Prozesse gegen Corona-Hilfe Betrüger

  • Wer Corona-Hilfen zu Unrecht erhalten hat, muss sie im Nachhinein wieder zurück zahlen. In sehr vielen Fällen steckte aber keine Betrugsabsicht dahinter.


    Bei einem Fall, der seit heute vor dem Nürnberger Landgericht verhandelt wird, sieht die Lage aber scheinbar ganz anders aus.

    Die Staatsanwaltschaft wirft einem Ehepaar Folgendes vor:

    - Reaktivierung einer ihrer Firmen, die bereits seit 2019 weder Umsätze gemacht hat, noch sonst wie irgendwie aktiv war

    - Meldung von Mitarbeitenden, obwohl zu der Zeit gar keiner beschäftigt war

    - Vortäuschung von coronabedingten Umsatzeinbrüchen

    Insgesamt geht es um über eine halbe Million Euro, die laut Anklage unrechtmäßig bezogen oder falsch verwendet wurden.


    Man darf gespannt sein, in wieweit die einzelnen Anklagepunkte zutreffen.

    Corona-Hilfen sollten schließlich nur dafür sorgen, dass Firmen nicht coronabedingt schließen mussten.