Warum es keine bewaffnete Friedensmission oder Flugverbotszone ohne Kriegsteilnahme geben kann

  • Flugverbotszone

    Immer wieder wird gefordert, dass eine Flugverbotszone über der Ukraine eingerichtet wird, um ihr zu helfen.


    Wer eine Flugverbotszone einrichtet, muss auch dafür sorgen, dass sie eingehalten wird.

    In einem solchen Fall lässt man eigene Flugzeuge aufsteigen, die das (in die Verbotszone) einfliegende Flugzeug wieder hinaus geleitet, zur Landung zwingt oder vernichtet.

    Die eigenen Flugzeuge müssen also in die Flugverbotszone fliegen, um dort operieren zu können. Bereits das Einfliegen in den Luftraum ist eine Kriegsteilnahme, da es den Zweck verfolgt, die Luftwaffe eines anderen Landes zu hindern.


    Alternativ könnte man denken, dass man die verbotenerweise einfliegenden Luftfahrzeuge einfach aus der Ferne abschießen könnte.

    Man befindet sich dann zwar nicht im Luftraum oder Land, nimmt aber trotzdem am Krieg teil, weil man ja Luftfahrzeuge eines anderen Landes vernichtet.


    (bewaffnete) Friedensmission

    Es gibt immer wieder "Blauhelm-Friedensmissionen". Dabei schützen internationale Truppen in einer auffälligen (blauen) Uniform Hilfsorganisationen, damit sie ungefährdet ihre Arbeit verrichten können. Die Bewaffnung der Truppe ist ausreichend, um sich gegen Überfälle verteidigen zu können.

    Für einen "Blauhelm-Einsatz" braucht es in der Regel ein internationales Mandat.

    Damit "Blauhelme" in einem Krieg Schutz bieten können, müssten sie theoretisch zuerst ein entsprechendes Gebiet von allen möglichen Angreifern "säubern". Um das zu erreichen, müssten sie selbst angreifen und sich nicht nur verteidigen.

    Da dieses "Säubern" aber nicht zum Mandat gehört, kommen "Blauhelme" erst zum Einsatz, wenn ein Gebiete bereits befriedet ist.

    Das "Befrieden" erfolgt zuvor durch reguläre Armeen.


    Eine bewaffnete Friedensmission kann es also nicht geben ohne gleichzeitig am Krieg selbst teilzunehmen.

    ...

    Welche anderen Möglichkeiten könnte es sonst noch geben ?

    Als der Vorschlag mit den russischen Flugzeugen für die Ukraine bekannt wurde, wurde im Nachhinein gesagt "das hätte nie jemand vorher wissen dürfen. Allein durch die Veröffentlichung war die Idee schon zum Scheitern verdammt"


    Wir erfahren aus genau diesen Gründen auch nicht, woher oder wohin die Waffen- und Hilfslieferungen kommen oder gehen.

    Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, der Ukraine Hilfe zu leisten. Sie müssen aber im Geheimen stattfinden, damit sie nicht verhindert werden können.

    Man muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass vieles geheim bleiben muss und dass es deshalb nie Bestätigungen für Theorien oder Vermutungen geben wird ... vielleicht später einmal, wenn alles vorbei ist und die Geheimhaltung nicht mehr nötig ist.


    "Hinterher weiß man alles besser" und dann erst werden wir erfahren was, wie wo alles passiert ist.