Omikron ist der 15. Buchstabe im griechischen Alphabet
Wir haben es also mit der 15. Mutation zu tun.
Zuerst aufgetaucht vor einigen Tagen in Südafrika.
Genau gesagt, wurde die Mutation am 9. November entdeckt. Bislang wurden nur weniger als 100 Fälle dort entdeckt. Das gibt aber keinen Grund für erleichtertes Aufatmen: In Südafrika wird generell wenig getestet und man geht auch eher zu "traditionellen Heilern" als sich der modernen Medizin anzuvertrauen. Das Virus kann sich doch also schon sehr viel weiter verbreitet haben.
Inkubationszeit mindestens 11 Tage.
Ein belgischer Reisender kam am 11. November 2021 von einer Südafrika-Reise zurück, Die Krankheit brach am 22. November aus.
Hauptziel sind Genesene
Der größte Teil der jetzt Erkrankten sind bereits von einer Infektion genesen gewesen.
Geringere Immunreaktion
Diese Mutation hat eine Möglichkeit gefunden, beim Immunsystem weniger Aufmerksamkeit zu erregen.
Meine persönliche Einschätzung:
Durch die lange Inkubationszeit hinken wir der Entwicklung immer wieder hinterher.
Die bisher übliche 10-Tage-Quarantäne ist nicht ausreichend, eine Verbreitung eindämmen zu können. Es müssen neue Regeln aufgestellt werden.
Nachlassende Immunreaktionen lassen sich nur durch erneute Impfungen wieder "hochfahren".
Der Abstand zwischen den Impfungen ist jedoch zu lang, um das Immunsystem wieder in den Alarmzustand zu versetzen. Zudem ist es auch nicht gut, wenn das Immunsystem dauerhaft im Ausnahmezustand arbeitet. Es wird dann überaktiv, was auch der Grund für viele Covid19-Todesfälle ist.
1. Impfung, 2. Impfung und danach müssen wir eben eine Zeit lang mit der nachlassenden Impfreaktion leben. Die 3. Impfung sollte man ruhig annehmen, sobald man an der Reihe ist. Aber auch nach ihr wird die Immunreaktion wahrscheinlich irgendwann erneut nachlassen. Wir müssen also mit dem Krankheitsrisiko zu leben lernen.
Für Abschottungen und Lockdowns ist es faktisch schon zu spät
Wenn sie noch etwas bewirken können sollen, müsste alles wieder (wie im Frühjahr 2020) in den kompletten Lockdown versetzt werden - mindestens für 3 Wochen... und das sogar noch ohne Vorwarnung/Ankündigung.
Die Abriegelung müsste aber so "heftig" sein wie damals in Bergamo (Italien).
Absolutes Ausgangsverbot. Nur mit Nachweis der Dringlichkeit darf man Lebensmittel einkaufen gehen. Jegliche Personenbewegung wurde damals unterbunden. Selbst Lieferverkehr war davon betroffen.
Es dürfte keine Vorwarnung geben, weil sich dann jeder noch schnell mit dem Nötigsten versorgen würde --> hohe Gefahr, dass man sich gerade dadurch das Virus auch noch schnell holt und es mit in den Lockdown hinein nimmt.
Einen solchen harten Lockdown wird es in Deutschland jedoch nicht geben.
Erst einmal fehlt (aktuell noch) die Gesetzesgrundlage dafür. Zweitens würde es diesmal auch an der nötigen Akzeptanz in der Bevölkerung für solche Maßnahmen fehlen.
Mindestens in den Städten würde es zu Versorgungsproblemen kommen. Man kann in einer 1-2 Zimmer-Wohnung einfach keine Vorräte von allem für 3 Wochen lagern. Diese Vorräte müssten dazu auch erst einmal vorhanden sein. Sind sie aber nicht. Lasst es also gleich sein, euch ein Vorratslager anlegen zu wollen.
Überlegt euch stattdessen einfach, wie ihr eure Kontakte zurückfahren könnt und ob jeder Besuch auch wirklich nötig ist.
Regelmäßiges Händewaschen. Maske tragen, da wo es nötig ist. Vor dem Weihnachtsbesuch in eine freiwillige Quarantäne gehen, damit ihr nicht durch Zufall andere infizieren könnt.
Wir müssen einfach lernen, mit dem Virus zu leben und unser Verhalten entsprechend anpassen... aber freiwillig und aus eigenem Interesse. Wer sich selbst nicht infizieren kann, schützt auch andere vor einer Infektion.
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr gut über die Weihnachtszeit (und auch später) kommt.