Das haben sich zwei Ökonomen ja fein ausgedacht ...
Wenn die Babyboomer-Jahrgänge in Rente gehen, werden viele Arbeitsplätze frei.
Weniger Arbeitskräfte = Lohnerhöhung = weitere Preiserhöhung
Gleichzeitig lösen Rentner ihr Sparguthaben auf und kaufen sich dafür etwas.
Die steigende Nachfrage erhöht die Inflation auch wieder.
Wenn mehr in Rente sind, müssen alle anderen auch wieder mehr an Rentenbeiträgen zahlen.
Auch das erhöht die Inflation weiter.
Ihre Lösung ist: Dann lasst die Leute doch einfach noch 3 Jahre weiter bis 70 arbeiten.
3 Jahre keine freiwerdenden Arbeitsplätze.
3 Jahre keine steigende Nachfrage
Ein um 3 Jahre verkürzter Rentenbezug
Viele werden die 3 Jahre auch gar nicht mehr überleben. Schon wieder Rente gespart und Inflation verhindert.
"Richtige Wissenschaftler" laufen jetzt Sturm gegen die seltsame Rechnung:
Dass sich ein Mangel an Arbeitskräften auf die Inflation auswirkt, ist nur eins der vielen möglichen Denkmodelle. Bislang hat sich so etwas jedoch noch nie irgendwo auf die Inflation ausgewirkt. Selbst wenn, dann würde es sich erst in ferner Zukunft bemerkbar machen.
Aber irgendwann kommt dann doch der Punkt an dem das Rentenalter erreicht ist ... und dann ? Nochmal das Rentenalter erhöhen ?
Deutschland hat mit 67 Jahren bereits jetzt das höchste Rentenalter in der EU. Nur Irland liegt mit 68 noch höher.