In Heizungen mit Heizkörpern zirkuliert ein Gemisch aus Wasser mit diversen Zusätzen. Das ist bei allen Heizsystemen der Fall.
Wenn zu wenig Wasser im System ist, schaltet sich die Heizung automatisch ab.
Wer nicht mitten im Winter auf einen Notdienst warten will, sollte den Wasserstand der Heizung vor der Heizsaison prüfen und gegebenenfalls vorher auffüllen.
Man braucht aber keinen Notdienst. Man kann es auch selbst machen. Mietwohnungen mit Etagenheizung sind auch darauf ausgelegt, dass man es selbst machen kann.
Jede Heizung hat eine Anzeige mit einem Zeiger, auf der der Wasserfüllstand zu sehen ist. Sie hat mehrere Markierungen:
Grün = Normaler Stand
Rot = zu wenig oder zu viel Wasser
Roter Strich = maximale Füllmenge
Eigentlich kann man nicht viel falsch machen.
So lange sich der Zeiger im grünen Bereich und/oder unter der roten Maximal-Markierung befindet, ist alles in Ordnung. Wenn der Zeiger unter dem grünen Bereich oder nahe dieser Grenze liegt, hat die Heizung zu wenig Wasser.
Wenn der Füllstand oberhalb der oberen roten Markierung liegt, wird das zu viel an Wasser später wieder über einen Überlauf heraus gedrückt.
Wer es richtig machen will, lässt nicht gleich bis zur "Max-Markierung" auffüllen, sondern bleibt noch etwas darunter.
Danach alle Heizkörperventile/-Thermostate aufdrehen, die Heizung einschalten und warten, bis alle Heizkörper wieder warm geworden sind.
Dann die Luft aus den Heizkörpern ablassen und nach einiger Zeit erneut wieder etwas Wasser nachfüllen.
Warum noch abwarten ?
Wenn Wasser erhitzt wird, dehnt es sich aus. Wenn man gleich am Anfang bis zur oberen Markierung auffüllt, könnte es sein, dass schon wieder Wasser herausgedrückt wird, bevor die Heizkörper entlüftet sind.
In den beiden nächsten Beiträgen gibt es für jede Heizungsart eine eigene Anleitung. Ich beginne mit der Heizung, die in Mietwohnungen in der Regel anzutreffen sind und komme dann zu Zentralheizungen