Preise für Heizöl und Gas 2021 und danach

  • Wer bisher abgewartet hat, wird im Internet kaum noch Anbieter finden, die bereit oder in der Lage sind, noch bis zum Jahresende Heizöl zu liefern. Jetzt heißt es, nicht nur ins Internet schauen, sondern dazu auch noch herum telefonieren.


    Auf die typische Frage "können Sie noch dieses Jahr liefern ?" wird man wohl immer eine sehr vage Antwort erhalten.

    Jetzt kommt es auf die Menge, Sorte und Entfernung an, ob man eine positive oder negative Antwort erhält



    Ab dem 1. Januar werden zusätzliche CO2 Abgaben fällig. Unabhängig vom reinen (sehr flexiblen) Ölpreis, gibt es also auf jeden Fall eine Preiserhöhung.


    Die aktuellen Prognosen unter kursprognose.com sehen gar nicht gut aus

    Pro 100 Liter können durchaus bis zu 8 Euro mehr anfallen. Bei den "typischen 3.000 Litern" sind das rund 240 Euro mehr.



    Vom Stand Ende 2021 könnte sich der Preis bis Ende 2022 jedoch noch um rund 33 Euro pro 100 Liter erhöhen. = 990 € mehr.

    2023 könnte der Preis dann im beginnenden Herbst am höchsten sein und zu der Zeit dann noch einmal um 45 Euro steigen = 1.350 € mehr.

    Vom Durchschnitts-Monatswert Dezember 2021 von 85,53€ bis zum prognostizierten September-Wert im Jahr 2023 von 153,83€ liegen 68,30 Euro€/100 Liter = 2.049€ mehr als heute.

    Von 2.565,90 auf 4.614,90 = 79.86% Preissteigerung in nur 2 Jahren.


    Ich habe die Screenshots gemacht, damit ihr später einmal mit den aktuellen Werten/Prognosen unter https://kursprognose.com/heizolpreise-prognose vergleichen könnt.


    Insgesamt sieht es gar nicht gut für Besitzer von Ölheizungen aus. Leider ist man in manchen Regionen absolut auf diese Art des Heizens angewiesen.


    Wer seine Heizung auf Gas umstellen kann, ist mit dieser Art zu heizen leider auch nicht viel besser dran.

    Für mein "Vergleichshaus" würden (beim Durchschnittsverbrauch von 20.000 kWh im Jahr) 2021 "gerade einmal " 1.652,12€ in der Grundversorgung anfallen.

    Für 2022 bekomme ich beim gleichen Anbieter 3.867,43 Euro angezeigt. Ganz grob verdoppelt sich der Gaspreis also schon im nächsten Jahr, obwohl es jetzt 12 Monate Vertragsbindung gibt. Dafür bekommt man dann auch Öko-Gas.


    Dass man beim "Vergleichshaus" für Öko-Gas so erheblich viel mehr zahlen soll, ist eigentlich ein schlechter Scherz. In relativer Sichtweite kann man nämlich die Meiler sehen, in denen reines Biogas aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten  produziert wird.  Fast alle Häuser sind auch an diese Anlagen angeschlossen - reinstes Biogas in der Grundversorgung.


    Aber auch die Gaspreise sind kontinuierlich im Steigen begriffen, weil Gas immer knapper wird und der Gaspreis immer noch an den Erdölpreis gekoppelt ist.


    Geothermie und Solarflächen sind teilweise nicht zu verwirklichen. Fernwärme gibt es auch nicht überall.


    Man kann nur versuchen, alle Fördermittel zu nutzen, um seine Heizung zu modernisieren und auf Solar-Unterstützung aufzurüsten. Wer jedoch seine Solarflächen zur Heizungsunterstützung nutzt, kann sie nicht gleichzeitig auch zur Stromerzeugung für seine E-Fahrzeuge nutzen.

    Ausnahme: Man lässt sich die speziellen Module installieren, die beides können.