Im Herbst den Garten auf den Winter vorbereiten

  • Ende Oktober bis Mitte November ist die Wachstumszeit so langsam vorbei.


    So lange es noch ein paar Wochen nicht friert, kann man noch gut Bäume pflanzen, die dann bis zum Frühjahr Zeit haben, Wurzeln zu bilden. Jetzt kann man auch noch Blumenzwiebeln setzen, damit man im Frühling gleich wieder viele Blüten sehen kann.


    Ansonsten ist es jetzt aber an der Zeit, den Garten "abzuräumen"


    Nicht frostsichere Pflanzen werden ins Haus geholt.

    Im dunklen Keller können sie bei einer angenehmen Temperatur überwintern.


    Pflanzen, die nicht ins Haus geholt werden können, schützt man vor zu starker Kälte

    Laub, Stroh und Rasenschnitt bilden rundum Pflanzen eine Schicht, die sie vor zu starker Kälte schützt. Gleichzeitig ist es eine Schutzschicht, in der sich auch viele Kleingetier überwintern kann.


    Spezielle Fliese und Folien wickelt man um die Pflanzen sodass sie nicht zu viel Frost abbekommen können. Bläschenfolie/Noppenfolie dient zum Verpacken, ist aber auch eine sehr gute Isolierung, die man dann jedes Jahr erneut verwenden kann.


    Ausgeblühte und verwelkte Pflanzenteile abschneiden

    Viele Gewächse müssen/können im Herbst sogar auf den Stock geschnitten werden, damit sie im nächsten Jahr wieder möglichst gut austreiben.


    Regentonnen entleeren und einlagern

    Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus. Normale Regentonnen sind auf solche Belastungen nicht ausgelegt. Sie können durch den entstehenden Druck reißen und brechen. Selbst frostsichere Regenbehälter sollten besser bis auf ein Drittel geleert werden.


    Bei Behältern, die nicht entleert werden, sollte man regelmäßig die entstehende Eisschicht aufbrechen, damit sie nicht zu viel Druck ausüben kann.


    PS:

    Bei meinen IBC-Containern bin ich letzten Winter wie folgt vorgegangen...

    Der freistehende IBC-Container wurde mit einer Plane abgedeckt. Zudem steht er nicht direkt im Wind sodass er insgesamt weniger abkühlen kann. Wenn das Wasser zu frieren begann, habe ich die Eisschicht aufgebrochen und das Wasser bis zur Hälfte abgelassen. Trotz Minus 25 Grad fror er nicht zu.


    Beim im Boden eingegrabenen IBC-Container habe ich das Wasser nicht abgepumpt. In rund 2 Metern Tiefe war es auch bei den starken Minustemperaturen nie kalt genug, dass das Wasser frieren konnte.

    Mit meinem Peilstab zur Füllstandsmessung habe ich immer wieder geprüft, ob sich im Container eventuell eine Eisschicht gebildet hat.


    ACHTUNG:

    Wenn das Wasser im Pumpenschlauch gefroren ist, kann man so einen Container nicht mehr entleeren. Es ist deshalb wichtig, dass man zuerst die Pumpe abstellt und dann das Ventil am Schlauch geöffnet lässt, damit das Wasser im Schlauch wieder komplett zurück fließen kann. Erst nach einiger Zeit darf man es dann wieder zudrehen.

    Schließt man erst den Schlauch und stellt dann danach erst die Pumpe ab, steht das Wasser im Schlauch und wird dann dort auf jeden Fall frieren.


    Zeit, um die Gartenwerkzeuge zu warten


    Hacken, Schaufeln, Spaten, Rechen gründlich reinigen

    Nach der Reinigung kann man auch eventuell abgeblätterten Schutzlack wieder erneuern/ausbessern.

    Blankes Metall ölt man mit etwas Altöl ein. Das Öl sorgt dafür, dass keine Luft ans Metall kommen kann. Dadurch wird das Rosten verhindert.


    Motorgeräte reinigen und warten

    Zeit für den Rasenmäher, die Messer zu schärfen, das Motoröl zu wechseln und den Aufbau zu reinigen und den Schutzlack auszubessern.

    Bei Elektrogeräten sollte man die Kabel auf ordnungsgemäßen Zustand prüfen. Defekte Kabel nicht flicken, sondern immer komplett austauschen.

    Bei Akku-Geräten die Akkus entnehmen und laden. Danach getrennt vom Gerät kühl und dunkel und einer geschlossenen Tüte aufbewahren.