Unterschied zwischen Impfpflicht und Zwangsimpfung

  • Bei einer Pflicht muss ich die Pflicht auch erfüllen.

    Mache ich es nicht, werde ich bestraft. Ich werde aber nicht daran gehindert, immer wieder gegen meine Pflicht zu verstoßen.

    Wenn ich mich bei einer Impfpflicht also nicht impfen lasse, werde ich immer wieder Strafe zahlen müssen. Ich werde aber nicht dazu gezwungen, mich impfen zu lassen.


    Bei einem Zwang habe ich keine Wahl. Mache ich es nicht, wird es einfach mit mir gemacht.

    "Wirklichen Zwang" kennen wir eigentlich heute kaum noch. Wir bezeichnen schon etwas als "Zwang", nur weil wir sonst etwas nicht machen können.


    Im täglichen Leben gibt es aber immer noch etwas, was wirklich ein "Zwang" ist: Platzverweis.

    Die Polizei ordnet an, dass du einen Platz oder Wohnung zu verlassen hast. Sie zwingen dich auch dazu, diese Örtlichkeit zu verlassen indem sie dich aus dem Bereich heraus führen. Gleichzeitig hindern sie dich daran (falls sie noch da sind) dass du diesen Bereich erneut während dieser Zeit betreten kannst.

    Es gibt auch den "unmittelbaren Zwang", bei dem man dich aktiv an einer Handlung hindern kann.

    DAS ist ein Zwang. Du hast keine Wahl und es wird etwas mit dir gemacht.


    Beim Impfen gab es zuletzt in der Weimarer Republik (also vor rund 100 Jahren) einen Impfzwang. Damals wurden Schulkinder zwangsgeimpft.

    Vor eine Zwangsimpfung sind heute so viele Hürden gesetzt, dass es schon einen nationalen Katastrophenfall braucht, bei dem unzählige Menschen in kürzester Zeit sterben, damit die Grundrechte außer Kraft gesetzt werden können.

    Denkbar höchstens bei einer katastrophalen Naturkatastrophe oder im Kriegsfall, wenn es gar keine andere Möglichkeit mehr gibt als eine Zwangsimpfung.

    (der Doppelmoppel "katastrophale Katastrophenfall" ist beabsichtigt, um zu zeigen, wie schlimm es dann schon sein muss) 


    Eine Impfpflicht kann also durchaus einmal kommen. Einen Impfzwang wird wohl keiner von uns erleben.