Wie ihr noch wisst, habe ich schon öfters mal "ein Brot zusammen gebaut". Zu Zeiten, als der Strom noch billig war, konnte man den Herd einfach mit so vielen Backformen füllen, bis er voll war.
Nach einigen Stunden Arbeit hat man genügend Brote, um den Rest für später einzufrieren.
Hat man keine Möglichkeit, das frische Brot einzufrieren, kann man nur das backen, was auch in den nächsten Tagen verzehrt wird.
Brot wird, wie alle Lebensmittel, immer teurer. Gleichzeitig steigt aber auch der Strompreis immer weiter.
Brote einzufrieren, kostet auch (mit immer weiter steigenden Kosten) Energie.
Selbst das Backen von mehreren Broten gleichzeitig, rentiert sich kaum noch.
Aber ....
man darf auch nie vergessen, dass man das Brot erst einmal kaufen muss. Jetzt kommt es nicht nur auf die Kosten für das Backen an, sondern auch, wie weit man es bis zum nächsten Laden hat.
Mein Homeoffice befindet sich "auf dem Land".
Die letzten Bäckereien haben zwischenzeitlich aufgegeben. Im Nachbarort gibt es, wenn man Pech hat, gar kein Brot mehr zu kaufen. Die nächste Stadt mit Auswahl ist 15 km entfernt. "Bin eben einmal Brot kaufen" kann also durchaus 30 Kilometer fahren bedeuten.
Noch im Dezember 2021 habe ich vom Kauf eines Brotbackautomaten abgeraten. Das waren aber ganz andere Zeiten als heute.
Im März 2022 titelten die "Deutschen Wirtschaftsnachrichten"
>> Bauernverband: Ein Laib Brot könnte bald 10 Euro kosten <<
Im April warnte "FOCUS" vor steigenden Preisen auch bei den Discountern
Zu der Zeit kostete das Kilogramm Brot noch 3,50 Euro ... und ein Kilogramm Brot aus dem Brotbackautomaten wurde mit 1,20 Euro angegeben.
Ich bin gerade mal im Internet herum gesurft, was ein Brot aktuell kostet.
3,50 Euro pro Kilogramm für ein "Hausbrot" (zum Fertigbacken)
Na toll ... die Kosten für das Fertigbacken kommen da also noch drauf 
Dann lieber mal bei einem Bäcker vorbei schauen...
Fertiges Roggemischbrot für 3,40 Euro pro Kg = Bäckerei ist billiger als Internet. 
Ein 1,5 Kg Brot soll dort 5 Euro kosten. Perfekter Preisvergleich mit dem Brotbackautomaten.
Für meine "Brotkauf-Fahrt" muss ich rund 4,40 Euro an Spritkosten rechnen.
1 x 1,5 Kg Brot würde mich damit 9,90 Euro kosten.
2 x 1,5 Kg Brote kosten mich dann 14,40 Euro
Das zweite Brot müsste ich dann aber schon einfrieren, was ja auch Strom kostet. Könnte also durchaus eine Nullnummer werden.
5 Euro für 1,5 KG Brot + 4,40 an Sprit = 9,90€
Ich habe mir schon im Sommer einen Brotbackautomaten gekauft.
Der Brotbackautomat läuft 3 Stunden und verbraucht dabei aufgerundet 2 Kilowattstunden an Strom... ~ 2 Euro.
Das "Backmaterial" kann ich einkaufen, wenn ich sowieso mal in der Stadt bin. Kostet 1 Euro für diese Menge Brot.
Das 1,5 Kg Brot aus dem Brotbackautomaten kostet mich also rund 3 Euro.
Jetzt nur nicht vergessen, dass man den Backautomaten auch erst noch kaufen muss. Das Geld dafür muss man ja auch erst zurück haben, bevor es ans richtige Sparen geht.
Das Gerät hat 60 Euro gekostet.
Da ich die Probleme mit einfachen Automaten kenne, habe ich darauf geachtet, dass ich ihn notfalls auch nur zum Backen einsetzen kann.
Fällt das Rührwerk irgendwann aus, kann ich ihn doch weiterhin benutzen und Geld sparen.
Mit jedem Brot spare ich 2 Euro, verglichen mit dem Brot vom Bäcker (ohne die Fahrt dahin).
Erst nach 30 Broten habe ich das Geld für das Gerät wieder heraus.
Danach kostet aber jedes 1,5 Kg Brot wirklich nur noch 3 Euro.
Im November 2022 lohnt es sich also, Brot in einem Brotbackkautomaten selbst zu backen, um dadurch zu sparen.
PS:
Mehl, Zucker, Salz sind (richtig gelagert) fast unbegrenzt haltbar. Mit entsprechenden Vorräten ausgestattet, kostet das Brot selbst lange Zeit nicht mehr als die 3 Euro... auch wenn die Kosten für die Zutaten weiter steigen.
Lohnt es sich eigentlich für einen Single ?
Kommt darauf an, wie lange du brauchst, um 30 Brote zu essen. Erst danach fängt ja das Sparen an und wenn der Automat teurer als meiner ist, dauert es noch viele Brote länger 