In Großbritannien gibt es Versorgungsprobleme, weil GB seit Jahresanfang nur noch ein "Drittland" ist.
Das fängt erst einmal damit an, dass der Warenexport deutlich schwieriger ist:
Man hat plötzlich (wieder) verschiedene Einfuhr- und Zollbestimmungen. Der Zeit- und Aufwand ist erheblich höher als bei einem EU-Land.
Gleichzeitig gibt es keine zentrale Stelle mehr, mit der man Steuern abrechnen kann. Auch hier gibt es wieder andere Voraussetzungen zu beachten und zu befolgen.
Selbst eine einfache Reisekostenabrechnung (z.B. für LKW-Fahrer) ist anders und umständlicher als es früher war.
Dann geht es weiter mit den Aufenthalts- und Einreisebestimmungen:
Ein EU-Bürger kommt nicht mehr so einfach rein und muss auch erst langwierige bürokratische Hürden nehmen.
In GB fehlt es aktuell (in einigen Regionen) mittlerweile selbst an den einfachsten Sachen. Was nicht im Land selbst hergestellt werden kann, gibt es oft gar nicht mehr. Andere Artikel sind Mangelware.
In GB fehlen 100.000 LKW-Fahrer und auch ansonsten sind - gerade im Niedriglohnsektor- viele Arbeitsplätze unbesetzt. Mittlerweile werden neuen Arbeitskräften schon bis zu 1.200 Euro "Antrittsgeld" und Jahreslöhne von um die 60.000 Euro angeboten.
Vorsicht:
5.000 Euro pro Monat sind natürlich schon sehr viel. Man muss dabei aber auch beachten, dass man dabei durchaus in ein anderes Sozialsystem einzahlt. Bevor man nun jubelnd einen Job dort annimmt, sollte man das mal mit einer Fachkraft besprechen.
Es kann durchaus sein, dass man sonst sowohl in GB als auch in Deutschland Steuern und Sozialabgaben zahlt - oder es stellt sich heraus, dass man im Krankheitsfall keine in Deutschland anerkannte KV hat. Dann muss man erst in Vorauslage gehen.
Im schlimmsten Fall bleiben von den 5.000 doch nicht so viel übrig, wie man vorher gedacht hatte