Glasfaser ist gut:
Schnelles Internet mit Gigabit-Tempo sowohl im Upstream als auch im Downstream. Glasfaser ist zukunftssicher.
Glasfaser ist teuer:
Will man wirklich die maximale Leistung haben, muss auch im Haus alles auf Glasfaser umgerüstet werden.
Der Anschluss selbst kostet teilweise eine 4-stellige Summe.
Die Monatsgebühren sind nicht gerade niedrig. Man zahlt (je nach Region) bis zu 90€ im Monat.
Man braucht neue Hardware für die Geräte (Glasfasermodem, Telefon etc.)
Da kommen dann locker Zigtausend Euro auf den Hausbesitzer zu.
"Glasfaserpower" kann man faktisch aber gar nicht voll ausnutzen.
- Internetserver geben nicht jedem User 1 Gigabit Downloadtempo.
Bei 1 Gigabit werden 125 MB/s "ausgeliefert".
Wenn 100.000 User in einer Sekunde gleichzeitig online sind (diesen Wert hatten wir selbst sogar schon einmal) müsste der Server ja 12500.000 MB bzw. 12.500 GB pro Sekunde ausliefern. Weil das aber zu sehr ins Geld geht, drosselt man lieber die Geschwindigkeit.
- Selbst für UHD/4K werden nur 15 Mbit/s benötigt.
Mit einer Gigabit-Leitung muss man also schon sehr viele parallele Rechenpower bei sich haben, um die überhaupt nutzen zu können.
Mal so als Vergleich: Ich habe aktuell 32 Geräte, Rechner und Smartphones im Einsatz. Dafür reicht eine 50 Mbit-Verbindung völlig aus.
Laut einer aktuellen Erhebung sind 38% der Befragten auch ohne Glasfaser glücklich. Die Hälfte der Befragten würde zwar gerne Glasfaser haben, ist ihnen aber zu teuer.
Sieht irgendwie schlecht aus für die Betreiber von Glasfasernetzen.