Es ist fast 2 Jahre her als ich darüber nachgedacht habe, Wie ein "Leben nach Corona" aussehen könnte
Heute am 01. März 2023 wurden fast alle Corona-Maßnahmen beendet. In Europa scheint die Pandemie vorbei zu sein.
Und wie sieht das "Leben nach Corona" nun wirklich aus ?
Aus meiner persönlichen Sicht, ist fast alles wieder wie vorher.
Mich ärgert es nur, wenn ich z.B. beim Frisör gefragt werde "Haben Sie einen Termin ? Ohne Termin geht es nicht"
Einerseits bin ich nicht dazu bereit, weiterhin ein "Corona-Leben" zu führen, in dem ich alles schon lange vorher planen soll/muss.
Andererseits weiß ich, dass die Terminplanung auch dazu dient, um Arbeitskräfte einzusparen.
Kann ich in einem halben Tag genauso viele Kunden haben, wie sonst am ganzen Tag, spare ich mir doch das Personal für einen Rest des Tages.
Die Firma spart also Geld auf Kosten der Arbeitnehmer. Gleichzeitig soll der Kunde aber erheblich mehr zahlen als sonst.
"Nur mit Termin" - "Nein, danke. Dann eben woanders"
Homeoffice habe ich "dankend abgelehnt" als die Firmen die Möglichkeit bieten mussten.
Das war einfach nichts für mich, den ganzen Tag zuhause zu hocken und keine Leute zu sehen. Selbst in den krassesten Lockdowns bin ich daher gerne jeden Tag zur Arbeit gefahren. Seit einigen Monaten bin ich nun im Homeoffice.
Und damit sind wir schon in der "Arbeitswelt nach Corona" angekommen
Ich habe mein Lebensumfeld gewechselt, die nötigen technischen Grundlagen geschaffen, mit meinem Chef gesprochen und arbeite nun Hunderte Kilometer vom Firmensitz entfernt. Die Arbeit macht meine persönliche Anwesenheit in der Firma nicht nötig.
Ich kenne aber viele, die hatten gar keine andere Wahl.
Ihre Arbeitgeber schickten sie während der Pandemie ins Homeoffice und sie sind seitdem nicht mehr heraus gekommen. Die Firmen haben gemerkt, dass man dadurch Kosten sparen kann und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich "ihr Leben neu eingerichtet".
Wer einen Beruf hat, in dem Homeoffice nicht machbar ist, der arbeitet aber längst wieder "wie vor Corona".
Wirtschaftliche Verknüpfungen
Man hat es schon gemerkt, wie sehr man von anderen Ländern abhängig war. Da sich jedoch alles wieder so einigermaßen "normalisierte", hätte es nicht lange gedauert, bis sich alles wieder eingependelt hätte.
Hätte, tuten, täten .. wenn nicht "das mit der Ukraine" passiert wäre.
Das hat mehr Einfluss auf alles genommen, als es die Pandemie geschafft hatte. Da sorgte zu einem so drastischen Umdenken und gleichzeitig führte es auch dazu, dass man erkannte, dass Energie das Wichtigste ist, was man überhaupt braucht.
Das Verhalten der Menschen gegenüber anderen
Die Pandemie hat allen gezeigt, dass man ohne die Gemeinschaft ziemlich alleine dasteht. Der Gemeinschaftssinn versiegte zwar allmählich, kam aber wieder zutage als es darum ging, Solidarität mit unzähligen Opfern zu zeigen. Sei es nun aus einem Kriegsgebiet oder bei Naturkatastrophen wie letztens in der Türkei und Syrien.
Und was ist nun ? Haben wir jetzt überhaupt "nach Corona" ?
Nein, wir haben nicht "nach Corona". Wir haben eigentlich "mit Corona". Das Virus ist weiterhin vorhanden und aktiv. Es hat sich, so wie die jährliche Grippewelle, "eingenistet". Wir werden immer wieder an Corona erkranken und für die meisten von uns wird es wohl eher harmlos werden.
Man hat übrigens vor einiger Zeit festgestellt, dass unzählige Millionen, trotz der hohen Infektionsraten, keinerlei Anzeichen zeigen, dass sie sich jemals mit Corona infiziert hätten. Warum das so ist, weiß man aber nicht.
Dafür haben viele andere eben mehrmals "einen Nachschlag verlangt".
Ich persönlich habe keine Infektion durchmachen müssen. Ich glaube, ich weiß auch schon warum
"Auch ein Virus hat eben seinen Stolz" 
