Rechenzeit ist Lebenszeit

  • Wir sind heute in einer Zeit angekommen, in der der Rechner oder das Smartphone nur noch Millisekunden brauchen, um etwas anzuzeigen oder auszuführen. Geschwindigkeitsunterschiede bekommen wir nur noch mit, wenn größere Arbeit geleistet werden muss.


    Nimmt man sich aber mal ein älteres Gerät zur Hand, merkt man plötzlich wirklich die großen Unterschiede.

    Nachdem Klick passiert gefühlt "stundenlang" überhaupt nichts. Erst Sekunden später verändert sich etwas. Daran könnt ihr sehen, mit was wir früher einmal zufrieden waren.

    Realistisch gesehen, ist das eigentlich nicht viel Lebenszeit, die man damals mit dem Warten verschwendet hat.


    Etwas anderes ist es, wenn ein schnelles Gerät plötzlich langsamer als gewohnt wird.

    Entweder hat sich an der Software etwas verändert oder an der Hardware.


    Je nach Betriebssystem kann ein einziges Update schon dazu führen, dass das Gerät extrem langsam wird. Es ist nicht mehr in der Lage, alles so schnell wie früher abzuarbeiten. Schafft man keine Optimierung, sodass es genauso schnell wie vorher wird, ist es an der Zeit, sich ein neues Gerät anzuschaffen.


    Wird aus einem schnellen Gerät jedoch ein langsames, obwohl es keine datentechnischen Änderungen gibt, liegt ein Hardware-Schaden vor.

    Mein kleiner Rechner zeigte mir einige Zeit plötzlich an, dass ein Lüfter ausgefallen wäre. Um ihn zu starten, musste ich bestätigen, dass ich bereit bin, eine geringere Leistung zu akzeptieren.


    Der kleine Rechner hat nur einen Lüfter, der nach einer Reinigung auch wieder tadellos lief. Trotzdem tauchte die Fehlermeldung später immer wieder auf.

    Im aktuellen Zustand bekomme ich keine Warnhinweise mehr. Der Lüfter läuft - der Rechner aber nicht.

    Schon beim Blick in den Dateiexplorer dauert es nicht Millisekunden, sondern bis zu mehrere Minuten, bis der Inhalt eines Ordners angezeigt wird.


    Bis eine Internetseite aufgebaut ist, dauert es teilweise auch mehrere Minuten. Je mehr Daten und Bilder sie enthält desto länger dauert es.

    Hier geht dann wirklich massiv Lebenszeit verloren. Zeit, in der man wirklich nur warten kann, weil eben der komplette Rechner betroffen ist.


    Vom reinen Tempo her, befinde ich mich jetzt auf dem technischen Stand eines 286er Rechners mit 4Hz Prozessorleistung aus dem Jahr 1992.

    Nur waren damals die Programme viel kleiner und Internet gab es auch noch nicht.



    Einen Rechner reparieren zu lassen, lohnt oft nicht.

    Schon die reine Fehlersuche nach dem betreffenden defekten Bauteil, kann mehr als ein neuer einfacher Rechner kosten. Die Bauteile selbst werden auch zunehmend teurer... und immer seltener, wenn der Rechner nicht mehr aktuell ist.


    Rechnerzeit = Lebenszeit.

    Je länger so ein Rechner weiterhin im Einsatz ist, desto mehr Zeit muss man mit Warten bei ihm verschwenden.

    Stellt sich die Frage, ob man weiterhin mit einem Rechner arbeitet oder lieber nur noch mit dem Smartphone.


    Vorsicht vor dem Neukauf !

    Aktuell verkaufte Rechner sind "auf dem aktuellen Stand" - aber nicht unbedingt auch noch zukunftssicher. Windows 10 wird noch einige Jahre unterstützt - und gilt deshalb auch noch als "aktuell".

    Windows 11 wird oft aber nicht unterstützt. In wenigen Jahren muss dann wieder der nächste Rechner gekauft werden.

  • Windows 11 wird oft aber nicht unterstützt. In wenigen Jahren muss dann wieder der nächste Rechner gekauft werden.

    Oder es wird ein anderes/besseres/ressourcenschonenderes Linux-basierendes Betriebssystem verwendet. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase sollte die Bedienung für die meisten kein Problem mehr sein. Ist auch kaum anders, als sich an ein neues Windows zu gewöhnen.

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • Okay. Diesen Schritt sollte man dann vielleicht schon vor dem Kauf eines neuen Rechners überlegen. Das spart das Geld für ein Betriebssystem und gleichzeitig muss der Rechner auch nicht so besonders leistungsfähig sein.


    Ich habe mich heute Abend mal bei einer Firma umgeschaut, die einen "Black Month" als Aktion hat.

    Stellt sich die Frage was man nehmen soll


    - Tablet

    - Netbook

    - Notebook

    - Chromebook

    - PC

    :verwirrt:


    Alle bieten Rechenpower, die Zeit sparen kann. Bei manchen muss man alles online speichern. Andere haben zu kleine Monitore oder zu wenig Arbeitsspeicher. Der Hinwies "Windows 11 fähig" war nirgendwo zu erblicken.

    Die "guten und schnellen" kosten wiederum mehr als ich mir leisten kann/will.


    Diese Entscheidung habe ich jetzt erst einmal weiter vor mir her geschoben.