Qualität von Videos und Bildern

  • Als Computer aufkamen, gab es gerade einmal 2 Dateiformate für Bilder: BMP und später "speziell für das Internet" GIF. Heute gibt es unzählige durchgesetzt hat sich überwiegend jedoch das JPG bzw. JPEG.

    Bei den Videos begann es ähnlich: Für gute Qualität nutzte man AVI und später das Format MPG/MPEG. Auch hier gibt es heute unzählige Formate, bei denen sich MP4 am meisten verbreitet hat.


    Ich habe diese alten Formate genannt, weil wir auch heute noch die Qualitätsunterschiede sehen können. BMP und AVI haben eine erheblich höhere Qualität als GIF und MPEG.

    Damals haben die Formate jedoch "ausgereicht". Sie waren nicht so große Speicherfresser und die Hardware, bestehend aus PC + Monitor war noch nicht so leistungsfähig. Ähnlich ging es auch bei der Entwicklung der Handys und Smartphones.


    Schauen wir uns heute eins der alten Formate an, bekommen wir fast schon "Augenkrätze". Es schüttelt uns aber auch schon, wenn wir nur eine bessere Hardware als vorher benutzen. Schon wird aus einem "sieht doch gut aus" ein "oh weh, hätte ich doch nur".


    Daher folgende Regeln für "Hersteller", "Uploader" und "Downloader" von Bildern und Videos


    1) Begnüge dich nicht damit, was jetzt gerade gut aussieht

    Denke daran, dass du später bessere Geräte haben wirst, die viel mehr zeigen als du jetzt sehen/erkennen kannst


    2) Nur wenn das maximal Mögliche an Daten vorliegt, kann man sie später noch weiter nutzen.

    Wenn das originale Aufnahmeformat eine 100K-Auflösung hat, ist das heutzutage einfach verschwendeter Speicherplatz. Das könnte kaum ein Gerät auch so anzeigen. Um Platz zu sparen reduziert man die Daten daher auf 4K oder MP4.

    Wenn du aber eine 100K-Auflösung hast, hast du die höchstmögliche Auflösung, mit der du auch später noch arbeiten kannst.


    3) Spare nie an der Aufnahmequalität

    Zur Verbreitung im Internet kannst du die Datei im Nachhinein immer noch reduzieren. Diese Funktion hat mittlerweile schon jedes Smartphone und jeder Computer.


    4) Überlege, wie und wie dauerhaft die Datei genutzt werden soll

    - Willst du nur eine Momentaufnahme ins Internet stellen, reicht eine mittlere Qualität.

    Die Aufnahme soll ja nur zeigen, was gerade los ist.


    - Ein Stream muss so ausgelegt sein, dass er problemlos überall ohne zu ruckeln abgespielt werden kann.

    Weniger Daten sind also besser. Musik solltest du nicht parallel laufen lassen. Das kostet nur unnötig Daten und verringert sogar die Qualität insgesamt.


    - Profilbilder und Symbolbilder sollten eine sehr geringe Qualität haben

    Sie stehen ja nur als "Platzhalter". Da reicht es, wenn man das Wesentliche erkennt.


    - Belege/Beweise/Dokumente sollten in höchster Qualität zur Verfügung gestellt werden

    Die maximale Menge an Bilddaten sichert, dass man auch Einzelheiten aus dem Bild extrahieren und weiter verarbeiten kann.


    - Musikvideos

    Hier wird sowohl eine hohe Bildqualität als gleichzeitig auch eine hohe Tonqualität gebraucht. Versuche gar nicht erst, sie selbst zu streamen. Zeichne das Video auf und schicke es dann auf eine entsprechende Plattform. Der Server reduzieren die Übertragungsqualität angepasst auf das Endgerät eines Streamers oder Downloaders.


    Vorsicht !

    Je höher die Qualität ist, desto eher kann man Bild- und Videodateien auch für Fälschungen missbrauchen. Dass man Bilder "faken" kann, ist längst ein alter Hut. Die neueste Masche sind aber "Deep Fakes". Das sind Video-Bearbeitungen, die ein gefälschtes Video wirklich "wie echt aussehen" lassen.

    Mit entsprechender Technik erstellt, schafft es selbst ein Daten-Forseniker nicht mehr, Fälschung und Original voneinander zu trennen.


    Es gibt schon lange Kino-Filme, die auf diese Art entstanden sind. In einem neuen Film spielen plötzlich Schauspieler mit, die schon vor Jahrzehnten verstorben sind. Diese Art von "Hochtechnologie" ist nun für jedermann/frau verfügbar und wird auch verwendet.


    Wichtig:

    Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass ihr die Bilder und Videos selbst erstellt und dann verbreiten wollt. Wer ein Bild oder Video herunter lädt, sollte immer auch sicher sein, dass er es auch darf.