt.

    Mittlerweile hat man aber herausgefunden, dass eine erneute Impfung die Wirkung wieder auf den ursprünglichen Zustand erhöhen kann. Mit diesen sogenannten "Booster" will man erreichen, dass die Bevölkerung insgesamt wieder erhöhte Abwehrkräfte gegen eine Infektion bekommt.


    Der Booster scheint dringend nötig zu sein, da sich immer mehr infizieren. Auch wer schon zwei Impfungen erhalten hat, ist nicht mehr absolut gegen eine Infektion geschützt.

    ...

    Kinder und Jugendliche können ab einem Alter von 12 Jahren nun auch geimpft werden. Die Impfungen schreiten schneller voran als bei den Erwachsenen. Auch wenn sie eher einen unauffälligen Verlauf haben, sorgt das doch dafür, dass die Epidemie immer weniger Opfer finden kann.

    .....

    Die Infektionsquote steigt stetig an. Zum Glück, verhindern die Impfstoffe aber weiterhin einen schweren Verlauf zu über 90 Prozent.

    Gegen Ende Oktober steigen die Infektionen auf Werte, wie wir sie am Jahresende 2020 schon erlebt haben.


    Diejenigen, die bei einer Infektion ins Krankenhaus müssen, sind überwiegend Menschen, die noch nicht geimpft wurden. Im Durchschnitt muss rund die Hälfte aller Fälle intensivmedizinisch behandelt werden.

    .....

    Anfang November steigen sie auf bisher noch nie erlebte Werte. Täglich werden rund 1.000 infizierte Menschen mit einem schweren Verlauf in die Krankenhäuser eingeliefert werden.


    Fachleute warnen allüberall davor, dass es nicht genug Intensivbetten gibt, um auf lange Frist alle schweren Fälle versorgen zu können.

    Die Zahlen scheinen es zu bestätigen und die ersten Länder und Bundesländer führen 2G ein - aber auch das scheint nicht die Lösung zu sein.


    Stand 11. November denkt man über 1G nach. Man möchte dass sich alle Menschen, ob geimpft oder nicht, regelmäßig testen lassen. Gleichzeitig geraten aber auch die Mantras "es wird keine Impfpflicht geben" und "es wird keinen erneuten Lockdown mehr geben" ins Wanken.


    Der Ethikrat sieht keine Hindernisse, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen, so wie es auch Ärzteverbände zu fordern beginnen.

    Man kann wirklich gespannt sein, wie es weiter gehen wird. Ein "Coronafreies Weihnachtsfest" scheint jedenfalls in weite Ferne zu rücken.