Kein Gasheizungsverbot, keine Sektorenziele - Umweltverbände protestieren

  • Die DUH, Umweltverbände und Opposition wettern dagegen, dass Gasheizungen doch nicht absolut verboten werden sollen. So sollen Gasheizungen später auch mit umweltfreundlichen Gasen betrieben werden können/dürfen.


    Ein Sprecher der Opposition stellte allen Ernstes die Frage, was denn eigentlich mit umweltfreundlichen Gasen gemeint wäre.


    Um die Frage des Politikers zu beantworten:

    Man kann eine Gasheizung auch mit Biogas betreiben.

    Biogas entsteht ganz automatisch als Klärgas bei der Klärung von Abwässern, als Faulgas bei der Klärschlammfaulung und als Deponiegas auf Müllhalden. Einer der enthaltenen Bestandteile ist Methan. Methan ist x-fach schädlicher als CO2... gleichzeitig aber viel Energiehaltiger als Diesel und andere Brennstoffe. Nutzt man es also zum Heizen, nutzt man eine Energie, die sonst verpuffen und die Ozonschicht schädigen würde.

    Wasserstoff ist zwar noch nicht so weit, dass man ihn direkt in einer Gasheizung nutzen könnte, wird jedoch teilweise jetzt schon zugesetzt. Verbrennt Wasserstoff, zerfällt es in Wasser und Sauerstoff. Umweltfreundlicher geht es nicht mehr.

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    Die DUH beschwert sich, dass die Sektorenbindungen weg fallen sollen.

    Für jeden Sektor gab es bislang Klimaziele, die erreicht/eingehalten werden sollen. Hat ein Sektor sein Ziel erreicht, muss er nicht weiter optimieren. Hat ein Sektor sein Ziel nicht erreicht, muss er weiter nachbessern .. egal wie.


    Der Wegfall der Sektorenziele bedeutet, dass man nun nicht die einzelnen Sektoren, sondern nur die Gesamtheit betrachtet. Kann man einen Sektor weiter als das bisherige Sektorenziel optimieren, macht man es eben in Zukunft eben.

    Das Ziel ist nicht mehr der einzelne Sektor, sondern das Ergebnis aller Sektoren zusammen.