Krebs: Frühzeitiges Erkennen entscheidet über die Folgen

  • Statistisch erkrankt jeder 2. Mensch in Deutschland irgendwann an einer der vielen Arten von Krebs.

    Auch wenn es viele Gesundheitsapostel gerne propagieren, so kann man es durch einen speziellen Lebenswandel leider nicht verhindern. Man kann nur die Krebsrisiken minimieren.


    Krebs ist nichts, mit dem man sich anstecken kann.

    Es handelt sich eigentlich nur um eine Mutation der Körperzellen, die irgendeinen Auslöser hat.


    Wenn man einen bestimmten Krebs rechtzeitig erkennt, besteht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass man ihn besiegen kann. Manchmal ist eine Operation nötig, manchmal eine Chemotherapie und manchmal ist einfach nur eine spezielle Medikation nötig.


    "Ich rauche nicht, gehe nicht Sonnenbaden und ernähre mit vorbildlich"

    Das ist leider keine Garantie dafür, dass man nicht doch Lungenkrebs, Hautkrebs oder Speiseröhrenkrebs bekommen kann.


    "Ich gehe regelmäßig zur Krebsvorsorgeuntersuchung"

    Das ist schonmal ein erster guter Ansatz. Mittlerweile hat man aber festgestellt, dass (nur als Beispiel) eine übliche Mammografie eine Krebserkrankung erst viel zu spät entdeckt. Es gibt längst bessere und sicherere Untersuchungen.

    Daher solltest dich also nicht nur auf ein Untersuchungsergebnis verlassen.


    - Entwickle ein größeres Körperbewusstsein.

    Du weißt am besten, wie dein Körper reagiert. Sobald irgendwas von deiner "persönlichen Norm" abweicht, suche einen Arzt auf


    - Wenn irgendwo Hautverfärbungen, Warzen und Geschwüre auftauchen, beobachte sie und geh im Zweifelsfall zu einem Arzt.

    Es kann sich um eine harmlose bakterielle Infektion handeln, die mit ein paar Salben wieder verschwindet. Es könnte sich aber auch um Hautkrebs handeln. Dann wird eine Probe genommen und im Labor untersucht.


    "Die Überlebenswahrsscheinlichkeit liegt aber doch bei 90%. Ist also doch fast immer heilbar"

    Das stimmt leider nicht.


    Die 90% werden so gerechnet:

    Man zählt einfach die Leute, die an Krebs erkrankt sind. Wer nach 5 Jahren nicht gestorben ist, zählt als "Krebsüberlebender". Das wird aber für jede Krebsart einzeln gemacht.


    Ganz entscheidend für die Überlebenschance ist auch, wie früh der Krebs diagnostiziert und behandelt werden kann.

    Es gibt Krebsarten, die in 90% aller Fälle zum Tod führen. Zum Glück sind sie sehr selten. Bei ihnen entscheidet die rechtzeitig Erkennung also darüber, ob man überhaupt überleben wird.


    Ganz wichtig:

    Wenn Krebs nicht behandelt wird, breitet er sich immer weiter im Körper aus. Er heilt nicht von selbst aus. 

    Die Ausbreitung kann vielleicht einige Zeit stagnieren, sich dann aber auch mit erheblicher Geschwindigkeit fortsetzen.


    "Ist Krebs vom Alter abhängig ?"

    Leider nein. Es gibt sehr viele krebserregende Stoffe, denen man ausgesetzt ist. Viele kennen wir noch gar nicht und andere liegen unter der Wahrnehmungsschwelle.

    Man weiß nie, bei/ab welcher Dosis dieser Stoffe eine Mutation von Körperzellen stattfindet. Jeder ist individuell schneller oder langsamer dagegen anfällig.


    "Wenn ich einmal Krebs hatte, bin ich danach außer Gefahr ?"

    Nein. Man kann die gleiche Krebsart auch Jahre später erneut bekommen. Gleichzeitig kann man aber auch einen anderen Krebs bekommen. Leider kann man dagegen auf keine Art immun werden.


    Das ist aber Stand 2022.

    Aktuell laufen nämlich Entwicklungen auf Basis von "mRNA-Technik" ab. Ein neuer Ansatz, der erst durch die COVID-19-Pandemie gefunden wurde. Diese Technik testet man nun auch zur Behandlung und zur Vermeidung von Krebs.

    Vielleicht wird es in einigen Jahrzehnten einmal eine Krebs-Impfung geben ? Man kann es heute noch nicht sagen.